2.Kapitel, in dem wir eine holprige Fahrt genießen

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Als Ellie und ich den Bus erreichten, sah ich einen mega hübschen Jungen. Er hatte dunkelbraunes Haar und eisblaue Augen. Er war sehr muskulös und man sah trotz seines T-Shirts sein Sixpack. Er nahm keine Notiz von mir und ich bemühte mich, ihn nicht wie hypnotisiert anzustarren und setzte mich in den Bus neben Ellie. Dort holte ich meinen Handspiegel hervor. Himmel! Ich hätte fast den Spiegel fallengelassen. Wie konnte Ellie nur mit mir reden, ohne mich die ganze Zeit anzustarren?! Ich sah grässlich aus! Ich hatte Augenringe und verschlafene Augen, ganz davon zu schweigen, dass ich ungeschminkt war. Und meine Haare waren ein einziger großer Wischmop. Schnell holte ich meine Bürste aus der Tasche und kämmte sie mir glatt. Ordentliches gekämmt gingen sie mir bis zur Brust. In der Sonne begann sie zu glänzen und ich wurde ein bisschen stolz auf sie. Ich holte einen Haargummi aus meiner Tasche und band sie mir zu einem hohen Pferdeschwanz zusammen. Schon besser! Nun holte ich mein Make-up aus der Tasche, das aus Wimperntusche, Rouge, Concealer und Lipgloss bestand. Ich übermalte die Augenringe, tuschte mir die Wimpern und Pinsel mir ein bisschen Rouge auf die Wangen. Als ich am Ende noch ein wenig Lipgloss auf meine Lippen auftrug war ich endlich zufrieden mit mir. Ich sah in den Spiegel so konnte ich mich wieder sehen lassen. Ellie hatte sich in der Zwischenzeit die Ohren mit ihrem MP3 Player zugestöpselt. ,,Willst du mit hören?", fragte Ellie und hielt mir einem Ohrstöpsel hin. Ich nickte. Aus dem Ohrstöpseln kam ,,I fell better when I'm dancing" von ,,Meghan Trainor". Ich lächelte Ellie an. Sie wusste genau, dass das mein Lieblingslied. Ich liebte zwar alle Lieder und sang auch liebend gern und eigentlich auch sehr gut, aber das war mein absolutes Lieblingslied. Ich lehnte mich in meinem Sitz zurück. Inzwischen waren wir losgefahren und der Bus bog in eine große Landstraße ein. Ich sah aus dem Fenster und ließ mir die Sonne ins Gesicht scheinen. Eigentlich war es ein sehr schöner Tag wäre da nicht meine Nervosität! Ich drehte mich um und blickte in den Gang des Busses. Welche von diesen Schülern und Schülerinnen würde mit mir in eine Klasse gehen? Da entdeckte ich den süßen Jungen von vorhin. Er saß in der fast letzten Reihe und unterhielt sich mit einem auffällig geschminkt ein Mädchen. Eifersüchtig ließ mich zurück in mein Sitz fallen. Bis jetzt hatte ich meine Nervosität vor Ellie verbergen können, doch jetzt da sie mir immer mehr ins Gesicht stand, da sie mir immer mehr ins Gesicht stand, sah sie mich mitführen an. ,,Bist du aufgeregt?", flüsterte sie mir zu. ,,Ein bisschen" Das war maßlos untertrieben.

Die Reise der ErbenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt