traumatisierende Vergangenheit

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Huhu:)
Dieses Kapitel ist vllt n bissl emotional.
Sorryyyy

Am nächsten Tag gab ich mir gar nicht erst die Mühe, meine Augenringe zu verdecken.
Ich zog mir eine Jeans, einen (LF)  pulli und meine alten Nikes an, damit ich nicht allzu tot aussah. Doch das hatte, den blicken der anderen nach zu urteilen, wohl nicht geklappt.
"(VN), geht es dir nicht gut? Du siehst so blass aus" Fragte Armin besorgt.
Schwach lächelnd winkte ich ab "mir geht es gut. Habe nur schlecht geschlafen"

Irgendwie kämpfte ich mich durch die Theorie Stunden und als wir Pause hatten, atmete ich erleichtert auf. Ackerman war heute nicht da, weil er eine Vorlesung in einer Uni hielt oder so.
"(VN)" Christas sanfte Stimme riss mich aus meinen Tagträumen. "Hast du kurz Zeit?"

Mir wurde etwas mulmig, trotzdem bejahte ich. Das blonde Mädchen führte mich in ein leeres Krankenzimmer und drehte sich dann zu mir um. "Was ist gestern passiert?"

"Was meinst du?" Ich tat auf unschuldig. "Na, du bist heulend an mir vorbei gelaufen" sie senkte die Stimme, als wäre es verboten "und du hattest keine Schuhe an" ich sah sie verwirrt an.

"Ich war gestern hat nicht in der Stadt.. Ich habe übers Wochenende meine Familie besucht" es tat mir im Herzen weh, den blonden Engel zu belügen. "Du musst mich verwechselt haben" ich entschuldigte mich und ging an ihr vorbei zum Haupteingang.
Mit sorgenvollen Blick sah sie mir nach.

Drausen nahm ich dann eine Schachtel Zigaretten aus meiner Tasche. Ich hatte schon vor langem aufgehört zu rauchen, aber ich brauchte das jetzt.
Ich steckte sie mir in den Mund und zündete sie an.

"Eine rauchende Ärztin, soso" ertönte eine zuckersüße Stimme hinter mir und ich drehte mich genervt um. "Hallo Petra" die Honigblonde lächelte mich an.
"Nicht viele Ärzte in diesem Krankenhaus rauchen" ich tippte zwei mal auf die Zigarette, damit die Asche abfiel. "Ich rauche eigentlich nich"
Sie legte überrascht den Kopf zur Seite, so dass ein paar Strähnen ihrer Haare ihr ins süße Gesicht vielen. "Was ist das dann?"

"Stressabbau" erwiderte ich nur kalt.
Ihr lächeln wurde traurig "Ist die Ausbildung etwa zu viel für dich?" "Ne, hat persönliche Gründe" sie kam zu mir rüber, legte eine Hand auf meine Schulter und sah mich ernst an. "Wenn etwas ist, bin ich für dich da. Du kannst immer mit mir reden, ja?"
Ich nickte.

Die Zigarette drückte ich aus und warf die noch volle Schachtel in den Müll. Dann gingen wir wieder rein.

Den Rest der Pause verbrachte ich mit Petra. Sie war ein nettes Mädchen, immer höflich und echt niedlich. So kam es, dass wir uns für den nächsten Samstag verabredeten.

Zu meiner Verwirrung tat Ackerman in den darauf folgenden Tagen so, als wäre nichts passiert, wofür ich ihm auch dankbar war. Ich versuchte zwar, mich zu konzentrieren, doch es wollte mir nicht gelingen. Immer drifteten meine Gedanken ab und Nachts lag ich wach, sodass ich im Krankenhaus häufig fast einschlief.
Es war ein Teufelskreis.

Am Freitag kam Erwin überraschender Weise aufs Dach, wo unsere Gruppe und Petra grade aßen.
"Ihr habt nächste Woche Donnerstag eure erste Prüfung. Sie beinhaltet sowohl Theorie, als auch Praxis. (NN), Dr. Ackerman erwartet von ihnen besonders gute Ergebnisse. Sie sollten ihn besser nicht enttäuschen." Das Augenbrauen Monster lächelte uns noch einmal zu, bevor er ging und ich spürte plötzlich alle Blicke auf mir.
"Bist du irgend ein Superhirn oder so?"
"Warum wirst du besonders gefördert?"
"Bist du Ackermans Tochter oder so???"

Auf alle Fragen antwortete ich mit nur einem Satz.
"Nein. Er hasst mich nur viel mehr als euch alle zusammen. Fragt nicht warum, ich hab selbst keine Ahnung"
Sie redeten noch weiter, doch ich hörte ihnen nicht mehr zu. Ich saß einfach nur da und starrte in die Ferne.

Am Nachmittag übten wir, richtig nähte zu legen.
Ich hatte mir in den letzten Tagen besonders viel Mühe gegeben, um am besten zu sein, damit ich nicht mit ackerman reden musste. Doch heute war ich abgelenkt und so sah meine naht aus, wie die einer Fünfjährigen.
Der Mann, an dem wir schon etliches gelernt hatten, sah nun aus wie eine misshandelte Puppe.

Mikasas naht war perfekt. Sie wurde gelobt und bejubelt. Traurig starrte ich hinunter auf den zerrupften Leichnam. Armin sah mich mitleidsvoll an und legte eine Hand auf meine Schulter. "Das ist nicht schlimm, (VN). Du hast einfach nur einen schlechten Tag, das kann jedem von uns mal passieren" ich schenkte ihm nur einen müden Blick, zog dann den Faden aus dem Toten und versuchte es noch einmal.

Doch bevor ich die Nadel in das Fleisch des Toten senken konnte, stoppte mich die Stimme meines Ausbilders.

"(NN), herkommen!" Wie ein Zombie trottete ich zu dem Tisch, an dem der schwarzhaarige saß.
"Was ist los, Göre? Ich dachte du bist die beste hier?" Seine kalte Stimme durchfuhr mich und ließen mich zusammenzucken wie ein Reh, auf das geschossen wird.
"Es tut mir leid"
"Komm später in mein Büro"

Ich nickte, drehte mich um und ging zurück zu meiner Gruppe, bei der ich dann noch mal das nähen übte. Das einzige, was mich aufheiterte war, dass Christa noch schlechter war als ich.

Ackerman wurde kurze Zeit später von Hanji abgelöst, die uns von dem Titanen Virus erzählte. Da ich schon alles wusste, entschuldige ich mich und ging durch das Krankenhaus in Richtung Büros.

Ich klopfte zwei mal an die weiße Tür an, an der ein Schild mit der Aufschrift "Dr. Med. Ackerman"
"Name und Anliegen" ertönte die Stimme des Mannes, dem ich eigentlich aus dem Weg gehen wollte. "(VN) (NN). Sie wollten mich sprechen" ich knetete nervös meine Hände.

"Komm rein"  ich öffnete die Tür und schloss sie schnell wieder hinter mir. Der Raum war sehr sauber und roch nach desinfektionsmittel und Tee. Keine gute Mischung.
"Setz dich" befahl er, mit monotoner Stimme und ich tat was er wollte.
"Was ist mit dir los?" Wollte er dann wissen.
Ich wurde weiß und starrte auf meine Hände.
"Ich habe nur schlecht geschlafen" ich presste die Fingernägel in meine Handflächen, sodass sie rote Halbkreise hinterließen.

"Achso. Und jetzt die Wahrheit"
Erneut bildeten sich Tränen in meinen Augen. Sei stark, (VN) redete ich mir gut zu.

"Ich Rede nicht darüber. Ich habe es noch nie jemandem erzählt" versuchte ich mich raus zu reden.
Der Arzt lehnte sich zurück und verschränkte genervt die arme vor der Brust. "Dann werde ich wohl der erste sein"

Jetzt sah ich überrascht auf. Es schien ihn wirklich zu interessieren.
Aber warum?
Will er mich dann erpressen oder so?
"Ich werde diese Informationen nicht gegen dich verwenden" sagte der schwarzhaarige, als hätte er meine Gedanken gelesen. "Und jetzt Rede schon" fügte er seufzend hinzu.

Meine Gedanken wirbelten wie wild in meinem Kopf. Ich wusste, dass ich ihn vertrauen konnte, dass ich ihm alles erzählen konnte.

Aber was an ihm ließ mich so fühlen?
War es die Trauer die ich sah, als er die von mir so verhasste Melodie gespielt hatte?
Ich weiß es nicht.
Aber ich weiß, dass ich verrückt werden würde, wenn ich es niemanden erzählte.

Lange Zeit saß ich da, überlegte ob ich es tatsächlich wagen sollte.
Dann traf mich sein ruhiger Blick und ich begann von meiner Vergangenheit zu erzählen, die ich so dringend vergessen wollte

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I SAY HEY
(Yaoifangirl55 dein Einsatz)
Die Schule hat (leider) wieder angefangen und ich hab ziemlich oft bis 16 Uhr Schule also kann es sein, dass die Kapitel ab jetzt so gegen 17 Uhr kommen ~
Gomenasorry.-.
Es kann sein, dass euch dieses Kapitel nicht gefällt, aber es ist wichtig für die Geschichte :D

Man nennt mich auch Queen of Drama xD

Love Me || LEVI× READER (Attack On Titan Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt