Kapitel 60 - Happy New Year

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„Cheers!", wir stießen an und jeder nippte an seinem Glas. Die Jungs tranken nebenbei einen Shot, Jessica und ich wollten heute trocken bleiben. „Also, was sind eure Vorsätze für das neue Jahr?", fragte Zach und sah uns alle abwartend an. „Keine Vorsätze mehr zu machen, klappt eh nie", sagte ich und merkte, wie Jessica grinste. „Ich will zum fünften Mal bestimmt meinen Traumkörper erreichen", gab sie zu, worauf Zach lachte. „Dein Körper ist doch schon ein Traum, was willst du daran ändern?". Schmunzelnd küsste Jessica ihn, ich schüttelte kichernd den Kopf. Ryan stand auf, denn sein Handy klingelte, vermutlich rief Molly an. Die Arme, ob er es ihr sagen würde? Ihr Silvester und ihr Neujahr wären zerstört, generell der Rutsch in das neue Jahr. Was war er nur für ein Idiot? "Also, wann gehen wir raus?", fragte Justin und schob sich eine Gabel in den Mund. "Ich würde sagen so um 23:45 Uhr", schlug Zach vor und wir nickten zustimmend, danach aßen wir weiter. "Wer hätte das gedacht?", fragte Zach auf ein mal und schmunzelte. "Was meinst du?", fragte ich und er kicherte. "Justin Bieber, mein bester Freund, der Bad Boy der Schule kommt mit Emilia Lanchester zusammen, der ruhigen Streberin", sagte er und grinste uns beide an. Nickend konnte ich nur lachen, denn er hatte definitiv recht. "Oh ja, hätte mir das jemand vor einem Jahr erzählt, dann würde ich lachen. Ich würde vielleicht glauben, dass wir irgendwann mal in der Kiste landen", fing er an, weswegen ich ihn ansah und meine Augen verdrehte. "Aber, dass ich mich so sehr verliebe und das wir beste Freunde werden habe ich nei gedacht", fügte er grinsend hinzu, was mich wiederrum beruhigte. Zufrieden lächelnd streichelte ich seine Wange. "Ich erinnere mich noch ganz genau, wie wir mit Henry in der Cafeteria saßen und darüber sprachen, dass Justin sie Heim gefahren hat", sagte Jessica, wozu ich zustimmte. "Ach Henry", sagte ich und Zach schüttelte seinen Kopf. "Was ist in den Jungen gefahren? Wirklich, ich verstehe ihn nicht. Er ist so komisch". "Ja, er hat sich sehr verändert". Justin räusperte sich und hob sein Glas. "Vergessen wir die alten Dinge und trinken auf ein gutes, neues Jahr". Es war ihm scheinbar unangenehm über Henry zu reden, also ließen wir es auch bleiben.

"Es ist so kalt, ich hätte meinen dicken Mantel mitnehmen sollen", Jessica zitterte und hüpfte von einem Fuß auf den anderen, als müsste sie dringend auf die Toilette. "Wir sind in Kananda, was erwartest du anderes?", fragte ich und kuschelte mich in meinen Schal. "Aber im Wetterbericht hieß es, dass es nicht so kalt werden würde", wehrte sie sich und ich kicherte, dann sah ich zu Justin und Zach, die ebenfalls hinaus kamen. "Okay eins vermisse ich an Detroit, die etwas angenehmeren Temperaturen", sie stellten sich zu uns und Zach steckt sich die Hände in die Taschen. Justin umarmte mich von hinten und platzierte einen Kuss auf meiner Wange. "Ich habe eine Frage an dich", flüsterte er und ich drehte mich neugierig zu ihm. "Wenn Henry vorher aufgefallen wäre, dass er dich liebt, ich meine, als wir noch nicht wirklich zusammen waren, was hättest du getan?", fragte er und ich spürte, dass er es wirklich ernst meinte. "Ich könnte niemals das gleiche für ihn fühlen. Ich meine, ich kenne ihn sehr lange und diese Art von Zuneigung gab es nie bei mir. Es ist- war wie mein Bruder. Außerdem denke ich, dass ich nie für jemand anderen so viel empfinden könnte wie für dich", gab ich zu und merkte, dass es mir unangenehm war. Er war mein erster Freund, ich war ganz sicher nicht seine erste, aber wir waren noch so jung. Wir hatten unser ganzes Leben noch vor uns. Justins Lächeln löste mich aus meiner Starre und er drückte mir einen Kuss auf die Nasenspitze, dann wand er sich Zach zu. Plötzlich spürte ich Enttäuschung. Ich machte ihm gerade eine Liebeserklärung und er? Ein läppischer Kuss auf die Nasenspitze? "Hey, was soll die Miene?", fragte Jess und kam auf mich zu. Vielleicht hatte sie etwas mit bekommen. "Ach, halb so wild", log ich und sie zog abwartend die Augenbrauen hoch, als Zeichen, dass sie nicht ablassen würde. "Okay, also Justin hat gefragt, was ich tun würde, wenn Henry mir vorher seine Liebe gestanden hätte und ich meinte, dass ich nein gesagt hätte und dass ich niemals jemanden so sehr lieben würde wie ihn", erzählte ich leise, obwohl wir ein paar Schritte zur Seite gegangen waren. "Und?". "Und er hat mir nur einen Kuss auf die Nase gegeben und ist zu Zach gegangen". "Kein Ich dich auch oder so?", fragte sie skeptisch und ich nickte traurig. "Hmm", machte sie und tätschelte meine Schulter. "Das ist Justin, Zusammen hin oder her, bei ihm solltest du trotzdem aufpassen. Prinzen gibt es nur in Märchen", wies sie mich aufmunternd hin, was mich allerdings nicht aufmunterte, sondern nur noch mehr runter zog. "Danke für den guten Rat", sagte ich sarkastisch und verdrehte die Augen. "Mädels, der Countdown beginnt!", rief Zach und wir gingen zu ihnen.

"Drei! Zwei! Eins!", schrien wir und lautes, helles Feuerwerk erschien am Himmel. "Frohes Neues Jahr!", rief Zach und küsste Jessica. "Ich liebe dich auch, mehr als alles andere. Du hast mich verändert, mehr als ich es selbst könnte und ohne dir wäre mein Leben eine Katastrophe, wie es vorher war", sagte Justin auf ein mal, als ich mich zu ihm gedreht hatte. Völlig überrumpelt umarmte ich ihn fest und drückte ihm einen Kuss auf seine weichen Lippen. Ich wusste und spürte, dass ich keine anderen Lippen küssen wollte. Ich wollte in keine anderen Augen sehen und ich wollte keine andere Stimme hören, außer seine.

Starless - Justin Bieber FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt