Roman
»Hör verdammt nochmal auf, so zittern! Ich bin doch bei dir!«, rief ich und griff nach Jas Hand, welche unkontrolliert zitterte.
Schon seit gestern Abend war sie super nervös wegen Treffen heute mit ihren Eltern und ihrer Schwester.
»Ich bemühe mich ja, aber irgendwie hab ich bei der ganzen Sache kein gutes Gefühl.«, sagte meine Freundin und schaute mich an.
"Solange ich bei dir bin kann und wird dir niemand etwas tun, verstanden? Ich stehe das mit dir durch und glaub mir, eine Familie zu haben, wo alle sich lieb haben kann nur positiv sein", erwiderte ich und parkte keine Sekunde später vor dem großen Haus.
Jas seufzte.
"Du hast ja recht, aber wir müssen Ihnen das auch noch mit uns sagen...also wenn sie es nicht schon aus der Presse erfahren haben", meinte sie dann leise.
Ich musste bei ihrer Verlegenheit ein bisschen schmunzeln, es war aber auch einfach zu cute!
"Wir schaffen das."
Daraufhin nickte sie und wir öffneten beide gleichzeitig unsere Autotür und stiegen aus.
Nachdem Jasmine noch einen tiefen Atemzug genommen hatte, griff sie nach meiner Hand, verschränkte unsere Finger miteinander und schaute zu dem Gebäude empor.
"Na dann, auf in den Kampf", lächelte sie vorsichtig, ich drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und machten uns auf den Weg zur Haustür.
Zögernd schloss Jas die Tür auf und sofort hörte man Stühle, die knarzend zurück geschoben wurden und sofort stand ihre Mutter in der Empfangshalle.
Ich war ja pompöse und und beeindruckende Häuser gewohnt, aber das hier toppte schon irgendwie alles, was ich bisher gesehen hatte.
"Hallo, Liebling!", begrüßte Jas Mutter sie euphorisch und umarmte ihre Tochter.
"Hallo...Roman?", wandte sie sich dann an mich und ich nickte ihr freundlich zu.
Ich hatte mir huete vorgenommen, mich soweit aus dem ganzen eigentlich rauszuhalten - mal schauen, wie das klappen würde.
"Hey, Mum."
"Kommt mit! Wir haben schon gedeckt und das Essen ist auch schon bereit", rief sie und lief vor, Jasmine und ich folgten ihr langsam.
Am großen gedeckten Tisch saß bereits Jas Vater und lächelte uns entgegen.
"Nadine kann heute leider nicht, Thomas ist arbeiten und da ihr Sohn krank ist, möchte sie ungern mit ihm weg", erklärte dieser dann das Fehlen von Jas' älteren Schwester, worüber ich mich schon gewundert hatte.
"Ah okay."
Ich sah kurz die Enttäuschung in Jasmine's Gesicht, doch schnell begann sie wieder zu lächeln und es sah auch sehr echt aus.
Während wir aßen, sprachen wir kaum etwas, doch als alle fertig waren mit essen, ergriff Jas schnell das Wort.
"Mama? Papa?"
ihre Eltern sahen schnell zu ihr und spitzten sofort neugierig ihre Ohren.
"Es tut mir leid. Ich weiss nichtmal, wofür ich mich hier bei euch enschuldige, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass nicht nur ihr euch entschuldigen müsst. Es ist eine schwierige Entscheidung gewesen, ob ich euch wirklich verzeihen soll, schließlich habt ihr mir eit ich klein war ziemlich fiese Dinge angetan, die Zwangsheirat wäre das Sahnehäubchen gewesen.. Nein, Papa, unterbrich mich bitte nicht. Mich interessiert es ehrlich gesagt nicht mehr, warum ihr das machen wolltet. Wichtig ist nur, dass ihr es eingesehen habt, dass es falsch war."
Jas holte tief Luft, schaute uns alle der Reihe nach an und fügte dann hinzu: "Ich möchte euch gerne verzeihen und euch eine zweite Chance geben."
Baff schauten ihre Eltern sie an und locker einige Minuten sagte niemand, bevor ihre Mutter aufsprang und sie fest umarmte.
"Danke, mein Schatz! Es tut mir wirklich leid..."
"Ist gut, Mum."
Dann stand auch ihr Vater auf und es entstand ein Familiengruppenkuscheln.
~~~
"Und wolltest du uns auch noch erzählen, was es mit diesem jungen Mann auf sich hat?", grinste Jas Vater.
"Herr Hanson, ich bin..."
"Frank, bitte.", unterbrach dieser mich dann lachend.
"Ich bin Liane", stellte sich dann auch Jas' Mutter mit Vornamen vor und ich fühlte mich sofort wohler.
Jas beobachtete die Situation amüsiert und stillschweigend.
"Ich bin...ähh... ihr Freund", brachte ich zögernd hervor und musste mir ein Lachen echt verkneifen.
"Wissen wir.", meinte Frank drauf trocken und Jas und ich schauten uns verwirrt an.
"Erstens, es ist sehr auffällig, wie ihr euch verhaltet und zweitens ist lesen wir die Zeitung und schauen fernsehen."
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Kurzes Kapitel aber immerhin eins, oder? :D
Und ich bin ab Freitag in Urlaub für 2 Wochen, deswegen weiss ich nicht, inwieweit in der Zeit dann Kapitel kommen werden. :)
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Bella Italia {Roman Bürki FF}
FanfictionDer BVB hat eine Verlosung gemacht für zehn 17-25 Jährige Männer und Frauen, mit denen sie zwei Wochen lang in Italien am Meer campen werden. Für mich theoretisch total uninteressant. Wäre da nicht meine beste Freundin,die diesem Verein bis aufs Bl...