"Als erstes, ich muss zugeben Ihr Englisch ist gut Jungkook, wirklich gut, als hätten Sie wirklich in den Staaten gelebt. Aber was ich ihnen eigentlich sagen wollte ist, dass ich solche Texte nicht dulde. Sie wissen bestimmt nicht, was Sie da von sich gegeben haben." merkte er an. Mir viel die Kinnlade herunter. Ich hatte anscheinend Müll von mir gegeben? "Anscheinend haben Sie mich wohl nicht verstanden." hielt ich dagegen und lachte auf. "Bestimmt hat ihnen das betteln um mehr Geld und der Wunsch Idol zu werden gefehlt und andere Teenie First World Problems, wie weniges WLan oder dumme Lehrer."
"Doch bestimmt habe ich sie verstanden. Aber wir sind hier in Korea und nicht in einem verwahrlosten Kaff in den USA in denen Kugeln fliegen und man auf der Straße lebt." redete er mir ein.
Ich fasste mir an die Strin. "Und sie denken tatsächlich, dass es soetwas hier nicht gibt? Das wir hier in Südkorea nicht mit Straßenbanden und organisiertem Verbrechen zu kämpfen haben? Ich kenne selber genug Menschen, die genau so leben und die sind nicht tausende Kilometer auf der anderen Seite der Welt in Amerika." bretterte ich ihm entgegen. "Dann müssen das sicherlich nur Kleinganoven sein, aber es geht mir ums wesentliche. Wir sind hier an einer renonmierten Privatschule. Absolventen dieser Schule sind heute in großen Forschungsinstituten oder Ämtern vertreten und das weltweit. Ich verbiete es mir dass hier Straßenleben und Schießereien beschönigt werden." machte er mir klar und sich somit nur noch mehr zum Affen bei mir.
"Mr Choi? Googeln sie mal Tsarayuki Masamoto und Chil Sung Pa, dann wissen sie dass nicht mal Korea vor Straßengangs und verbrechen sicher ist." ohne auf seinen Kommentar zu warten verließ ich den Raum und rannte sofort in Namjoon rein, der mich überrascht anfunkelte. "Wo hast du bitte gelernt so krass zu rappen und zu Freestylen, das war Hammer!" rief er begeistert los. Ich drückte mich genervt an ihm vorbei. "Rappen lernt man nicht. Entweder man kann es oder man verkackt dabei." grummelte ich.
Was bildete sich dieser Lehrer bitte ein?! Das wir hier in einer bunten und fröhlichen Regenbogenwelt lebten in der es kein Mord und Totschlag gab? Das konnte er sich aber abschminken. Selbst wenn diese reichen Spasten wohl nie so tief sinken würden, dieses Leben, das Leben auf der Straße gab es und es würde nichts bringen es zu verdrängen, selbst wenn sich Medien und anderes Gedöhns darum bemühten. In der Welt galt Südkorea als unschuldig und niedlich nur weil wir Musik, gesungen von Modepüpchen, in die Welt brachten und hier alle feine und schöne Haut hatten und dazu noch süße handzahme asiaten mit Schlitzaugen waren. Doch auch asiaten konnten böse sein und alles andere als niedlich und dieses Bild versteckte man, um ein Image aufrecht zu erhalten, was in meinen Augen mehr als peinlich war.
Namjoon gab einen murrenden Laut von sich. "Genau das sagt Yoongi auch immer." murmelte er und verließ gemeinsam mit mir das Schulgebäude. "Tja und damit hat auch er recht. gab ich von mir und steckte meine Hände in die Taschen meiner dunkelblauen Jacke, die zur Schuluniform gehörte.
"Was wollte Mr Choi von dir?" harkte Namjoon nach. Ich lachte auf. "Mich für mein Englisch loben und mir klar machen, dass es solche Gedanken nicht geben sollte, die ich hatte." ließ ich ihn wissen. Er lachte auf. "Der reinste scheiß." kommentierte er und schüttelte den Kopf. "Südkorea hat mit Bandenkriminalität und Armut und Straßenleben genauso zu kämpfen wie andere Länder auch." vertritt auch er meine Meinung. "Hab ich ihm auch versucht klar zu machen. Aber dieser Lehrer ist vom süßen und unschuldigen Bild unseres Landes überzeugt." Jetzt schüttelte ich den Kopf und gab einen aufgebrachten Laut von mir. "Das sind hier alle Lehrer. Yoongi hat mal in ner Pause nen Freestyle gemacht, aber auf koreanisch und dann kamen die Lehrer und haben ihn wegen seiner kritischen Äußerung und dem ganzen Straßending zu Nachsitzen verdonnert." erzählte er mir und schloss die Haustür auf.
"Das ist Meinungszensierung und wir haben ein Recht auf Meinungsfreiheit und dazu zählt auf Rap." diskutierte ich weiter und lief an Namjoon vorbei ins Haus. Bestimmt bald eine weitere halbe Stunde nahmen wir das Thema Meinung und Rap auseinander, bis ich beschloss in mein Zimmer zu gehen, da grade irgendjemand auf die Idee kam mich voll zu spamen.
Etwas zu kräftig schloss ich meine Zimmertür und ließ mich auf meinem Bett fallen. Die Nachrichten waren überwiegend von Wonho, der mir jetzt anstatt Hoseok wegen Kapi auf die Nerven ging.
Hope
Kapi ist bei Yeom und Yeom ist in Busan und jetzt sag Wonho das er aufhören soll mein Handy zu bombardieren
Antwortete ich meinem Bruder schließlich und machte mich auf ein kräftiges Donnerwetter gefasst, als er mich wenige Sekunden später anrief.
"Seelsorge. Was kann ich heute für sie tun?" meldete ich mich kalt und wusste ich würde Hoseok nur noch mehr provozieren. "Jung Jiyeon, du sagst deinem möchtegernbesten Freund, dass er seinen Arsch sofort mit deiner Katze zurück nach Seoul bewegen soll." wetterte er wütend los. Ich lachte auf. "Wieso sollte ich? Er kam mich wenigstens am Wochenende besuchen und will auch in der Nähe bleiben. In den ganzen zwei Wochen ist das jetzt das erste mal, dass du mich anrufst." hielt ich dagegen und sprach die Gedanken auf, die mich schon seit dem Wochenende plagten. Yeom riss sich den Arsch auf um in meiner Nähe zu bleiben und mein Bruder blieb mit seinem Hintern einfach in Seoul. "Bitte was?" Ich hielt mein Handy ein Stück vom Ohr weg. "Ich habe zu tun Jiyeon." verteidigte Hoseok sich. "Zu tun? Mit deiner Freundin Tinashe oder mit dem Deal und Masamoto?" harkte ich wenig begeistert nach. Er lachte auf. "Misch dich nicht in Angelegenheiten an, die dich nichts angehen." grummelte mein Bruder. "Die mich nichts angehen? Wonho und ich haben doch schließlich versucht dich dazu zu bekommen, dass du was mit den Yakuzas geregelt bekommst!" fuhr ich ihn an. "Jetzt haben wir das geregelt und du hast dich da nicht ein zu mischen. Ich weiß ja nicht ob du ne Ahnung davon hast, aber Frauen sind bei Yakuzas nicht wirklich viel wert." führte er mir vor Augen.
Das konnte doch jetzt nicht sein ernst sein. "Tinashe mag zwar so wirken, als würde sie nicht so tief in all dem Stecken. Doch Masamotos kleiner Bruder hat ihr aus dem Dreck geholfen. Sie bekommt ihre Bevorzugungen aber sie hat es garantiert nicht einfach." ließ er mich wissen. "Heißt du bist nur auf den Deal eingegangen um T zu retten? Wie süß, so viel Superman hätte ich dich nicht eingeschätzt und was springt nun für uns dabei raus?" wollte ich endlich wissen. Mein Bruder gab einen genervten Laut von sich. "Nochmal. Für dich nichts."
Grummelnd legte ich auf und schmiss mein Handy quer übers Bett. Der wollte echt mit keinem Wort rausrücken was er ausgehandelt hatte und schob stadessen Tinashe als Motiv davor. Das brachte auch nur Hoseok zu stande!
Ich schnappte mir meinen Laptop vom Schreibtisch und setzte mich wieder daran meinen englischen Wikipediakunstaufsatz ins koreanische zu übersetzen, den ich spätestens nächste Woche abgeben musste.
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be quiet
Fanfiction2. Be Loud Es war einmal eine wunderbare und glückliche Familie. Eltern die liebevoller nicht hätten sein können und Kinder die der Sonne Konkurrenz machen, wenn sie lachten. Die Eltern liebten ihre Kinder abgöttisch und taten alles für sie, sobald...