"Meine Eltern werden mich hassen." murmelte Taehyung miteinmal und löste sich aus der Umarmung, um mich aus rotgeweinten Augen ansehen zu können. "Sie wollten immer Enkelkinder und dass ich ihre Firma an sie weitergeben kann." Ich schüttelte den Kopf und zog ihn wieder zu mir. "Vergiss was sie denken. Blende es aus. Sie können nicht bestimmen in wen du dich verliebst TaeTae." Ich strich ihm durch die weichen braunen Haare. Er nickte, doch ich spürte Tränen in meinen Pullover sickern. "Nicht weinen." flüsterte ich ihm zu. "Ich hasse es dich so zu sehen." ließ ich ihn wissen. "Wieso kann ich nicht so selbstbewusst wie du oder Jimin sein." schniefte er und krallte sich an mir fest. "Es wäre doch langweilig, wenn es nur so laute Personen wie uns geben würde auch Mauerblümchen müssen existieren." Ich bekam ein lachen von ihm zu hören. "Du schaffst es sogar solche Situationen zu versauen." er grinste mich an und haute auf meine abgebundene Brust. Jedem Typen hätte ich den Marsch geblasen, aber ihm war ich nicht böse, konnte es nicht sein.
"So bin ich halt." seufzte ich lächelnd. "So will ich auch sein." wie ein Kind grinste Taehyung mich an. In seinen Augen ruhte sein glitzern, was mich so faszinierte. Ich unterdrückte ein wehleidiges Seufzen. "Glaub mir so wie ich willst du nicht sein." versuchte ich ihm auszureden. Mit einem verdutzten Gesicht blinzelte er mich an. Ich konnte nicht anders, als ihn an der Seite zu mir zu ziehen und ihn zu küssen, mit so ziemlich allem an Gefühl was sich in mir angesammelt hatte. Taehyung war zu niedlich, als das ich mir dies jetzt verkneifen konnte.
Zögerlich erwiederte er den Druck und ich entfernte mich wieder von seinen weichen und wohl geformten Lippen. Seine Augen waren immer noch groß und sahen mich verblüfft an. Ich lachte leise und zog ihn abermals in eine Umarmung, die er ohne zu warten erwiederte. "Kookie?" fragte er leise. Ich nickte. "Was ist?" Kurz kam kein Ton von ihm und er seufzte. "Sind wir... Was sind wir jetzt?" murmelte er und fuhr durch meine Haare, als er sich aus der Umarmung löste. "Was denkst du was wir sind?" fragte ich ihn und hielt seinem Blick stand. Er wurde rot und sah von mir weg. Wie süß.
"Zu...Zu...Zu." stotterte er und wurde jede Sekunde nur noch röter. "Zusammen." nahm ich ihm das Wort aus dem Mund. Blinzelnd funkelte er mich an und er nickte. "Willst du das denn?" ich grinste und legte den Kopf schief. Er nickte erneut und drückte mir einen Kuss auf meine Wange. Wieder schloss ich ihn in meine Arme und hielt ihn bei mir. Sogar Umarmungen bei ihm konnten süchtig machen.
Es fühlte sich so verboten richtig an diese Beziehung mit ihm einzugehen, auch wenn es mit einem gewaltigen Knall enden würde. "Also ja?" fragte ich Taehyung, der nahezu genau so groß war wie ich." Ein drittes Mal nickte er. "Aber nicht den anderen sagen." murmelte er gegen meine Schulter. "Keine sorge. Das bleibt so lange unter uns, wie du möchtest." versicherte ich ihm und fuhr sanft über seinen Rücken. Er seufzte zufrieden. "Kookie. Ich hab dich lieb." flüsterte Taehyung, deutlich war das lächeln auf seinen Lippen zu bemerken. "Ich dich auch TaeTae." gab ich zurück und fuhr mit einer Hand durch seine weichen Haare.
Geschlagene zehn Minuten standen wir so da. Einfach nur Arm in Arm und in purer Ruhe. "Lässt du mich mal los? Ich muss aufs Klo." lachte ich. Taehyung schüttelte den Kopf. "Nope. Du bleibst jetzt bei mir." meinte er trotzig wie ein kleiner Junge. "Wenn ich dir den Teppich versaue?" versuchte ich es weiter. "Na und." murmelte er. "Ich muss noch Hausaufgaben machen." ging ich es anders an. "Wir haben keine auf." enttarnte er und drückte mich so fest, dass ich dachte, mir würde die Luft wegbleiben. "Ich ersticke." keuchte ich. "Dann beatme ich dich wieder." Taehyung hob seinen Kopf von meiner Schulter und verband unsere Lippen zu einem kurzen süßen Kuss. "Siehst du?" Er legte breit grinsend den Kopf schief und sah mich aus seinen glitzernden braunen Augen an. "Jetzt atmest du wieder." Seine Stirn lehnte gegen meine und unsere Nasenspitzen berührten sich. "Weil du die Luft bist die ich zum Leben brauche." flüsterte ich und lehnte mich zu seinen Lippen. Okay. So einen schnulzigen Müll hatte ich nie geredet. Weder bei I.M noch bei Yugyeom, doch was ich bei beiden empfand war nicht wirklich echt. Es war vergänglich und nur für einen flüchtigen Moment. Das hier mit Taehyung war tragisch, aber echt. Nicht umsonst räumten die Schmetterlinge in meinem Körper grade meine Organe kribbelnd um.
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be quiet
Fanfiction2. Be Loud Es war einmal eine wunderbare und glückliche Familie. Eltern die liebevoller nicht hätten sein können und Kinder die der Sonne Konkurrenz machen, wenn sie lachten. Die Eltern liebten ihre Kinder abgöttisch und taten alles für sie, sobald...