No8: Auf zum Camp

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»Geil, wir sind da, Leute!«, riss Jamie's Stimme mich aus meinem Halbschlaf. Sofort öffnete ich meine Augen und schaute aus dem Fenster des Fliegers. Es war eine wunderschöne Aussicht, ich würde definitiv öfter fliegen! »Hammer«, murmelte auch Marie. Dann kam allerdings schon die Durchsage wegen anschnallen, etc. Wir kramten unsere Sachen zusammen, packten die Rucksäcke und schmissen den Müll unserer Süßigkeiten weg.

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»Sind alle da?«, rief einer mit schwarzen Haaren, ich hatte seinen Namen auch schon wieder vergessen. Oh gott, vielleicht sollte ich doch mal mit meinem Gehirn arbeiten, wie schnell ich Namen vergaß war ja unnormal. »Wenn wir zehn sind, sollten es alle sein«, gab ich von mir und der Typ kniff die Augen zusammen. Ach stimmt, dass war dieser Typ vom Flughafen, der mich angesprochen hatte!
Marie und Jamie standen jeweils rechts und links von mir und kämpften damit, nicht in einen Lachflash auszubrechen. Die andern Fußballer standen auch mit offenem Mund hinter Brauni und starrten das Spektakel an. »Soll ich hellsehen, ob hier zehn Leute stehen oder was?«, fauchte er.»Ruhig, Roman. Lass dich von ihr nicht provozieren«, mischte sich Reus ein. Seinen Nachnamen konnte ich mir merken, seinen Vornamen nicht. Ich grinste süffisant und bekam von Roman nur einen angepissten Blick, bevor ein kleiner Japaner ihn mitzog und wir uns als Gruppe den Weg aus dem Flughafen bahnten. Vor dem Flughafen stand eine Frau die ein Schild mit BVB - CAMP hochhielt und sich suchend umblickte. Reus lief vor, umarmte die Frau und sie begann freudig zu Lächeln.»Ah,da ihr seid! Schön ganze Truppe heile in Italien zu empfangen!«, begrüßte sie uns freundlich und schüttelte alle Hände. Sie war eine kleine, rundlich Frau die von innen und außen einfach nur strahlte. Dazu war sie knallbraun, richtig italienisch eben, die waren ja auch den ganzen Tag in der Sonne. Nachdem Reus sich ein paar Minuten mir der Frau unterhalten hatte, lief sie los und die Truppe folgte. Dabei machten die Kofferrollen ordentlich Krach, als wir sie über den Asphalt hin zu einem großen Bus zogen. Ich bereuze es sofort, mich so dick angezogen zu haben. Naja, was heißt "dick". Ich hatte eine normale lange Hose und einen dünnen Pullover an, doch bei der Hitze die hier schon um 11 Uhr morgens herrschte, starb ich jetzt schon. »Leute, ich verrecke! Wie lange müssen wir jetzt noch im Bus sitzen?«, jammerte Jamie neben mir und der Fußballer neben uns begann zu lachen. »Soweit ich Woody eben zugehört habe, fahren wir jetzt knapp eine Stunde zur Fähre, dann 1 ½ Stunden mit der Fähre und nochmal knapp eine Stunde zum Camp.«, erklärte er und bekam als Reaktion von Jamie ein verzweifeltes Stöhnen. Er war ein ziemlich kleiner, sogar noch ein Stück kleiner als ich, Mann und war nur am Grinsen. Sogar als er von unserer restlichen Reise noch sprach, grinste er. Wie konnte man noch fröhlich sein, wenn noch 3 ½ Stunden Fahrt anstanden?
Inzwischen saßen wir im Bus und ich hatte schon soviel gelacht wie in den letzten fünf Jahren oder so nicht mehr. Ich saß neben... Mario Götze, vor mir saßen Marie und ich glaube Lukasz war das und schräg neben mir saß Jamie und riss pausenlos Witze mit Reus die null lustig waren und doch lachen wir alle andauernd. Wir mussten nur noch ca zwanzig Minuten fahren und ich war total nervös, wie unser Camp ausschauen würde. Da meine Mutter absolut pingelig war, hatte ich in meinen 21 Jahren, die ich nun schon auf der Welt war, noch nie gecampt und hatte es mir immer super toll vorgestellt. Alle schwärmten davon, sogar früher in der schule erzählten sie immer davon, wie wohl sie sich gefühlt haben, als sie nachts den Sternenhimmel sehen konnten. Ich konnte jedes Jahr nur davon erzählen, in welchem Luxushotel in Dänemark denn diesmal gewesen war, absolut zum kotzen. Immer war ich die Ausgegrenzte, wenn es um das Thema Campen ging.

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Update kommt schon heute, Kapitel war schon irgendwie fertig:)

Bella Italia {Roman Bürki FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt