"Kinder, das Essen ist fertig!", hörte ich meine Mutter rufen und stand auf, um runter zu gehen. "Gibt es schon wieder Erbsen?", fragte Toby genervt und meine Mutter fuhr ihm schmunzelnd durch die Haare. "Du willst doch mal so stark sein wie Superman, oder? Dann iss dein Gemüse", sagte Dad, worauf ich meine Augenbrauen hoch zog und ihn amüsiert ansah. "Ehrlich Dad? Du glaubst doch selbst nicht an den Quatsch", sagte ich und setzte mich an den Tisch. "Psht", er grinste und goss sich und Mum Wein ein. Lachend legte ich mir Salat in den Teller und sah zu Molly, als sie die Treppe runter kam. Sie grinste über beide Ohren, als sie in ihr Handy tippte. Das kam mir verdächtig vor und ich spitzte den Mund. "Molly, Handy weg", sagte meine Mutter ernst, als sie die Kartoffeln auf den Tisch stellte. Molly atmete genervt aus und setzte sich neben mich. Ich grinste sie an und sie sah mich nur verwundert an, danach fing ich aber an zu essen. "Wie war euer Tag?", fragte Mum und kaute genüsslich auf ihrem Steak. "Gut", sagte Toby und schob seine Erbsen weg. "Ganz okay", murmelte Molly und stocherte in ihrem Essen rum, dann sah Mum mich abwartend an. "Schlecht", sagte ich wahrheitsgemäß und schob mir die Gabel in den Mund. Warum sollte ich lügen? Der Tag war einfach blöd. "Warum denn?", fragte Dad und nippte an seinem Weinglas. "Einfach so", meinte ich nur und zuckte mit den Schultern. "Molly, spiel nicht mit deinem Essen", meckerte meine Mum wieder und sie verdrehte nur ihre Augen. Irgendetwas war doch da im Busch, war die kleine Molly etwa verliebt? Das blöde war nicht, das sie verliebt war, sondern, dass sie noch vor mir verliebt war.
Nach dem Abendessen verzog sich Molly sofort auf ihr Zimmer, meine Mum und ich machten den Abwasch, Toby ging irgendeinen Unsinn machen und Dad schaute Fußball. Sobald ich fertig war mit dem Abwasch ging ich hinauf, danach klopfte ich an Mollys Zimmertür. "Ja?", hörte ich sie fragen und räusperte mich. "Moll, kann ich rein?", fragte ich und ich hörte, wie sie laut ausatmete und danach bejahte. Ich öffnete die Tür und betrat ihr Zimmer. "Hey, alles okay?", fragte ich und sah sie an, als sie auf ihrem Bett saß und eins ihrer Kuscheltiere im Arm hielt. "Ja, was soll schon sein?", fragte sie genervt und ich sah sie ernst an, danach setzte ich mich auf ihr Bett und überlegte, was ich sagen könnte. "Du weißt, wenn du reden willst, dann bin ich gerne da", wies ich sie hin und sie nickte nur. Nachdem ich feststellte, dass sie nichts sagen würde, stand ich auf, allerdings hielt sie mich auf. "Wie sage ich einem Jungen, dass ich ihn mag?", fragte sie plötzlich und ich grinste triumphierend, danach setzte ich mich wieder. "Also ich würde oft mit ihm reden und ihm das auch schon zeigen, zum Beispiel, wenn du ihn zum Abschied oder zur Begrüßung umarmst, aber du kannst ihm auch einfach unter vier Augen sagen und abwarten was geschieht", sagte ich und sie nickte wissend. "Und was, wenn er mich nicht mag?", fragte sie und ich überlegte. Darauf wusste ich keine Antwort. Jedenfalls keine besonders gute. "Dann ist er nicht gut für dich", meinte ich locker und sie sah mich nun wieder genervt an. "Wieso frage ich eigentlich dich? Du bist 17 und hattest noch nie einen Freund, du weißt noch weniger als ich", zickte sie und ich warf ein Kissen auf sie. "Trotzdem bin ich älter", wehrte ich mich und sie bewarf mich mit dem Kuscheltier, welches sie im Arm hielt. "Du Looser", sagte sie nun und ich stand auf. "Halt die Klappe du Ente", zischte ich und ging zur Tür. "Selber", erwiderte sie nur und ich verließ ihr Zimmer. Wieso wollte ich noch mal mit ihr reden?
"Es tut mir echt leid, wirklich", sagte Henry, als wir am nächsten Tag die Schule betraten. "Ist ja gut, mich hat jemand anderes mit genommen", sagte ich und er zog die Augenbrauen hoch. "Wer denn?", fragte er und dann kam Jessica schon zu uns. "Justin", meinte ich locker und er weitete seine Augen. "Was ist mit dem?", fragte Jess und umarmte uns flüchtig. "Er hat mich gestern nach Hause gefahren", wies ich sie hin und auch sie weitete ihre Augen. "Das ist irre", sagte Henry und ich schüttelte lachend den Kopf. "Du verarschst uns doch", sagte Jess und ich schüttelte dieses mal ernst den Kopf, während ich auf mein Schließfach zu ging. "Im ernst? Und?", fragte sie neugierig und dieses mal zuckte ich nur mit den Schultern. "Ist doch nichts besonderes", murmelte ich und Jess zog ihre Augenbrauen hoch. "Na wenn du meinst", sagte Henry und folgte uns, als wir zum Klassenraum gingen. Ich fing an meinen Essay in meinem Rucksack zu suchen und erschrack, als ich gegen jemanden knallte. Ich erkannte dieses Parfüm sofort. "Tut mir leid", sagte ich und sah Justin verträumt an, während er grinste und einfach weiter ging. Was, tat er jetzt so, als würde er mich nicht kennen? Natürlich, ich war ja auch ein "Looser", nach Mollys Meinung jedenfalls. Schließlich fand ich den Aufsatz und reichte ihn Mr. Brooksen, als wir im Raum waren. "Ah, Miss Lanchester, pünktlich zum Termin", sagte er und nahm ihn an sich. Lächelnd ging ich an meinen Platz und setzte mich. Als ich Getuschel hörte, merkte ich, dass zwei Mädchen aus der Stufe, Hanna und Bianca, mich dabei ansahen. Stirn runzelnd versuchte ich dies zu ignorieren und sah danach zu Jess, die dann auf mich zu kam. "Stimmt das?", flüsterte sie und ich verkniff verwirrt die Augenbrauen. "Was denn?". "Na ja das mit Justin, dass ihr euch im Auto näher gekommen seid", sagte sie und sah mich abwartend an, worauf ich nun total verwirrt war. "Wir haben ein bisschen geredet, aber was verstehst du unter "näher kommen"?", fragte ich und sie atmete schwer aus. "Na, dass ihr rumgeknutscht und es fast getan hättet", sagte sie nun ich spürte, wie mein Gesicht rot anlief. Mir wurde heiß und nun wusste ich, warum er gegrinst hatte, warum sie tuschelten. "Nein, es stimmt nicht, das ist Irrsinn", sagte ich aufgewühlt und sie sah mich unsicher an. "Sicher?". "Ja sicher, ich hätte es dir noch gestern erzählt", sagte ich ernst und merkte, wie ich anfing vor Wut zu kochen. "Aber wer verbreitet solche Gerüchte, und dann weiß es gleich die ganze Oberstufe", sagte sie und setzte sich danach an ihren Platz. Na wer wohl. Ich ballte meine Hände und versuchte ruhig zu bleiben. So ein Mistkerl, ein Arschloch, ein Vollidiot! Wie konnte er das nur tun?! Ich glaubte es einfach nicht. Den ganzen Rest der Stunde war ich wütend, enttäuscht und entsetzt, also suchte ich ihn nach der Stunde sofort auf. Er stand mit seinen Freunden in einer Ecke und sie unterhielten sich prächtig. Ja ja, bestimmt erzählte er ihnen gerade, wie verrückt ich nach ihm war oder wie laut ich gestöhnt habe oder so. Wütend ging ich auf ihn zu merkte, wie seine Freunde anfingen zu klatschen, als ich aber vor ihm stand, grinste er mich nur dreckig an. Ich fing an spielerisch zu grinsen und verpasste ihm danach eine saftige Ohrfeige. Plötzlich hörte man nur "uhs" und "ohs" und ich ging, ich wollte gar nichts mehr von ihm hören. Er war ein Idiot, ein Arsch. Jess sah mich überrascht an und ich zog sie mit mir. "Was ist mit Emilia Lanchester passiert und wo ist sie?", fragte sie und nun sah ich auch Henry, der verwirrt auf uns zu kam. "Was ist passiert?". "Ich-". "Sie hat Bieber voll eine verpasst, du hättest das sehen sollen", unterbrach sie mich und sah mich danach stolz an. Ich atmete nur laut aus und Henry weitete seine Augen. "Im ernst? Du wirst in die Geschichte eingehen Ems", sagte er und ich sah ihn genervt an. "Das ist kein Weltwunder, er ist ein Arsch, er hatte kein Recht solche Gerüchte in die Welt zu setzen, dabei stimmt nicht mal der kleinste Teil davon", sagte ich schnippisch und Henry schien erleichtert auszuatmen. "Zum Glück", murmelte er und ich spitzte meinen Mund. "Was, sag nicht, dass du es geglaubt hast", sagte ich enttäuscht und er zuckte mit den Schulter. "Weißt du was, du bist ein Idiot, genauso wie alle anderen, die dieses Gerücht glauben", sagte ich und Jessica sagte enttäuscht:"Hey!". "Nichts für ungut", beruhigte ich sie und wir betraten den nächsten Raum. Zu meinem Unglück hatte ich Englisch, mit Mr. Arschloch. Das Getuschel vermehrte sich, während ich es wieder ignorierte und mich an meinen Platz setzte. Plötzlich schwiegen alle, als Justin das Zimmer betrat und alle ansah, die über ihn redeten, sein Blick war verdammt kalt, genauso wie sein Herz.
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Starless - Justin Bieber Fanfiction
Fiksi PenggemarEmilia Lanchester ist 17 Jahre alt und wohnt mit ihrer Familie in Detroit, Michigan. Ihre Familie scheint erst als perfekte Vorstadtfamilie, allerdings erweist sich dies als falsch und auch sie findet den Haken in der ganze Sache. Während sie mit ih...