Justin's P.O.V
"Reichst du mir bitte das Salz?", fragte mein Stiefvater, worauf ich ihm den Salzstreuer reichte und weiter aß. "Justin, deine Mutter und ich vermuten, dass du vielleicht eine Freundin hast", sagte er nun, meine Mutter stimmte ihm nickend zu. "Da liegt ihr richtig", meinte ich locker und nippte danach an meinem Glas. "Tatsächlich? Seit wann denn?", fragte meine Mutter nun neugierig, weswegen ich überlegte. "Seit einem Monat ungefähr", antwortete ich und realisierte gerade selber, dass wir bereits einen Monat zusammen waren. "Ist es also etwas festes?", fragte mein Stiefvater nun und ich nickte, danach schob ich mir die nächste volle Gabel in den Mund. "Das ist schön, willst du sie vielleicht mal zum essen einladen?", fragte meine Mutter, sofort erinnerte ich mich daran, dass ich bereits bei ihr war und ihre Familie kennen lernte. "Ja, würde ich gerne", erwiderte ich und sie lächelte. "Schön, dann sag einfach bescheid", wies sie mich hin und ich nickte wissend. Ich weiß, ein Monat war nicht besonders lange, aber für mich war es das. Das letzte mal, dass ich so lange in einer Beziehung war ohne das sie auf der Kippe stand, war meine aller erste Beziehung mit 14 Jahren oder wie alt ich auch immer war. Es war etwas besonderes, sie war besonders.
Emilia's P.O.V
Konzentriert las ich mir die Zeilen des Buches durch und versuchte so gut es ging es zu verstehen, wenn da nicht mein Handy wäre, welches auf einmal verrückt spielte. "Nein, du gehst erst nach dem Kapitel ans Handy", befahl ich mir selbst, aber mein Verstand zwang mich sozusagen, auf mein Handy zu sehen. Justin hatte geschrieben:"Morgen isst du bei mir zu Abend". Grinsend schrieb ich zurück:"Wer sagt das?" und legte es bei Seite. Ich fing wieder bei dem einen Satz an, allerdings schrieb er schnell wieder zurück. "Ich, wenn du nicht kommst, versohle ich dir deinen sexy Arsch", schrieb er nun, weswegen ich lachte und antwortete:"Dann sollte ich wohl lieber auf dich hören". Erneut fing ich bei dem einen Satz an, aber sobald ich mit dem zweiten anfing, leuchtete mein Handy erneut auf. "Braves Mädchen", schrieb er, bevor ich antworten konnte, kam bereits die nächste Antwort. "Wir sehen uns morgen in der Schule, liebe dich". Schmunzelnd schrieb ich, dass ich ihn ebenfalls liebte und fing wieder bei dem einen Satz an. Genervt stöhnte ich auf, während ich mir in die Haare griff, da ich einfach nichts in meinen Kopf bekam. Verzweifelt klappte ich das Buch zu und gähnte herzhaft, da ich wirklich müde war. Schule machte sehr müde, es war zwar erst 20 Uhr, aber ich entschied mich jetzt schon schlafen zu gehen, ich meine, man konnte nie genug schlafen. Gemütlich legte ich mich in mein Bett, nachdem ich mich umgezogen hatte und schloss die Augen. Da es bereits Oktober war, kuschelte ich mich in die Decke, als es aber an meiner Tür klopfte, verdrehte ich genervt die Augen. "Ja?", sagte ich monoton und setzte mich auf. "Hey Spätzchen, willst du mit uns einen Film gucken? Free Willy kommt gleich", fragte meine Mutter, unter "Uns" verstand ich Sie, Molly, Toby und...Pablo, aber da ich wirklich keine Lust auf seine schlechten, spanischen Witze hatte,schüttelte ich den Kopf. Früher sahen wir öfter zusammen fern, aber seit dem die Sache mit meinem Dad raus kam endete das schneller als gedacht. "Ach komm schon, wir müssen mal wieder etwas Familienzeit haben", sagte sie, worauf ich die Augenbrauen hoch zog. "Familie? Dein Freund gehört ganz sicher nicht zur Familie, dann kann ich ja auch sagen, dass Justin zur Familie gehört, oder Jessica", meinte ich, weswegen sie mich ernst ansah. "Emilia, ich bitte dich, hör endlich auf mit diesem Kindergarten", bat sie genervt, aber ich schnaubte und legte mich wieder hin. Ich hörte wie sie laut ausatmend die Tür schloss, genauso schloss ich meine Augen und schlief ein.
"Hätte ich nicht eine Flasche Wein oder so mitbringen sollen?", fragte ich Justin unsicher, als wir sein Auto verließen und er seine Stirn runzelte. "Da du minderjährig bist, genau wie ich, würden meine Eltern dich nur komisch angucken. Es ist alles okay", beruhigte er mich, worauf ich wissend nickte und ihm zur Tür folgte. Schwärmend und höchst beeindruckt sah ich mich um, das Haus war riesig und der Vorgarten ebenfalls. Vor der großen Garage stand ein teueres Auto, Justin hatte seines ebenfalls hingestellt und vermutlich stand in der Garage ebenfalls eins. Nachdem er die Tür aufgeschlossen hatte, staunte ich noch mehr. Alles war so sauber und ordentlich, helles Licht beleuchtete das ganze Haus, es sah wirklich einladend aus. "Willkommen bei den Biebers", sagte er und hielt mir die Tür auf, worauf ich eintrat. "Wow", stieß ich aus und zog mir meine Schuhe und meine Jacke aus. Perplex sah ich auf, als eine etwas kleinere, brünette Frau vor mir stand und lächelte. "Hallo, du musst Emilia sein", sagte sie freundlich und umarmte mich herzlich. "Ja, freut mich sehr", lächelnd erwiderte ich ihre Umarmung. "Die Freude ist ganz meiner Seits", sagte sie und trat wieder zurück. "Das Essen ist bald fertig, dein Vater kommt ebenfalls bald nach Hause", wies sie Justin hin und er nickte wissend. Nannte er seinen Stiefvater wirklich Vater? Um die Zeit voranzutreiben zeigte mir Justin das unglaubliche Haus, danach stoppten wir bei seinem Zimmer, welches ebenfalls ein Traum war. Ich warf mich auf sein bequemes Bett und atmete laut aus. "Ich liebe dein Haus", sagte ich und drehte mich auf meinen Bauch, Justin legte seine Schultasche ab und setzte sich zu mir. Als ich plötzlich eine Gitarre sah, runzelte ich die Stirn. "Spielst du?", fragte ich und deutete auf die Gitarre, weswegen er zögernd nickte. "Eigentlich hatte ich vor sie zu verstecken", meinte er und ich sah ihn verwundert an. "Ich hab auch den Flügel im Wohnzimmer gesehen, ich hätte sowieso gefragt und ich denke mal es ist ziemlich schwer ihn zu verstecken", wies ich ihn hin und er kicherte, danach stand er auf, griff nach der Gitarre und fing an zu spielen. Beeindruckt hörte und sah ich ihm zu und war total begeistert. "Das ist ja unglaublich Justin", sagte ich und setzte mich auf. "Kannst du auch singen?", fragte ich und er zuckte mit den Schultern. "Justin", sagte ich schon fast flehend, da es für diese Frage entweder ein klares Ja oder Nein gab. "Ein bisschen, nichts besonderes", meinte er nun nachgebend und ich deutete ihm, dass er singen solle. "Nein, nein, nein. Ich werde nicht singen", meinte er und ich zog einen Schmollmund. "Bitte!", bat ich und sah ihn an, aber er schüttelte den Kopf und stellte die Gitarre wieder hin. "Ein ander mal", sagte er und kam auf mich zu. "Oh man", jammerte ich und verschränkte beleidigt die Arme. "Du beleidigte Leberwurst", lachend drückte er mich zurück auf das Bett und stieg über mich. Nachgebend lachte ich und legte mich hin. Bevor er mich küssen konnte, hörten wir seine Mutter rufen. "Das Essen ist fertig". Genervt stöhnte er auf, drückte mir aber dennoch einen flüchtigen Kuss auf den Mund und stand auf. Auch ich hätte jetzt gerne etwas Zeit mit ihm alleine verbracht, aber ich war ja schließlich hier, um seine Familie kennen zu lernen. Als wir unten waren, fiel mir sofort sein Stiefvater in die Augen, der sich gerade seinen Blazer auszog, auch er bemerkte mich und reichte mir die Hand. "Freut mich sehr deine Bekanntschaft zu machen", sagte er, nachdem ich ihn begrüßte, ich sagte ihm daraufhin, dass ich mich ebenfalls freute und wir gingen zu Tisch. "Es sieht wirklich köstlich aus Mrs. Bieber", sagte ich, als ich das Essen betrachtete, welches perfekt angerichtet war. "Ach, du kannst mich gerne Pattie nennen", sagte sie abwinkend und setzte sich ebenfalls. Lächelnd nickte ich, danach fingen wir an zu essen. Wir redeten über die Schule, über England und über meine Familie. "Meine Eltern werden sich leider trennen", gab ich zu und merkte, wie Pattie wissend nickte. "Das tut mir leid", sagte sie und ich schnaubte lachend. "Mein Vater war ein totaler-", ich stoppte mich selber, denn ich reagierte völlig reflexartig, ich hatte keinesfalls vor so etwas zu sagen. "Tut mir leid", entschuldigte ich mich, daraufhin spürte ich, dass Justin meine Hand umschloss, aber Justins Stiefvater winkte ab. "Nur keine falsche Scheu, wir hören gerne zu", sagte er, was mich freute, allerdings hielt ich lieber die Klappe, wer weiß, was ich sonst sagen würde. Danach unterhielten wir uns über ganz normale Sachen, die eher unrelevant waren, es war ganz anders als bei meiner Familie. Es schien alles so ruhig, es schien keinen Stress zu geben, wie bei mir. Nachdem wir fertig waren, entschied ich mich, dass ich nach Hause wollte, also verabschiedete ich mich und stieg in Justins Auto. "Du hast eine nette Familie", sagte ich und er nickte wissend, während er losfuhr. "Sie mögen dich", sagte er nun und ich musste schmunzeln. "Ich mag sie auch, deine Mutter ist wundervoll", erwiderte ich und er nickte. "Ist sie", stimmte er mich zu und wir redeten die Fahrt über fast nur über total langweilige Dinge, sie waren nicht wirklich langweilig, aber spannend waren sich ebenfalls nicht, einfach ganz normal. Nach kurzer Zeit waren wir da und ich lächelte Justin an. "Danke, es war sehr schön", sagte ich und erntete ein süßes Lächeln. "Fand ich auch, soll ich dich morgen wieder abholen?", fragte er und ich nickte. Danach lehnte ich mich zu ihm, küsste ihn sanft und stieg aus. "Bis morgen", trällerte er und fuhr davon, als ich ihm zuwinkte. Immer noch fragte ich mich, wieso es ihm so peinlich war, dass er musikalisch Begabt war, ich meine, es war doch etwas besonderes. Nicht jeder hatte dieses Talent, aber vielleicht schämte er sich und setzte nun eine Maske auf, um zu sein wie die anderen?
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Starless - Justin Bieber Fanfiction
Fiksi PenggemarEmilia Lanchester ist 17 Jahre alt und wohnt mit ihrer Familie in Detroit, Michigan. Ihre Familie scheint erst als perfekte Vorstadtfamilie, allerdings erweist sich dies als falsch und auch sie findet den Haken in der ganze Sache. Während sie mit ih...