Kapitel 9 - Gewitter

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"Was ist denn mit dir los? Keine schlauen Sprüche oder Witze?", fragte Henry verwundert und kaute auf seinem Sandwich herum. "Der Tag ist einfach beschissen", murmelte ich und stocherte in meinem Salat herum. "Kenn ich", stimmte Jess mir zu und ich nickte wissend. "Ist was passiert? Hat Bieber-". "Es ist was passiert, aber nicht mit ihm", unterbrach ich ihn und merkte, wie er neugierig wurde. "Was denn?", fragte er nun und ich atmete laut aus. "Mein Vater ist ein Arsch. Er betrügt meine Mutter, er lässt mich nicht zur Party und schreit mich ständig an", antwortete ich genervt und schob das Tablett weg. "Wie, du gehst nicht zur Party?", fragte Jess laut und sah mich hilflos an, worauf ich den Kopf schüttelte. "Ich schleiche mich einfach aus dem Fenster", sagte ich und Henry pfiff. "Na sieh mal einer an, seit wann bist du denn so ungezogen?", fragte Henry grinsend und ich schnaubte lachend. "Seit dem mein Leben scheiße ist", sagte ich und legte meinen Kopf danach auf meine Hand. "Willkommen im Club", sagte Jess nun und grinste plötzlich, denn Luis kam zu uns. "Hallo Hallo", trällerte er und setzte sich zu uns. "Hey", sagte Jess und ich zog die Augenbrauen hoch, als er sie küsste. "Also, ich hab gehört, ihr beiden kommt morgen auch zur Party", sagte er grinsend und sah auch mich an, worauf ich mit den Schultern zuckte und Jess nickte. "Emilia, du kannst dir dieses Erlebnis nicht entgehen lassen, außerdem gibt es einige, die sich schon auf dich freuen", wies er mich hin und wackelte grinsend mit seinen Augenbrauen. Auch Jessica grinste mich an. "Ach ja?", fragte ich und setzte mich auf, worauf er nickte. "Außerdem willst du Jessy doch nicht alleine gehen lassen, oder?", fragte er gespielt und ich schnaubte lachend. "Natürlich nicht", gespielt grinste ich breit und er stand lachend auf. "Dann sehen wir uns morgen", sagte er wieder und küsste Jessica auf den Mund, danach ging er. "Okay, seit wann?", fragte Henry verwundert und ich verdrehte die Augen, als er weg war. "Seit ein paar Tagen", sagte sie nun glücklich und aß weiter. So schnell war sie wieder glücklich und alles war Friede-Freude-Eierkuchen? "Also, jetzt musst du wohl oder übel doch hin", sagte Henry grinsend und ich atmete laut aus. "Ich frage mich, wer mich da haben will", sagte ich und Jess stöhnte genervt auf. "Na wer wohl?", fragte sie genervt und ich sah sie ernst an. "Wohl kaum", murmelte ich und nun sahen mich beide mit hoch gezogenen Augenbrauen an. "Doch", sagte Henry und ich zuckte mit den Schulter. "Ich habe ihn gestern mit Zoey gesehen, was soll er von mir wollen, wenn er sie hat? Außerdem bin ich doch gar nicht sein Beuteschema", sagte ich und ich merkte, wie Jess nun mit den Schultern zuckte. "Scheinbar schon".

Justin's P.O.V

"Die Sache ist geregelt", meinte Luis, als er sich wieder an unseren Tisch setzte und ich ihn verwundert ansah. "So schnell? Du konntest sie so schnell überreden?", fragte ich skeptisch und er nickte. "Ist die sonst nicht so...abweisend?", fragte Zach und ich nickte. "Nicht abweisend, gemein passt besser", sagte Ryan nun und ich schüttelte lachend den Kopf. "Ist doch ganz gut, besser als Monica oder die anderen Weiber, die direkt zu allem ja sagen und gar keine Ehre haben", meinte ich und Zach nickte. "Da hast du recht, die sind zwar gut für eine schnelle Nummer, aber ich hab oft Lust auf etwas festes", gab er zu und ich nickte, genauso wie Ryan. "Und, wirst du Zoeys Angebot annehmen?", fragte Ryan und ich schüttelte den Kopf. "Ich hatte schon genug von Monica, die ist sicher genauso lästig, außerdem ist sie total langweilig. Ich bin raus aus der Phase", erklärte ich und Zach grinste. "Du bist jetzt in der Emilia Phase", meinte er und wackelte mit seinen Augenbrauen, während ich nur lachend aus der Flasche trank. "Aber mal ganz im ernst Luis, wie hast du sie überredet?", fragte Ryan nun und Luis klopfte sich selbst prahlend auf die Brust. "Das war ganz einfach, sie war zwar etwas abgeneigt, aber ich sagte ihr, sie könne sich das nicht entgehen lassen und das sich einige schon auf ihren Besuch freuen würden", sagte er und ich grinste. "Und danach meinte ich, sie könnte Jessy nicht alleine gehen lassen, wer weiß denn, was da draußen im dunkeln passieren könnte", sagte er nun grinsend und trank aus seinem Trinkpäckchen. "Also hast du vor die Kleine zu nageln?", fragte Ryan und Luis grinste dreckig, mich interessierte aber, dass er sagte, es würden sich so einige auf ihren Besuch freuen. "Aber du sagtest doch nicht, wer sich freut, oder?", fragte ich und er schüttelte den Kopf. "Denkst du etwa ich sage, Ach Emilia, komm bitte, denn Eric und Justin können es kaum erwarten dein Höschen zu sehen", meinte er amüsiert und ich verdrehte die Augen. "Keine Panik Justin, ich hab ihr keine Namen genannt, so sehr sie es auch wissen will", meinte er und ich nickte wissend. Sie konnte es sich sicher denken.

Emilia's P.O.V

Dank Mrs. Browns Fehlen hatten wir die letzte Stunde frei und ich musste nur Geographie aushalten. Als ich am Schließfach war, suchte ich noch ein Buch für den morgigen Tag, danach schloss ich den Spind und zuckte zusammen, als ich gehen wollte, denn Eric stand plötzlich da und grinste. "E-Eric", sagte ich leicht erschrocken und atmete danach schwer aus. "Tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken", sagte er und lehnte sich an das Schließfach. "Schon okay", sagte ich unsicher und sah ihn an, während er immer noch dieses Grinsen im Gesicht hatte. "Ich wollte dich fragen, ob du heute zufällig schon was vor hast", sagte er und ich zog die Augenbrauen hoch. Sofort erinnerte ich mich daran, dass Justin erzählte, dass er mich rumkriegen wollte. "Ich kann heute leider nicht", sagte ich und sah ihn an, als ich an ihm vorbei wollte, hielt er mich fest und breitete seinen Arm neben mir aus. "Das ist wirklich schade, ich hoffe ich sehe dich morgen bei der Party", raunte er und ich spürte, dass ich mich etwas eingeschüchtert fühlte, aber nicht so sehr, dass ich angst hatte. "Wirst du ja sehen, aber ich muss jetzt los", sagte ich und lächelte gespielt, dann drückte ich ihn von mir und ging danach. Nachdem ich mich von Jess, Henry und leider auch Monica verabschiedete, stieg ich ins Auto und holte meine Geschwister ab. "Du bist genau drei Minuten zu spät", meckerte Toby, als ich an seiner Schule war und verdrehte die Augen. "Steig endlich ein du Zwerg", zischte ich und er stieg ein. Sofort holte er sein Comic raus und ich fuhr zu Mollys Schule. Als ich sah, dass sie sich mit einem brünetten Jungen unterhielt und er ihr einen gefalteten Zettel gab, zog ich grinsend die Augenbrauen hoch und merkte, dass sie rot wurde. Lächelnd strich sie sich ihr braunes Haar hinters Ohr und winkte ihm zu, er erwiderte es und sie kam danach zum Auto. Kichernd stieg sie ein und ich tätschelte ihre Wange. "Das habe ich gesehen", sagte ich und sie verdrehte nur lachend die Augen, danach fuhr ich los.

Nachdem Molly zu ihrem Tanztraining und Toby im Baumhaus war, ergriff ich die Chance und ging zu meiner Mum. "Hey...Mum", ich ging vorsichtig auf sie zu, während sie nur da saß. "Wie lange weißt du es?", fragte sie nur und sah mich an, während ich das Gesicht verzog. "Nur seit zwei oder drei Tagen, es tut mir so leid Mum", sagte ich bemitleidend und sie fing an zu schluchzen. "Ich habe es geahnt. Ich habe ihn mit einer Frau gesehen", sagte sie und schüttelte danach schniefend den Kopf. "Wann?", fragte ich und streichelte ihren Rücken, während sie nur die Wand ansah. "Vor einigen Monaten. Ich war einkaufen und da sah ich sie. Ich dachte mir erst nichts dabei, aber dann war er häufig weg, er war öfter im Arbeitszimmer", sagte sie und presste ihre Augen zusammen, mehrere Tränen kullerten aus diesen und prallten auf den Boden. "Es tut mir schrecklich leid", sagte ich und umarmte sie fest, während sie anfing bitterlich zu weinen. Ich spürte, dass ich ebenfalls weinen wollte, aber da meine Mutter nicht stark genug war, um es zu verkraften, musste ich es sein. Ich verkniff mir die Tränen und strich ihr über ihr Haar. "Was wirst du jetzt tun?", fragte ich sie und sie zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nur, dass ich nicht länger unter diesen Umständen leben will", sagte sie und ich reichte ihr Taschentücher. "Dann tu, was du für richtig hälst", sagte ich und sie nickte. "Das werde ich".

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