Fuck. Mein Kopf tat weh, als wäre eine Horde Elefanten drübergebrettert. Ich murrte und verkroch mich in der Decke, in der ich eingewickelt war, doch das machte meine Schmerzen nicht besser. Ich blieb eine weile so liegen, bis ich mich wieder umrangierte, doch wieder wollten meine Schmerzen nicht weggehen.
Nur wage hatte ich das gestrige Geschehen im Kopf, aber was ich klar wusste war, dass ich nie wieder Champagner trinken würde, so viel stand fest.
Erneut gab ich einen murrenden laut von mir und drehte mich erneut im Bett umher, bis es krachte. Wenige Augenblicke später spürte ich das Krachen und stöhnte vor Schmerz in meinem Rücken auf.
"Ji! Alles gut?" ertönte Yugyeoms Stimme. Auf dem Boden liegend verwickelte ich mich nur noch mehr in die Decke bei mir. Ich wollte ihn nicht sehen, nachdem was ich gestern verbockt hatte. Er wollte mit mir zusammen sein und ich habe unter Druckgefühl zugestimmt und mich dann mit Champagner zu laufen lassen, um das schlechte Gewissen zu verdrängen, aber weg war dann auch alles ab da.
Eine Hand wollte mir die Decke wegziehen, doch ich krallte mich an ihr fest. Ich hatte die Freundschaft zu Yeom mit meinem Scheiß gestern ruiniert und schämte mich dafür. "Lass die Decke los. Ich will nur sehen, ob du irgendwelche Verletzungen von deiner Bruchlandung hast." lachte er und zog erneut. Wieso war er nicht sauer auf mich? Ich hatte das Essen gestern ruiniert, nicht nur für ihn.
Nie hätte ich gedacht mal so zu denken, aber in diesem Moment wüschte ich mir wirklich in der Schule geblieben zu sein, dann wäre mir das hier alles nicht passiert und zwischen Yeom und mir wäre noch alles okay. "Hör auf dich wie ein Kleinkind aufzuführen." lachte Yeom weiter. Ich schüttelte den Kopf und wurde im nächsten Moment hochgehoben und auf dem Bett abgelegt.
Jetzt kam Yugyeom dazu mir die Decke wegzunehmen und ich sah gradewegs in seine Augen. Er lächelte und schüttelte den Kopf. "Kopfschmerzen." murrte ich und griff nach der Decke in seinen Händen, er hielt sie von mir weg und stand auf. "Dann hättest du auf den Champagner verzichten sollen." warf er mir vor und lehnte sich gegen die Wand.
Erst jetzt viel mir auf, dass er kein Oberteil anhatte und sein Hals aussah, als hätte ihn jemand gewürgt. Ich schielte an mir herunter und sah, dass ich bis auf Unterwäsche nichts weiter anhatte. Ich setzte an um etwas zu sagen, doch Yeom unterbrach mich sofort. "Nein haben wir nicht. Du warst schlumpfblau und wolltest, hast dann aber geschmollt und bist eingeschlafen, weil ich nicht wollte." erklärte er mir die Frage, die in meinem pochenden Kopf schwirrte.
Ich stand vom Bett auf und suchte nach den Taschen, als Kapi auftauchte und um meine Beine schnurrte. "Sie hat ihr Futter schon bekommen." ließ Yeom mich wissen. Seine Stimme war aufeinmal ziemlich abweisend. Nickend sah ich zu Boden und ließ meine Katze links liegen, um mir Sachen aus der eine der Taschen zu suchen.
"Jiyeon?" mein Blick ging zu Yugyeom. Er schüttelte den Kopf. "Vergiss das, was ich gestern zu dir gesagt hab. Das mit dem Risiko und mehr als Freunde." murmelte er und sah aus dem Fenster, was den Ausblick auf das Meer freigab. "Wie soll ich das vergessen, wenn ich dem zugestimmt hab." ein schwaches Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Vielleicht würde es ja was werden und wir würden noch mehr zusammenwachsen, selbst mit Problemen wie dem Internat und meinem Bruder.
Yugyeoms Blick schoss zu mir. Grade als er etwas sagen wollte unterbrach ich ihn. "Es ist okay. Wirklich Yeom." versicherte ich ihm und fuhr über meine schmerzende Stirn, bevor ich im Bad verschwand, duschte, mich abtrocknete, anzog und das Zimmer wieder verließ.
Noch immer ohne Oberteil lag Yeom auf dem, nun gemachten, Bett und starrte an die Decke. Kapi saß neben ihm und schlief in einer unbequem aussehenden Position. Leise schloss ich die Badezimmertür und legte die schmutzigen Sachen in eine Tasche.
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be quiet
Fanfiction2. Be Loud Es war einmal eine wunderbare und glückliche Familie. Eltern die liebevoller nicht hätten sein können und Kinder die der Sonne Konkurrenz machen, wenn sie lachten. Die Eltern liebten ihre Kinder abgöttisch und taten alles für sie, sobald...