Ich lachte und setzte erneut die Literglasflasche gefüllt mit Vodka an meine Lippen. I.M tat es mir gleich und schüttelte den Kopf. "Ischswöarsdiar." lallte er. "Du spinnst." brachte ich noch halb normal aus meinem Mund. "Doch doch, das Huhn war voarm Ei daaa." beteuerte mein gegenüber auf dem Bett und riss die Augen groß auf.
Nachdem wir uns gegenseitig den ganzen Tag unsere Probleme geschildert hatten, fingen wir an einfach grundlos zu trinken, etwas was ich so lange nicht mehr getan hatte. Deutlich merkte ich, dass es anstrengend war andauernd nüchtern zu sein. Wenn man blau war, ließ es sich viel leichter denken oder philosophieren. "Abaaa, wenn dasch Huhn schuerst da woar, aus was schlüpschte es dann?" wieder wollte ich einen Schluck nehmen, doch stellte mit Frust fest, das meine Flasche bis auf den letzten Tropfen leer war. "Hmm." Changkyun verdrehte nachdenklich die Augen und strich sich über die stark ausgeprägte Kieferpartie. "Esch kam ausm Dinoschaurer." er hob zur Erkenntnis den Zeigefinger.
Ich ließ meine Flasche vom Boden fallen und funkelte mit halb müden Augen die von meinem gegenüber an. Er hatte auch nur noch einen Schluck, wenn überhaupt. Er schien meinen Blick zu bemerkten und grinste breit. "Wioar Deilen." bot er an, nahm aber den letzten Schluck komplett in sich auf, eh er sich nach vorne und somit über mich fallen ließ und seine Arme links und rechts von meinem Kopf absetzte. Bevor ich überhaupt irgendwie reagieren konnte, hatte er seine Lippen, mit dem Vodka in seinem Mund, auf meine gelegt. Ich öffnete meine und nahm den Alkohol, aus seinem Mund in meinem auf.
Definitiv das seltsamste, was ich jemals getan hatte aber es war witzig. Als Changkyung seine Lippen von meinen genommen hatt kicherten wir, wie kleine Kinder und ließen uns nicht aus den Augen. "Boar, deine Lippen sind imma noch so weisch, wie damals." stellte er fest und küsste mich erneut. Der Vodkageschmack lag noch immer auf seinen Lippen und auch ich musste feststellen, dass seine göttlich geblieben waren. Aus einem anfangs ziemlich unschuldigen Kuss, wurde nach mehreren ein hungriger, verlangender Kuss. Wenn es eines gab, dass ich in der Beziehung damals zwischen uns liebte, war es mit ihm herumzuknutschen und das wirklich solange, bis keiner mehr Luft bekam.
Er ließ seine Hände wirklich überall an meinem Körper langfahren, als unsere Sachen nach und nach mit dem Boden bekanntschaft machte, auch ich konnte meine Finger nicht von ihm lassen, wollte jeden Zentimeter seiner weichen Haut unter meinen Fingern spüren. Vielleicht lag es daran, dass ich eine ganze Flasche puren Vodka intus hatte, oder ich mich einfach nur nach Nähe sehnte, da ich den letzten Monat kaum jemand in meine Nähe ließ.
Changkyuns Nähe war berauschend, sie ließ mich für diesen Moment hier einmal alles vergessen, was der Alkohol in meinem Blut nicht betäuben konnte, wie der Hass auf meinen Bruder, weil er nicht hier war, die Tatsache das Yugyeom mich hasste, weil ich ihm einfach offen gesagt hatte, dass ich nicht das selbe für ihn fühlte, wie er für mich. Doch vorallem vergaß ich das, was mich mehr als die anderen Sachen plagte, ich vergaß, dass ich dabei war Gefühlte für Taehyung zu entwickeln.
Licht schien durch die Fenster in das Hotelzimmer und schnarchen brachte mich dazu meine Augen zu öffnen. Ich lag auf dem Bauch und halb auf I.Ms Körper. Er schlief noch. Die Augen geschlossen und auf den leicht geöffneten Lippen ein schwaches lächeln. Mir war bewusst, was in der Nacht passiert war und irgendwie störte es mich nicht so sehr, wie gedacht. Definitiv musste es an mangelnder Menschennähe liegen.
"Ich weiß das du mich ansiehst." Changkyun öffnete ein Auge und sein Lächeln wurde breiter. "Hätte ich auch nicht bestritten." grinste ich und legte den Kopf schief. "Heut ist Weihnachten." er seufzte und fuhr sich schließlich lachend durch die dunklen Haare, die wirklich schon immer danach riefen durchgewuschelt zu werden. "Zeit den Weihnachtsbaum aufzustellen." ich rollte mit den Augen und seufzte. "Irgendwelche Wünsche zu Weihnachten?" lachend setzte sich Changkyun auf, ich tat es ihm gleich. "Nur, dass mein Bruder seinen Arsch hier her bewegt." ich spielte mit den Enden der Decke und sah aus dem Fenster, wie das Meer Wellen schlug. "Hoseok ist wirklich schwer beschäftigt." murmelte mein neben mir und fuhr durch meine kurzen Haare. "Es liegt an dem Deal mit Masamoto oder?" harkte ich nach und sah ihm direkt in die Augen. Er wich meinem Blick aus, aber nickte. "Was genau haben die vereinbart?" verlangte ich zu wissen.
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be quiet
Fanfiction2. Be Loud Es war einmal eine wunderbare und glückliche Familie. Eltern die liebevoller nicht hätten sein können und Kinder die der Sonne Konkurrenz machen, wenn sie lachten. Die Eltern liebten ihre Kinder abgöttisch und taten alles für sie, sobald...