16. Kapitel

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[V/N] pov:

"Ehh, Yakov? Kann ich dich kurz sprechen?", etwas nervös stehst du vor deinem Trainer. Auch wenn er nicht so aussieht, ist er riesig und du musst regelrecht nach oben gucken. "Wenn es nicht solange dauert...", murrt er und schaut kurz zu Yuri rüber, der gerade seine letzten Sprünge mit Lilia durch geht. Heute habt ihr nur Sprünge geübt und du bist noch nicht dazu gekommen, irgendjemandem von deiner Choreo, geschweige den von Victor zu erzählen. Du ringst mit den Händen. Wie willst du das denn jetzt machen? "Also... ich... ich hab heute morgen trainiert. Und dann hab ich, also ich hab...", stotterst du. Aus irgendeinem Grund ist dir das unangenehm. Yakov zieht ungeduldig die Augenbrauen hoch, sodass seine Stirn voller Falten war. "Also was ich sagen ist, dass heute Victor hier war und-", doch da wirst du unterbrochen. "Victor war hier?", in seiner Stimme ist ein Anflug von Wut zu hören. Du nickst und schaust zum Eis. Mittlerweile haben Lilia und Yuri das Training beendet und sind gegangen. "Ich wollte sagen, also, ich hab hier trainiert und mir, ähm... also ich hab mir ein Program erstellt. Und Victor hat mie geholfen." Verwirrt sieht er dich an. "Und?", sagt er unbeteiligt. "Also ich wollte es ihnen einmal zeigen", murmelst du. Yakov macht dir gerade echt Angst. Seit dem du Victor erwähnt hast, wirkt er so nachdenklich und sauer. Immerhin war er mal sein Trainer... und jetzt wo er wieder hier ist sagt er nicht mal Hallo, denkst du dir. "Gut, dann los." Und schon stehst du wieder mitten in der Halle.

Yuri's pov:

"Ja, ich weiß", genervt verdrehe ich die Augen. Lilia nervt schon die ganze Zeit mit ihren dummen Kommentaren. Kurz schaue ich zu der Tribüne und suche nach Yakov oder [V/N], kann aber keinen von beiden entdecken. [V/N] war vor fünf Minuten zu ihm hingegangen und wollte etwas mit ihm besprechen. "Ok, dass reicht mir für heute", sage ich und fahre vom Eis.

Gerade als ich aus der Umkleide komme, höre ich, wie Musik angemacht wird. Angetan von der Melodie, laufe ich hoch auf die Tribüne um besser sehen zu können. Wie hypnotisiert, starre ich die Läuferin an. Ihre Bewegungen sind elegant, wenn auch noch etwas unsicher. Die ganze Choreographie harmoniert mit der Musik und alles wirkt irgendwie perfekt und unrealistisch. Nach einigen Minuten, die viel zu schnell vorbei sind, bleibt [V/N] in ihrer Endpose stehen. Unweigerlich fange ich an zu klatschen.

Yuri x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt