Kapitel 15 - Explosion

501 25 0
                                    

Justin's P.O.V

Nachdem ich Emilia nach Hause gebracht hatte, musste ich die ganze Zeit schmunzeln. Dieser Kuss würde mir noch die nächsten Tage auf der Haut liegen. Wie ihre weichen Lippen meine Haut berührten, wie mir ihr süßer Duft in die Nase stieg und ihre weichen, langen Haare meine Arme striffen. Oder ihre weiche Haut, als sie meine Hand berührte. Sofort stellte ich mir vor, wie es wohl wäre sie zu küssen. Ich fing an mich danach zu sehnen, sie zu berühren, sie zu sehen und mit ihr zu reden. Sie war einfach großartig. Mit ihr konnte man über alles reden, dass wusste ich. Als ich Zuhause ankam, parkte ich den Wagen und stieg aus. Nachdem ich die Tür aufgeschlossen hatte, betrat ich das Haus und musste bitter feststellen, dass meine Mutter wieder mit meinem Stiefvater stritt. An seiner lallenden Stimme hörte ich, dass er wieder betrunken war. "Was sagst du da?! Du dreckige Schlampe!", schrie er meine Mutter an, worauf ich wütend auf ihn zu ging. "Wie hast du meine Mutter gerade genannt?!", brüllte ich ihn an und schubste ihn von ihr. "Misch dich nicht ein du Nichtsnutz!", meinte er und wollte mich schubsen, ich aber wehrte mich. "Wag es dich noch ein mal meine Mutter so zu nennen, dann sorge ich dafür, dass du im Knast landest", drohte ich und er sah mich schelmisch grinsend an. "Ach ja? Was willst du tun? Du bist doch noch ein Kind", spottetete er und schubste mich nun, worauf meine Mutter schrie. "Hört auf!". "Ich bin mehr Mann als du, welcher Mann schlägt seine Frau? Huh? Welcher Mann beleidigt sie?", zischte ich und biss meine Zähne zusammen, worauf meine Mutter nun vor mir erschien. "Geh aus dem Weg", zischte er und schubste sie gegen die Wand, worauf ich nur noch wütender wurde und auf ihn einschlug. "Justin!", schrie meine Mutter, aber ich machte weiter. "Fass sie noch ein mal an!", schrie ich, aber dieses mal schlug er mich. Er traf meine Schläfe, sie fing an zu pochen und er schlug mich wieder. "Hör auf!", schrie meine Mutter nun zu ihrem Mann, aber ich wehrte mich wieder und schlug ihn erneut, dieses mal so fest, dass er ohnmächtig wurde. Schluchzend fiel meine Mutter zu Boden und ich wusch mir mit meinem Arm das Blut von der Lippe. "Mum, du musst ihn endlich verlassen", sagte ich, aber sie winkte nur ab. "Verschwinde", sagte sie nur, aber ich schnaubte und verließ das Haus. Wo würde ich jetzt hin gehen? Wer könnte mir am besten zuhören?

Emilia's P.O.V

Nachdem ich eine Weile an der Tür saß und darüber nachdachte wie beschissen mein Leben doch war, dachte ich daran, wie perfekt es auch war. Jedenfalls war mein Leben sehr komplitziert und es hatte eine bunte Variation von allem. Ich entschied mich für den bevorstehenden Mathe Test zu lernen und setzte mich an meinen Schreibtisch. Nach einer Weile hörte ich ein eigenartiges Klopfen an meinem Fenster und stand auf. Ich öffnete es und sah Justin, der unten stand und Steine an mein Fenster warf. "Was machst du hier?", fragte ich und lehnte mich raus, während er anfing auf den Baum zu klettern. "Ich wusste nicht wohin", sagte er und schloss das Fenster hinter sich, wobei ich meine Tür zuschloss. "Was ist passiert?", fragte ich besorgt, als ich sein Gesicht sah, welches blutig war. "Eine kleine Auseinandersetzung mit meinem Stiefvater", sagte er nur und zog sich seine Lederjacke aus. "Klein?", fragte ich skeptisch und sah mir sein Gesicht an. "Halb so wild", meinte er nur, doch ich schüttelte den Kopf und ging zur Tür. "Wohin gehst du?", fragte er und ließ sich auf meinem Bett nieder, während ich die Tür aufschloss. "Ich gehe ein Handtuch holen, bleib hier sitzen", wies ich ihn hin und verließ danach mein Zimmer. Schnell holte ich ein Handtuch aus dem Bad, feuchtete es an und ging wieder in mein Zimmer. Danach schloss ich die Tür ab und ging auf ihn zu. "Wie kam es dazu?", fragte ich vorsichtig, während ich das Blut von seiner Schläfe abtupfte und ihn abwartend ansah. "Er hatte wieder getrunken und beleidigte meine Mutter", sagte er und zuckte etwas zusammen, als ich seine Verletzung traf. "Tut mir leid", sagte ich, er aber winkte ab. "Nur ein Kratzer", sagte er, worauf ich schmunzelte und nun das Blut von seiner Lippe abtupfte. Vorsichtig fuhr mein Finger über seine aufgeschwollene Unterlippe und ich merkte, wie sich seine Augen wieder in meinen verloren. Allerdings unterbrach ein Klopfen an der Tür mein Starren. Zusammen zuckend stand ich auf und ging zur Tür. "Ja?", fragte ich und lauschte gespannt, wer an der Tür war. "Ich bins, Mum hat deine BHs wieder in mein Zimmer gelegt, als würde sie nicht wissen, dass deine Brüste viel größer sind", sagte Molly auf ein mal, worauf ich mein Gesicht verzog, da Justin keine fünf Meter von mir entfernt saß. Ich hörte ein Kichern und atmete laut aus. Hastig öffnete ich die Tür einen kleinen Spalt und streckte meine Hand aus. "Bist du nackt oder so? Mach doch die Tür richtig auf", meckerte sie, aber ich verdrehte nur meine Augen. "Ich kann nicht, gib endlich her", sagte ich und sie reichte mir die BHs, worauf ich die Tür schnell wieder zuschloss und meine Unterwäsche im Schrank verstaute. "Interessant, Spitze also", hörte ich Justin sagen und schüttelte lachend den Kopf. "Dachtest du etwa ich kleide mich wie eine Oma?", fragte ich und ging wieder auf ihn zu, worauf er den Kopf schüttelte. "Nein, sicher nicht", sagte er und stand danach auf. "Interessantes Zimmer, ich dachte immer du hättest so ein pinkes Zimmerchen mit einem Himmelbett und ganz vielen Kuscheltieren", meinte er und sah sich um. Skeptisch zog ich meine Augenbrauen hoch und beobachtete jeden seiner Schritte. "Deine Schwester sieht dir ähnlich", sagte er, als er meine Fotos betrachtete und dann wieder auf mich zu kam. "Ja, sie ist aber ganz anders als ich", sagte ich und er grinste. "Dein Bruder erinnert mich an meinen", sagte er nun, was mich neugierig machte. "Du hast einen Bruder?", fragte ich und er nickte. "Einen Halbbruder und eine Halbschwester", wies er mich hin und setzte sich danach auf mein Bett. "Hast du noch Kontakt zu deinem Vater?", fragte ich und er nickte. "Manchmal bin ich dort, in den Ferien meistens", sagte er und gesellte sich neben mich. "Danke", sagte er nun und ich sah ihn verwundert an. "Wie oft willst du dich noch für nichts bedanken?", fragte ich amüsiert und er sah mich sanft an. "Mir bedeutet das viel. Mit den Jungs kann ich nicht so reden. Mit den anderen Mädchen erst recht nicht. Du bedeutest mir viel", sagte er und sah mir intensiv in die Augen, was mich nervös machte. Seine braunen Augen funkelten wie Berndsteine, seine weichen Lippen war schön rosig, auch wenn sie aufgeschwollen waren. Ich merkte, wie sein Gesicht näher kam und spürte seinen warmen Atem auf meinem. Instinktiv schloss ich meine Augen und spürte, wie er mit seiner Nasenspitze über meine Wange fuhr. Mein Herz machte einen Satz, als er mich sanft küsste. Er hielt inne und umfasste mein Gesicht mit seinen Händen, daraufhin küsste er mich wieder, dieses Mal leidenschaftlich. Ich spürte wie sich ein Feuerwerk in mir aufbaute, als ich ihn enger an mich drückte und meine Hände an seinen Nacken legte. Meine Finger streichelten seinen Nacken, während seine Hände an meiner Taille lagen. Nachdem er seine Lippen von meinen löste, lehnte ich meine Stirn gegen seine und spürte nur, wie ich unkontrolliert lächelte. "Dagegen ist meine Vorstellung nichts", flüsterte er und ich lachte. "Du hast es dir vorgestellt?", fragte ich und er nickte, worauf er mir einen Kuss auf die Stirn drückte. "Und wo willst du heute schlafen?", fragte ich, worauf er sich streckte. "Ich werde gleich wieder nach Hause gehen. Wenn er nüchtern ist entschuldigt er sich immer", wies er mich hin und ich nickte wissend. "Emilia! Abendessen!", hörte ich meine Mutter rufen und verdrehte die Augen. "Das war wohl mein Stichwort", sagte Justin und stand auf, allerdings wollte ich nicht wirklich, dass er ging. "Viel lieber würde ich mit dir hier bleiben", gestand ich und stand auf, worauf er grinste. "Wir sehen uns am Montag", sagte er und strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr. "Bye", sagte ich und erwiderte erneut einen sanften Abschiedskuss, welcher ebenso eine Explosion in mir verursachte.

Starless - Justin Bieber FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt