Kapitel 14 - Sexappeal

537 24 0
                                    

"Willkommen beim Diner in'n'out, was kann ich euch bringen?", fragte die Kellnerin, als wir im Lokal saßen. "Zwei Colas und zwei Pommes Fritten",bestellte Justin, woraufhin die Kellnerin nickend verschwand. "Also Streber-". "Hör auf mich andauernd so zu nennen, ich bin vielleicht ein Streber, aber ich fühle mich wie ein Opfer von dir, wenn du mich ständig so nennst", unterbrach ich ihn und er zog neugierig die Augenbrauen hoch. "Stell dir vor ich würde dich ständig Arschloch nennen", fügte ich hinzu und er schüttelte lachend den Kopf. "Bleib locker, Em", sagte er nun und legte eine starke Betonung auf meinen Spitznamen. "Das gefällt mir schon besser", sagte ich und lehnte mich danach im Sitz zurück. "Also Em, erzähl mir von dir", sagte er und sah mich abwartend an, worauf ich mit den Schultern zuckte. "Was willst du genau wissen?", fragte ich und grinste. "Schon mal was versautes gemacht?", fragte er dreckig grinsend, weswegen ich ihn genervt ansah, danach aber lachend den Kopf schüttelte. "Ernsthaft, was willst du wissen?", fragte ich nun und er schien zu überlegen. "Wie siehts aus mit deiner Familie. Seid ihr die perfekte Vorstadt Family?", fragte er und ich schüttelte den Kopf. "Nein, meine Familie ist das reinste Chaos. Mein Dad betrügt meine Mum, außerdem ist er ein totaler Mistkerl. Ich hasse ihn, meine Mutter weiß auch davon, aber sie tut so, als wäre alles okay. Meine Geschwister wissen von nichts, sie denken mein Dad ist der perfekte Vater", erklärte ich und er nickte wissend. "Kenne ich, bei mir war es so ähnlich. Mein Vater verließ uns, als ich noch ein Baby war. Jetzt hat meine Mum neu geheiratet und ihr neuer Stecher führt sich total scheiße auf, der denkt er wäre mein Vater", erzählte er, was mich dazu brachte mitfühlend zu nicken. "Väter", sagte ich nur und merkte, wie er schnaubend lachte. "Er übertreibt es. Wenn er zu viel trinkt wird er handgreiflich. Er verdient zwar viel Kohle und gibt mir viel davon, aber er benimmt sich daneben", sagte er nun und ich sah die Enttäuschung in seinen Augen. Unsicher legte ich meine Hand auf seine um ihm zu zeigen, dass ich für ihn da bin, als aber die Kellnerin vor uns stand, nahm ich sie schnell wieder weg. "Hier eure Bestellung, lasst es euch schmecken", sagte sie und stellte unser Essen auf den Tisch. Während Justin kurz lächelte, schaute ich nur auf meine Hände und überlegte mir, ob es falsch war seine Hand zu nehmen. "Danke", sagte er plötzlich und ich zog verwundert die Augenbrauen hoch. "Wofür?", fragte ich und fing an zu essen, worauf er nun seine Hand auf meine legte und lächelte. "Dafür", sagte er nur und nun lächelte ich auch, völlig reflexartig. Kichernd ließ er meine Hand los und fing ebenfalls an zu essen. "Was ich noch sagen wollte, ich hoffe Henry ist sich bewusst, dass Monica ihn nur verarscht", sagte er und schlürfte aus seinem Strohhalm, während ich die Augenbrauen hoch zog. "Woher willst du das wissen?", fragte ich und kaute auf meiner Pommes herum. "Weil ich sie verarscht habe, dann wurde sie zu dem, was sie jetzt ist und tut das gleiche", meinte er locker, weswegen ich lachend schnaubte. "Wie beruhigend das zu wissen", sagte ich nur und er verdrehte seine Augen. "Es ist ganz simpel. Als wir vor ein oder zwei Jahren zusammen waren, hatte sie hinter meinem Rücken etwas mit einem älteren. Ich habe es erfahren und hab ihre beste Freundin geknallt. Daraufhin machte sie ein Drama daraus und macht nun sowas", erklärte er und ich zog die Augenbrauen hoch. Direkter ging es echt nicht. "Du hast ja keine Hemmungen, wenn du mit mir sprichst", murmelte ich nebenbei und er lachte. "Genau deswegen rede ich gerne mit dir, ich habe keine Hemmungen und kann sagen, was ich will. Ich muss mich nicht verstecken", sagte er und aß unbekümmert weiter. Überrascht sah ich ihn an und schmunzelte. Nahm Justin Bieber gerade wirklich seine Maske ab? "Jedenfalls will ich dir damit sagen, dass er aufpassen soll. Ein gebrochenes Herz ist scheiße", wies er mich hin und ich zuckte mit den Schultern. "Als ob du das nicht weißt", meinte er nun verwundert und ich sah ihn nur an, danach nahm ich eine Pommes und führte sie in meinen Mund. "Ich weiß es nicht, aber ich denke, dass es schrecklich ist. Jemanden so sehr zu lieben und dann von dieser Person verletzt zu werden. Es muss grauenhaft sein", sagte ich und er sah mich belustigt an. "Was ist? Hab ich etwas im Gesicht?", fragte ich und er schüttelte lachend den Kopf. "Unser Streber war also noch nie verliebt", sagte er und konzentrierte sich danach wieder auf sein Essen. Er sah so gut aus, während er aus seinem Strohhalm trank. "Hey, ich dachte wir hätten eine Abmachung", sagte ich genervt, als er mich wieder Streber nannte, woraufhin er unschuldig seine Arme hob. "Sorry, ich hab ganz vergessen, dass du zu sexy für einen Streber bist", meinte er nun und ich fing an zu lachen. "Du bist echt unverbesserlich", sagte ich lachend und er fing ebenfalls an zu lachen. "Aber eine Frage habe ich, eine äußerst wichtige Frage", sagte er und lehnte sich vor, worauf er mir tief in die Augen sah. Abwartend grinste ich ihn an und lehnte mich ebenfalls vor. Unsere Nasenspitzen waren nicht weit von einander entfernt, was mich nervös machte. "Du wirst nervös, wenn ich dir so nah bin", hauchte er gegen meine Lippen, sein heißer Atem striff meinen und ich schluckte. Meine Augen durch drangen seine, mein Herz klopfte so sehr, dass ich angst hatte, dass er es hören konnte. "Das heißt wohl ja", sagte er nun und grinste triumphierend. Kichernd schüttelte ich den Kopf und lehnte mich zurück. Nachdem wir fertig waren, verließen wir das Lokal und gingen auf sein Auto zu. "Ich muss sagen mit dir hat man eine menge Spaß", wies er mich und stieg ins Auto, was ich ihm gleich machte. "Danke gleichfalls", erwiderte ich grinsend und schnallte mich an. "Ich hätte nicht gedacht, dass du so nett bist. Du kamst mir immer so anders rüber", fuhr ich fort und er sah mich grinsend an. "Der erste Eindruck ist eben scheiße, man lernt einen Menschen nur kennen, wenn man sich auf ihn einlässt", sagte er und ich hob überrascht eine Augenbraue. "Seit wann bist du so poetisch?", fragte ich und er lachte verlegen. "Also die anderen würden fragen, seit wann bist du so schwul oder so", sagte er nun und ich schüttelte nur den Kopf. Schon wieder sprach er über die anderen Mädchen. "Aber du bist anders als die anderen", fügte er hinzu und ich sah ihn an. Wieder sah er mich mit diesem Blick an, der mich schmelzen ließ. Dennoch schüttelte ich lachend den Kopf, denn wann erlebte man Justin Bieber so...charmant? Nach einem lustigen Gespräch hielt er vor meinem Haus. "Danke, ich hatte viel Spaß", sagte ich und lächelte ihn an, was er erwiderte. "Ich auch", sagte er nun und ich atmete unsicher aus. Sollte ich jetzt einfach gehen? "Also...ich hoffe deine vorherigen Dates waren nicht so toll", sagte er plötzlich, weswegen ich ihn überrascht ansah, eher gesagt war ich verlegen. "Das war ein Date?", fragte ich und er lachte nur. "Wir sehen uns Montag", sagte er grinsend und ich öffnete die Autotür. Bevor ich aus dem Auto stieg, lehnte ich mich zu ihm und drückte ihm einen sanften Kuss auf die Wange. Überrascht sah er mich an, während ich sagte:"Ich hatte vorher keine Dates, aber dieses hier würde alle übertreffen". Grinsend schloss ich die Autotür und ging auf das Haus zu. Wir hatten also tatsächlich ein Date. Meine gute Laune wurde zerstört, als ich das Haus betrat. "Wo warst du junge Dame?", fragte meine Mutter und stemmte wieder mal die Hände in die Hüfte. "Draußen", sagte ich locker und wollte die Treppe hoch, allerdings hielt sie mich auf. "Ich habe dir nicht erlaubt auszugehen", sagte sie ernst und ich verdrehte meine Augen. "Mum, wenigstens spiele ich dir keine Spielchen vor, so wie Dad", sagte ich nur und sie weitete ihre Augen. "Pass auf, was du sagst", warnte sie und ich sah sie verwundert an. "Was soll das eigentlich? Er betrügt dich und du tust so, als wäre alles normal?", fragte ich und zog die Augenbrauen zusammen, worauf sie nur den Kopf schüttelte. Eine Stimme unterbrach uns. "Was ist hier los?", fragte mein Vater, als er die Treppe runter gekommen war und uns ansah. "Nichts Liebling, alles okay", sagte meine Mutter plötzlich und ich sah zu Boden. "Emilia, wo kommst du her?", fragte er nun und ich sah ihn an, hasserfüllt war mein Blick, als ich in sein verlogenes Gesicht sah. "Ich war aus", sagte ich nur und er kam nun auf uns zu. "Mit?", fragte er und ich zuckte mit den Schultern. "Ist doch egal, ihr kennt ihn eh nicht", sagte ich desinteressiert und er zog die Augenbrauen hoch. "Ihn? Du triffst dich also mit einem Jungen?", fragte er neugierig und ich nickte genervt. "Ja Dad, nicht nur du triffst dich heimlich mit-". "Emilia!", unterbrach meine Mutter mich, als ich meinen Vater anzickte. "Hinauf in dein Zimmer", sagte mein Vater monoton, weswegen ich meine Arme verschränkte. "Ich will-". "Sofort!", brüllte er plötzlich, weswegen ich zusammen zuckte und dann hastig die Treppe hinauf ging. Ich schloss die Tür hinter mir und rutschte an dieser herunter. Was war nur passiert?

Starless - Justin Bieber FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt