"N Freestyle im Musikunterricht, weil dir der K Scheiß nicht gepasst hat?!" Wonho starrte mich mit aufgerissenen Augen an und blinzelte, während seine Kinnlade irgendwo auf dem Boden hing. Ich nickte grinsend. "Shit. Da wäre ich zu gern dabei gewesen, die Gesichter waren bestimmt legendär." kommentierte er, während Hoseok kurz davor war seinem besten Freund den Hals um zu drehen, da er den ganzen Speisesaal unterhielt. "Der Leherer hat mich noch angemault, da es soetwas wie Underground in Südkorea nicht gibt. Ich solle doch auf meine Worte achten und ich hab ein gutes Englisch." merkte ich an und grinste unschuldig. Mein Bruder wuschelte mir durch die kurzen Haare. "Du bist wahnsinnig." meinte er nur zu der ganzen Sache. "Ich finde es cool. Nicht jeder schafft es die ganze Klasse dumm schauen zu lassen." mischte sich Tinashe, seine Freundin ein und lächelte mich an. Sie wusste von der ganzen Sache, dass ich kein Junge war und weshalb ich auf dieser Schule war.
"Aber die sechs in Kunst verheimlichst du uns." holte mein Bruder die Laune wieder runter in die Hölle. Ich seufzte. "Woher sollte ich denn wissen, dass der Vogel auch Englisch unterrichtet. Aber wenigstens hab ich da eine eins für meine Übersetztungsleistung bekommen." argumetierte ich und verschränkte den Kopf. "Mein kleiner Bruder muss ein Teufel sein." säuselte Hoseok provizierend und lachte. "Ich eifere nur meinem brüderlichen Vorbild nach." stieß ich zurück. Hoseoks Freundin lachte. "Ihr könntet echt nicht gleicher sein." amüsierte sie sich prächtig und lehnte sich gegen meinen Bruder.
Ich war mehr als nur erleichtert, dass Hoseok mich wegen nichts zusammen geschissen hatte, zumindest bis ich ihm das mit Yeom irgendwann beichten würde. Ich hatte ihm überLaptop geschrieben, dass es mit heute nichts wird, wegen diesem Besuchsding, was er wohl oder übel hinnahm und meinte, dass wir uns morgen sehen könnten.
Mein Kopf lugte durch den Speisesaal. Überall saßen Eltern mit ihren Jungs und unterhielten sich, dabei war allerdings auch nicht zu übersehen, dass viele an den Tisch starrten wo mein tattooübersähter Bruder mit bestem Freund und Freundin saß, die nicht grade den Eindruck machten, als wären sie steinreich. Aber meinem Bruder ging das gehörig am Arsch vorbei, so wie den anderen beiden. Namjoon saß an dem einen Tisch mit seinen Eltern und Yoongis und sah gelangweilt auf das angeknabberte Stück Kuchen vor seiner Nase. Yoongi saß neben ihm, sein Handy in der Hand und Kopfhörer in den Ohren. Yoongi und Namjoon waren Cousins und ihren Eltern gehörte ein Entertainment, was die beiden irgendwann übernehmen sollten, was mir Namjoon selber heute morgen erzählt hatte. Jin saß zusammem mit Jimin bei Taemin und nippte elegant und schwulwirkend an seiner Kaffeetasse. Taehyung saß alleine und zusammengekauert alleine an einem der hintersten Tische und sah auf seine Schuhe.
Wieso war er nicht bei seinen Freunden? Er verstand sich doch mit allen anderen bestens, da war ich mir sicher, dass die Eltern von Namjoon und Yoongi nichts dagegen, oder die von Taemin, da ich von Jimin wusste, dass seine und Jins Eltern nie kamen. "Ist das dahinten nicht unser kleines Prachtstück?" Hoseok hatte meinen Blick verfolgt und deutete unauffällig mit dem Kinn auf Taehyung. Ich nickte. "Wie läufts?" grummelte er mir leise zu. Während Wonho und Tinashe grade Jin entdeckt hatten und sich leise über ihn lustig machten und herum drucksten, um nicht laut los zu lachen. Ich zuckte mit den Schultern. "Ganz gut." murmelte ich und spielte an den Bändeln meines Pullovers herum. "Was heißt ganz gut?" wollte Hoseok genauere Infos. "Wir vertragen uns ganz gut. Sowas wie Freunde, wir helfen uns bei den Hausaufgaben weil er ne Niete in in Englisch ist und ich, dadurch, dass mein Handy einkassiert wurde, im Unterricht etwas aufpasse aber trotzdem noch hilfe brauch." ließ ich ihn wissen. Hoseok nickte.
Die Tür zum Speisesaal ging auf und hoffnungsvoll sah Taehyung zu Tür, kauerte sich aber wieder zusammen, als er merkte, dass es nicht seine Eltern waren, die den Saal betraten. Ich stand auf. Länger konnte ich mir nicht mehr ansehen, wie er einfach alleine dahinten abkauerte und keinen bei sich hatte, zwar war mein Bruder auch nicht die beste Gesellschaft und Wonho erst recht nicht, aber immerhin besser als gar keine.
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be quiet
Fanfiction2. Be Loud Es war einmal eine wunderbare und glückliche Familie. Eltern die liebevoller nicht hätten sein können und Kinder die der Sonne Konkurrenz machen, wenn sie lachten. Die Eltern liebten ihre Kinder abgöttisch und taten alles für sie, sobald...