No37: Date or No Date?

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Tag 12

Spieler: Roman Bürki, Marco Reus, Mario Götze, Lukasz Piszczek, Marc Bartra, Erik Durm, Sokratis, Shinji Kagawa, Marcel Schmelzer und Nuri Sahin
Teilnehmer: Hannah, Marie, Jamie, Sophia, Corinna, Tobias, Alexander, Gabriel, Simon, Jasmine

»Was ist los?«

Meine beste Freundin merkte sofort, dass etwas nicht stimmt und ich seufzte ins Mikro.

»Ich weiß nicht, aber ich glaube, ich mag ihn mehr als ich mir eingestehen möchte«, murmelte ich, während ich im Eingang des Zeltes saß und vom weiten Roman und Marco beim Karten spielen beobachtete.

»Aiiii oh mein Gott! Ich wusste es!«, japste Chanelle ins Handy, was mich zum Schmunzeln brachte.

»Nicht so, wie du denkst!«, meinte ich, obwohl es klar war, dass meine beste Freundin sich zuhause ins Fäustchen lachte und sich feierte, weil sie ja angeblich recht hatte.

»Jaja hätte ich jetzt auch gesagt! Erzähl mir jetzt alle Details oder ich fliege jetzt auf der Stelle nach Italien und frage Roman selber!«, drohte Chani und da ich ihr zutrauen würde, wirklich hierher zu fliegen gab seufzend nach und erzählte ihr alles haarklein.

Zwischendurch gab sie ein erfreutes Quietschen von sich, ließ mich aber im Grunde ruhig ausreden.

Als ich fertig war prustete sie erstmals ins Handy.

»Ich finde, dass ihr doch voll gut zusammenpasst, Süße. Also was ist dein Problem?«, fragte Chani entsetzt.

Ich stöhnte auf.

»Meine Mutter ermordet mich und dass weißt du, wenn ich einen Typ ohne ihre Zustimmung vorher Date«, presste ich hervor und fügte schnell hinterher, da ich Roman auf unser Zelt zukommen sah, »ich muss jetzt auch auflegen, wir sprechen später. Ciao.«

Schnell warf ich mich samt Handy auf meine Luftmatratze und tat, als sei ich sehr beschäftigt.

»Ich weiß, dass du mir aus dem weg gehst«, sagte Roman mit neutral klingender Stimme, doch ich ignorierte ihn geflissentlich.

»Ich würde es ja verstehen, wenn ich dir irgendwas getan hätte, aber hab ich nicht. Soweit ich mich erinnere, war auch eigentlich alles gut. Aber wenn du nicht willst, habe ich nochmal drüber nachgedacht, werde ich dir nicht hinterher rennen. Wir beide haben heute Abend frei, wenn du möchtest, komm um 18 zum Ausgang des Campingplatzes und wir machen eine Art Date zum kennenlernen. Wenn du das von gestern allerdings ernst meinst, kannst du wegbleiben und ich lasse dich in Ruhe.«

Mit diesen Worten drehte Roman sich um und verließ das Zelt.

Verwirrt und von seinen Worten völlig überfordert starrte ich ihm hinterher.

Als mir dann die Bedeutung seiner Worte bewusst wurden, kroch in mir die Verzweiflung hoch.

Was sollte ich denn nur tun?

Roman hatte deutlich mein Interesse geweckt, was ich mir inzwischen eingestanden hatte, aber mehr bestimmt nicht!

Außerdem konnte ich es einfach nicht, ich hatte kein Recht, Gefühle für Roman zu haben...oder?

Ich spürte, wie mir eine Träne über die Wange lief und schluchzte.

Wieso hatte ich nur solche Eltern, die mir komplett mein Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen genommen hatten?

In Gedanken vertieft merkte ich gar nicht, wie Marco das Zelt betrat, sich zu mir setzte und seine Arme um mich legte.

»Was hat Roman gesagt? Muss ich ihn einen Kopf kürzer machen?«, fragte er argwöhnisch und rüttelte mich somit aus meinen Gedanken.

»Nein, er kann da ja eigentlich absolut nichts für«, erwiderte ich und verkniff mir die Frage, wieso er von Roman und mir wusste.

Eventuell war es einfach nicht unauffällig gewesen wie ich dachte.

»Na gut«, er atmete kurz tief durch und schaute mich dann eindringlich an, »geh zum ihm und Triff dich mit ihm. Er ist manchmal vielleicht ein wenig...wie soll ich sagen, arrogant, aber das ist nur seine Fassade in echt ist er einer der emotionalsten Menschen die ich kenne aufgrund seiner Vergangenheit. Besonders in Bezug auf Frauen ist er sehr empfindlich, deswegen bin ich überhaupt überrascht, dass er dich nach einem Date fragen woll- ähm, dich nach einem Date gefragt hatte.«

Also hatte Roman bevor er zu mir gekommen war mit Marco geredet?!

»Ja guck nicht so. Auch Roman brauch mal jemanden, bei dem er sich ausheulen kann«, schmunzelte Marco und stand auf, »es ist deine Sache, ob du hin gehst oder nicht. Aber ich würde dich bitten zu gehen. Erstens steht ihr beide so hart aufeinander, dass man es kaum aushalten kann und zweitens möchte ich nicht, dass eine weitere Frau ihm sein Herz bricht.«

Mit diesen Worten ließ er mich im Zelt zurück.

Und nein, seine Worte hatten mir bei meiner Entscheidung nicht geholfen, sondern noch schlimmer gemacht.

Einerseits fragte ich mich, was Marco mit teilen seiner Worte meinte, andererseits wollte ich nicht, dass ausgerechnet ich Roman sein Herz brach.

Aber konnte ich das? Ich glaub es eher nicht...oder?

Mittlerweile war es schon 17:53 Uhr und ich hatte mich immer noch nicht entschieden, was ich tun sollte.

Gehen, oder nicht gehen?

~~~

Die Kapitel werden vermutlich in nächster Zeit oft oder immer mit so einem großen Abstand kommen, da ich momentan keine Zeit und (so leid es mir tut es zu sagen) ich aktuell kein Bock zum Schreiben habe. Es tut mir leid, ich hoffe ihr verfolgt das Buch weiterhin 🤗

Bella Italia {Roman Bürki FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt