"Hey Kleine." begrüßte Yugeom mich mit seiner Stimme, die wie Musik in meinen Ohren klang. Ich zog die Zimmertür zu und lehnte mich dagegen. "Na Yeom." begrüßte ich ihn. "Hier ist es so langweilig ohne dich." seufzte er und ließ sich auf irgendwas fallen. "Hier war es irgendwie nicht wirklich langweilig." gestand ich mir ein und entspannte meine Stimmbänder indem ich mit meiner eigentlichen Stimme sprach.
Yeom lachte. "Bis auf den Schwulen?" Auch ich lachte. "Kann man so sagen." stimmte ich zu und ließ mich auf das große Bett fallen. "Können wir skypen? Ich will dich sehen." bat Yeom mich und seufzte. "Das sagst du jetzt, wo ich mich hingelegt hab." wetterte ich leise, bevor mich einer der anderen noch hören und enttarnen würde. "Apropos Bett, hast du was an." deutlich sah ich sein dreckiges Grinsen vor meinen Augen. "Ach daher weht der Wind mit dem skypen." zog ich ihn auf. "Da bin ich keine vierundzwanzig Stunden weg und..."
Die Tür zu meinem Zimmer ging auf. Taehyung und Jimin standen in der Tür, drehten aber wieder um, als sie merkten, dass ich telefonierte. Seufzend stand ich auf und schloss die Tür wieder zu. "Nein, ich will dich wirklich nur sehen Ji." beteuerte er uns schien meine Unterbrechung nicht mitbekommen zu haben. Auf dem Weg zurück zum Bett klemmte ich mir mein Handy unters Ohr und hörte mir an, wie er sich über seinen Muskelkater beschwerte und kramte in einer der Taschen nach meinem Laptop.
Ich schmiss ihn aufs Bett und lachte als mein bester Freund am Handy weiter jammerte, dass dies sicher nicht passiert wäre, wäre er nicht mit Jackson zu den Hanteln gegangen. Mein Laptop fuhr hoch und zeigte meinen Startbildschirm an. Ein Bild von Hoseok und mir, wir saßen auf der Motorhaube seines Subaru Impreza. Er im Schneidersitz und ich gegen ihn gelehnt mit einem seiner Pullover an mir und einen als Decke. Um uns herum bahnten sich Schneeflocken ihren Weg auf den Boden. Es war eines der wenigen Bilder auf denen mein Bruder und ich wirklich ehrlich glücklich und ungezwungen wirkten.
"Dein Bruder ist übrigens wieder da und ist vorhin Kreise gedreht, weil er das Futter für Kapi nicht gefunden hatte." lachte Yugyeom. "In der Küchenecke beim Besteck." schilderte ich und schüttelte lachend den Kopf. Wenigstens kümmerte Hoseok sich um meinen kleinen Kuschelklumpen.
Auf der Tastatur drückte ich eine bestimmte Tastenkombination und ein schwarzes Menü öffnete sich, auf dem eilig blaue und grüne Buchstaben aufflimmerten und wieder verschwanden. Ich tippte eine weitere Kombination ein und alle Buchstaben wurden rot. "Ich kann kaum warten, bis ich dich wieder sehen kann." seufzte Yugyeom am anderen Ende der Leitung. "Geht mir auch so." gab ich zurück und tippte auf ESC mein Bildschirm wurde komplett schwarz und sofort wieder bunt. Zahlen huschten über das Bild und verschwanden wieder. Ich grinste. Mein Laptop hatte sich erfolgreich mit dem Wlan verbunden.
Das Hacken in Router hatte Hoseok mir gezeigt, nachdem er mir damals mein erstes Handy und meinen ersten Laptop ausgehändigt hatte, wofür ich ihm echt dankbar war.
Mit dem Mousepad fuhr ich zu dem Skype Icon und plapperte weiter mit Yeom. Es war wie immer, nur irgendwie klang er so, als würde ihm etwas auf der Seele liegen, doch wenn er mir was sagen wollte, würde er mit seinen Problemen von selber anfangen herauszurücken. Zwingen wollte ich ihm zu nichts und könnte ich auch nie.
"Wann sind eigentlich diese Besuchertage?" wollte Yugyeom wissen. Ich zuckte mit den Schultern. "Hoseok meinte jeden zweiten Samstag im Monat, also haben wir ihn knapp verpasst." erzählte ich ihm. Er lachte auf. "Scheiß auf diesen Müll ey, ich komm dich am Wochenende in Busan abholen und wir fahren über Samstag und Sonntag weg. Kein anderer nur wir, ein Hotelbett und unsere Ruhe." entschloss er. Ich seufzte verträumt an den Gedanken, den er eben in meinen Kopf gesetzt hatte. "Hört sich verlockend an, aber wir werden mit Bussen in die Stadt gebracht und abend wieder zurück." führte ich ihm vor Augen. "Na und? Ich will meine Kleine sehen, da kann mich kein Bus der Welt von abhalten. Außerdem musst du keinem erzählen, dass du weg bist." Konterte er. "Oder wirst du auch so n Spießer wie die?" harkte er witzelnd nach. "Ob du es mir glaubst oder nicht, aber die haben hier sogar ne PS4 und spießig? Nicht die ich hier heute kennengelernt hab." erzählte ich ihm lachend und tippte auf Yeoms Kontakt, der Online war. Sofort stellte ich auf Videoanruf um und wartete bis er annahm.
Er saß mit nicht mehr als einer Jogginghose auf den Beinen in meinem Zimmer und auf meinem Bett, auf seinem Schoß meine Kapi, die kläglich miaute, als sie mein Bild vor sich sah. Wie gern hätte ich sie bei mir und würde sie streicheln wollen, doch das übernahm Yeom für mich, der in die Kamera grinste. "Ein Vorteil deiner Abwesenheit, ich kann mich in dein Zimmer verziehen." lachte er und fuhr meiner grauen Katze über das weiche schimmernde Fell. Kapi miaute erneut kläglich und streckte ihre Pfote nach Yeoms Laptop aus. Ich streckte ihr meine Hand hin, doch wusste, ich könnte sie nicht berühren.
"Ich bring sie dir vorbei, wenn ich herkomme." versprach mein bester Freund mir und lächelte. Ein Lächeln was mir den ganzen Tag schon gefehlt hatte, was ich soeben feststellte. "Dein Auftreten ist immer noch ungewohnt, hab mich daran garantiert noch nicht gewöhnt." gestand der auf meinem Bildschirm und seufzte. "Ich mich auch noch nicht, aber das wird noch und Haare wachsen schließlich." verstreute ich zuversicht über uns und warf meine Arme in die Luft.
"Yeom?" Er hob sich Kapi zurück auf den Schoß, die abhauen wollte, bevor er zu mir sah. Deutlich lag in seinen Augen etwas trauriges, belegtes, was sein übliches, selbstsicheres Erscheinen trübte. In seiner Stimme war es mir aufgefallen, aber hätte nie gedacht, dass es sich so in seinen Augen wiederspiegelte. "Was ist los mit dir? Und sag nicht nichts, denn es ist irgendwas." versuchte ich nun doch aus ihm raus zu bekommen. "Kann ich drüber mit dir reden, wenn wir uns am Wochenende sehen?" meinte er und entwich meinem Blick wieder. Zu gerne wäre ich jetzt bei ihm und hätte ihn in meine Arme genommen. So wollte ich ihn nicht sehen. Mit diesen trüben braunen Augen, die sonst pure Lebensbegeisterung ausstrahlten. "Vielleicht besser so." lächelte ich. Ein Gespräch von Auge zu Auge war wohl besser als nur eins von Kamera zu Kamera.
"Aufgeregt auf deinen ersten Schultag morgen?" grinste Yugyeom und lenkte vom Thema ab. Ich stieß die Luft aus. "Nicht wirklich. Den den ich suche, hab ich schneller gefunden als ich dachte, ohne das ich ihn vorhatte heute eigentlich zu suchen und wenn, hätte ich ihn morgen eh gesehen." erzählte ich ihm und fuhr durch meine hellbraunen und kurzen Haare. "Schon? Du hast diesen Typen dessen Eltern..." er blieb ruhig, wollte den Satz mir zu Liebe nicht aussprechen. Ich nickte nur.
Yeom tippte auf seiner Tastatur herum und blickte suchend über den Bildschirm. "Ist dir vier Sterne oder fünf Sterne lieber? Alt oder modern?" ein grinsen lag auf seinen Lippen. "Am Meer oder in der Stadt?" fragte er weiter im Plauderton.
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Das Kapitel endet hier... Was mich ankotzt, da es Wattpad zur Zeit für nötig hält mindestens 500 Wörter meiner Kapitel zu löschen obwohl ich gespeichert habe...
Und das Wlan, da wo ich grade bin, ist für n Arsch und kommt kaum aus dem knick... und das jetzt wo die ganzen Exo Teaser erscheinen...Ich schweife ab sry XD überspringt das ganze einfach, musste nur mal raus...
Ich hoffe bis jetzt ist die Story ganz aushaltbar und macht Spaß zu lesen
😄
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be quiet
Fanfiction2. Be Loud Es war einmal eine wunderbare und glückliche Familie. Eltern die liebevoller nicht hätten sein können und Kinder die der Sonne Konkurrenz machen, wenn sie lachten. Die Eltern liebten ihre Kinder abgöttisch und taten alles für sie, sobald...