Kapitel 66 - Benutzt

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"Und sie kommen wirklich erst morgen zurück?", fragte ich Justin, als wir sein Haus betraten und ich meine Schuhe auszog. "Ja doch, sie sind erst morgen zurück", beruhigte er mich und ich folgte ihm in die Küche. "Na dann", sagte ich und setzte mich auf einen der Barhocker und lehnte mich an die Theke, er ging zum Kühlschrank. "Ach ja, ich wollte dich noch etwas fragen", sagte ich und er gab mir eine Flasche Wasser. "Schieß los", sagte er und nahm sich auch eine Flasche. "Du bist sowas wie Tobys Vorbild oder so, jedenfalls findet er dich cool und er war etwas eifersüchtig, dass ich so oft bei dir bin und ich meinte, dass du ihn mögen würdest", fing ich an und er nickte wissend. "Also wenn du nächstes mal bei mir bist-". "Dann hänge ich etwas mit ihm ab und erkläre ihm, wie das mit den Mädels so läuft", beendete er meinen Satz, zwinkerte dreckig und ich schüttelte lachend den Kopf, während ich die Flasche öffnete und trank. Nachdem wir eine Weile Netflix geschaut hatten, fing Justin an seine Bedürfnisse befriedigen zu wollen. Kurz gesagt, wir machten rum, verschwanden in seinem Zimmer und kamen voll zur Sache. Ungefähr eine Stunde später lagen wir nackt in seinem Bett. Bei ihm fühlte ich mich immer wohl und geborgen, es war so, als wäre ich an meinem Lieblingsplatz, obwohl er ja mein Lieblingsmensch war und kein Platz. Ich fühlte ich mich bei ihm Zuhause und hatte keine Hemmungen, er kannte mich und ich kannte ihn. "Was ist eigentlich mit Monica?", fragte ich nach ein paar Minuten des Schweigens und er zuckte mit den Schultern. "Ich habe keine Ahnung, hab schon länger nichts von der gehört und geredet haben wir erst recht nicht. Wenn, dann erfahre ich alles von den anderen, aber die haben nichts gesagt", wies er mich hin und ich nickte wissend. Schade, ich hoffte, dass ich ein paar Infos bekommen würde. "Glaubst du, sie wird mit mir reden?", fragte ich und er zuckte wieder mit den Schultern. "Ich glaube nach der Aktion mit Henry eher nicht". "Aber ich war nicht schuld, Henry hat den Mist gebaut. Bevor das geschah waren wir sowas wie Freunde oder so", meinte ich und er nickte wissend. "Wir reden hier von Minica, sie ist kein normaler Mensch", sagte er und ich kicherte. "Warum fandest du sie dann heiß?", fragte ich und er atmete laut aus. "Sie war, beziehungsweise ist leicht zu haben, sie war leichte Beute um zu trainieren und Erfahrungen zu sammeln. Aber wirklich gemocht habe ich sie nicht", gab er zu und ich schnaubte lachend. "Wow, du hast sie also nur für Sex benutzt?", fragte ich skeptisch und er nickte. Na ja, jedenfalls sagte er die Wahrheit. "Was wäre, wenn ich mich dir schon ganz am Anfang hingegeben hätte, hättest du das gleiche getan?", fragte ich und setzte mich auf, während ich die Decke an meinem Körper hielt. Ich sah ihn über meine Schulter hinweg an. "Das hättest du nicht getan, also nein". "Und wenn ich es getan hätte?", sagte ich nur und er sah mich ernst an. "Nein, ich bin aus dem Alter raus, das war langsam langweilig und der Unterschied war, dass du mir von anfang an sympathisch warst. Ich wollte dich eher kennen lernen, anstatt mit dir zu vögeln", sagte er und ich zog die Augenbrauen hoch. "Ach ja?", fragte ich und er nickte grinsend. "Du hast es gehasst, wenn ich dich Streber genannt habe", erinnerte er sich und kicherte. "Ja, wer mag das schon?", wehrte ich mich und er nickte wissend. "Ich habe es gehasst, als du mir nie glauen wolltest, du warst damals schon misstrauisch", sagte er und ich sah ihn überrascht an. "Ich weiß, aber ich ließ mich auf Justin Bieber ein, von dir gingen Gerüchte umher, von denen ich nie etwas hören wollte. Wie hätte ich dir da leicht vertrauen können?", fragte ich und er nickte erneut. "Hauptsache du tust es jetzt", sagte er und ich nickte fest entschlossen. "Das tu ich", versicherte ich und er grinste, dann setzte er sich ebenfalls auf und küsste mich. Es war ein kurzer Kuss und er kniff mir in die Wange. "Ich hab hunger, lass uns Pizza bestellen", sagte er und stand auf, ich hatte den perfekten Blick auf seinen Hintern. "Klar", sagte ich und stand ebenfalls auf, ich aber hielt die Decke fest an meinem Körper und zog mir meine Unterwäsche an. Während er Pizza bestellte hatte ich mir eines seiner Shirts angezogen und wir gingen hinunter. "Willst heute nicht hier schlafen?", fragte er und sah mich abwartend an, worauf ich zur Uhr sah. Es war bereits 19 Uhr und ich wollte wirklich gerne bei ihm bleiben. "Wenn meine Mutter nichts dagegen hat", sagte ich und rief sie danach an. "Hey Mum, Jessica und ich müssen heute noch ein Referat für Biologie anfertigen, kann ich heute bei ihr schlafen?", fragte ich und merkte, wie Justin grinste. "Die Eltern sind bei den Großeltern", sagte ich, als sie fragte, ob die Eltern etwas dagegen hätten. "Na gut, viel Spaß", sagte sie dann und ich legte auf. "Warum sagst du nicht, dass du bei mir bleibst? Wir waren schon zusammen in den Ferien", meinte er und ich zuckte mit den Schultern. "Wir hätten noch länger diskutiert und so ist es ganz einfach", wies ich ihn hin und er nickte wissend. Als die Pizza kam machten wir es uns wieder auf der Couch bequem, schauten eine Serie und aßen. Die Zeit verflog schnell und wir gingen irgendwann hinauf in sein Zimmer, worauf wir einschliefen.

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