"Schönen guten Morgen Miss Lanchester, wie war ihre Nacht?", fragte mich Henry, als ich ins Auto stieg und ihn überrascht ansah. Er war so glücklich, was mich wunderte. "Kurz, und deine?", erwiderte ich monoton und schnallte mich an, worauf er los fuhr. "Ganz gut, stört es dich, wenn wir kurz Monica abholen?", fragte er und sah mich kurz an, weswegen ich nur mit den Schultern zuckte. "Mir egal", sagte ich nur und merkte, wie er amüsiert kicherte. "Was ist denn mit dir los? Du bist doch sonst besser drauf", meinte er und ich zuckte erneut nur mit den Schultern. "Wie läufts mit Bieber?", fragte er nun neugierig, da wir schon einige Tage nicht mehr mit einander reden konnten. "Gut gut", sagte ich und checkte mein Handy, mit der Hoffnung neue Nachrichten zu haben. Fehlanzeige. "Ach ja?", fragte er überrascht und ich nickte. "Ich hab da was gehört. Monica und ich kamen erst später zur Party und als ich dich gesucht habe, meinte Zach, dass du mit Justin weg wärst", wies er mich hin und ich verdrehte die Augen. "Es stimmt, aber er hat mich nach Hause gebracht, weil Eric sich an mir vergriffen hat", erklärte ich und Henry verkniff die Augenbrauen. "Was meinst du mit "vergriffen"?", fragte er und ich sah ihn wissend an. "Er hat mich angefasst, ohne, dass ich es wollte", fuhr ich fort und Henry schüttelte schnaubend den Kopf. "Und Justin der Held hat es gesehen und dich gerettet, nicht wahr?", fragte er leicht missbilligend und ich zog die Augenbrauen hoch. "Wenn er nicht wäre, dann hätte er mich sicher vergewaltigt, also solltest du froh sein", meinte ich und Henry nickte. "Ja ja, aber es scheint mir komisch, dass er plötzlich da war. Scheinbar hat er dich gesucht oder so", sagte er und ich zuckte mit den Schultern. "Ich bin froh, ich mag Justin", sagte ich und Henry zog nun seine Augenbrauen hoch. "Tatsächlich?". "Ja, sehr sogar", fügte ich hinzu und schüttelte kichernd den Kopf. "Was?", fragte ich schnippisch und er grinste. "Was hat er dir denn eingeredet, dass du ihn so sehr magst?", fragte er neugierig und hielt vor einem Haus, ich sah, dass Monica auf ihren High Heels raus stolzierte und winkend auf uns zu lief. "Er hat mich geküsst", sagte ich locker und merkte, dass er sprachlos war. "Hey!", trällerte Monica und stieg ein. "Hi", sagte ich und grinste gespielt, während sie Henry einen Kuss auf die Wange drückte. "Hey", murmelte er nur und schien sich erst fangen zu müssen, während ich meine Augenbrauen hoch zog. "Erde an Henry, wir müssen los fahren", sagte ich und merkte, wie er verträumt seinen Kopf schüttelte. "Ja klar", sagte er und Monica trug sich Lippenstift auf. "Schöne Farbe", sagte ich, als ich die Farbe sah, die wirklich schön aussah und ein freundliches Lächeln erntete. "Danke Süße", stieß sie aus und steckte ihn in ihr Handtäschen. "Also, wer freut sich auch so sehr?", fragte sie mit ihrer hohen Stimme und lehnte sich zu uns. Gelangweilt hob ich die Hand und atmete erleichtert aus, als wir endlich an der Schule ankamen, denn diese Stille zwischen Henry und mir war gerade ziemlich unangenehm. Nachdem Henry geparkt hatte, stieg Monica aus, während ich gerade dabei war, aber er hielt mich auf. "Hey, bitte pass auf dich auf. Justin ist kein Engel", wies er mich hin und hielt meine Hand fest, die ich ihm aber entzog und lachend schnaubte. "Und du schon?", fragte ich schnippisch und stieg danach aus, worauf ich die Autotür zuknallte. Während ich zur Schule ging, merkte ich, dass Jess mir entgegen kam. Sie sah allerdings nicht wirklich begeistert aus. "Du glaubst es nicht!", zischte sie und umarmte mich nicht mal. "Was ist jetzt schon wieder passiert?", fragte ich genervt und sie schluchzte auf ein mal, weswegen ich sie nun besorgt ansah. "Hey, wein nicht", sagte ich und tätschelte ihre Schulter, während sie sich die kommenden Tränen weg wischte. "Luis, er hat mich nur benutzt", wimmerte sie, als ich sie umarmt hatte und über ihren Rücken strich. "Was hat er dir gesagt?", fragte ich und merkte, wie ich sauer wurde. "Ich habe ihn gestern gesehen, als ich Brötchen gekauft habe. Er hat eine andere geküsst", sagte sie und schniefte danach. "So ein Arschloch, was denkt er sich? Wie kann er dich betrügen?", sagte ich schnippisch und schüttelte spöttisch lachend den Kopf. "Ich weiß es nicht", sagte sie nur und ich biss die Zähne zusammen. Das hatte Jessica ganz sicher nicht verdient. Voller Wut ballte ich meine Fäuste und sah mich um, Luis stand bei Justin und den anderen, die sich unterhielten, aber leider klingelte es und wir betraten die Schule.
Die erste Stunde war Mathe, leider war Luis nicht in unserem Kurs, aber jemand anderes war es. Justin Bieber. Nachdem ich mich hingesetzt hatte, holte ich meinen Block heraus und schaute auf. Ein Lächeln erschien auf meinem Gesicht, als ich Justins Grinsen sah. Er räusperte sich, als er sich rein zufällug auf den Platz neben mir setzte und seine Sachen raus holte. Eigentlich saß jemand anderes da. "Hey, hier sitze ich", beschwerte sich George, einer der Nerds und ich kicherte, als Justin den Kopf schüttelte. "Weg gegangen, Platz vergangen", sagte er und George verdrehte die Augen. "Setzt euch alle!", rief der Lehrer und spürte immer noch dieses dauer Grinsen im Gesicht. "Also, ihr habt dreißig Minuten, um diese Gleichungen zu lösen", wies uns der Lehrer hin und alle fingen an zu schreiben. Nach einigen Sekunden, in denen ich mich bereits auf die erste Gleichung konzentrierte, spürte ich, wie Justin plötzlich meine Hand öffnete, einen Zettel hineinlegte und dann wieder schloss. Unauffällig sah ich zum Lehrer und öffnete meine Hand, um nach zu schauen, was auf dem Zettel stand. "Ich vermisse deinen Erdbeerlipgloss", stand drauf, weswegen ich kicherte und anfing in meiner Tasche rum zu kramen. Nachdem ich meinen Lipgloss gefunden hatte, stellte ich ihn vorsichtig auf Justins Tisch. Ich hörte wie er lachte und musste ebenfalls lachen, als der Lehrer uns aber ansah, versuchte ich mich auf die Gleichung zu konzentrieren. Wieder vergingen einige Sekunden, als ich wieder einen Zettel auf meinem Tisch sah. "Ich meinte eigentlich, dass du ihn aufträgst und ich wieder deine Lippen auf meinen spüre", las ich und schmunzelte. Ich zuckte zusammen, als ich plötzlich unseren Mathelehrer vor mir sah. Er räusperte sich, streckte seine Hand aus und sah mich abwartend an. Zögernd legte ich den Zettel in seine Hand und versteckte danach verlegen mein Gesicht hinter meinen Haaren. Ich merkte, wie er eine Augenbraue hoch zog, dann zu Justin sah und dann den Zettel zusammen knüllte. "Konzentrieren Sie sich auf die Aufgaben, beide", sagte er streng und warf den Zettel in den Mülleimer. Eingeschüchtert nickte ich und sah unauffällig zu Justin, worauf er kicherte und sich dann ebenfalls auf die Aufgaben konzentrierte.
Nach dem die Stunde zu Ende war, musste ich feststellen, dass Geografie als nächstes auf dem Plan stand. Dies war die einzige Stunde, die wir alle zusammen hatten. Jess, Henry, Monica, Justin, Luis, Zach, Eric, Ryan und Sean. Ich betrat den Klassenraum und spürte, wie mich Wut durchzuckte, als ich Luis sah. Jessica folgte mir und setzte sich sofort auf ihren Platz, während ich meine Tasche abstellte und dann gespielt grinsend auf Luis zu ging. "Em!", hörte ich Jess rufen, die mich zurück halten wollte, aber ich stellte mich einfach zu den Jungs. Verwundert hörte Luis auf zu reden und ich merkte, wie Justin verwirrt den Raum betrat, er stellte sich zu uns. "Und, erzählst du gerade, was für ein Mistkerl du bist?", fragte ich und grinste provokant, während Luis seine Augenbrauen verkniff. "Oder erzählst du gerade, welche Nutte du heute abschleppen wirst? Denn dir ist es vielleicht nicht klar, aber jedes andere Mädchen, welches du gegen Jess eintauscht, ist bei weitem nicht so gut. Du wirst nie wieder ein Mädchen wie sie bekommen, und sie nie wieder so ein dreckiges Arschloch wie dich", zischte ich und ging danach zu Jessica, die ihr Gesicht vergruben hatte. "Lanchester!", hörte ich Luis rufen und drehte meinen Kopf zu ihm. "Kein Junge ist so, wie die Prinzen in deinen Büchern, wach endlich auf".
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Starless - Justin Bieber Fanfiction
FanficEmilia Lanchester ist 17 Jahre alt und wohnt mit ihrer Familie in Detroit, Michigan. Ihre Familie scheint erst als perfekte Vorstadtfamilie, allerdings erweist sich dies als falsch und auch sie findet den Haken in der ganze Sache. Während sie mit ih...