No11: Wie ist es so mit dem Hottie in einem Zelt zu sein?

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"Also Shinji, Lukasz und ich haben gerade schon dad Küchenzelt eingeräumt und essen gemacht", begrüßte Marco uns alle.

"Ich hoffe, ihr mögt alle Hotdogs", fügte der Japaner hinzu.

Seinen Namen konnte ich nur, weil er halt japanisch aussah und sein Name so klang.

Alle lachten und nickten begeistert.

Nach der Fahrt hatten alle kräftigen Hunger und schnell hatte sich jeder einen Teller geschnappt und an die Tische und Bänke gesetzt.

"Ach ja, bevor ich es vergesse", rief Marco, gerade als alle saßen.

Ich hatte mich zwischen Marie und Jamie gequetscht, Hannah saß gegenüber von uns.

"Wir gehen dem Alphabet nach, wer Küchendienst hat heute. Wer also einen Nachnamen mit A am Anfang hat, ist also vorrausichtlich heute dran", beendete er seine Ansprache.

Genüsslich biss ich in mein selbst zubereitetes Hotdog und ließ meinen Blick über das Camp gleiten.

Überall waren Schilder an den Bäumen angebracht, wo italienische Sprüche drauf standen.

Da dort eine Zigarette und ein Kreuz gezeichnet war, schloss ich, dass hier auf jeden Fall rauchen verboten war, was wegen den vielen Bäumen verständlich war.

"Und?" Jamie lehnte sich ein Stück zu mir und schielte währenddessen zu Roman.

"Wie ist es so mit dem Hottie in einem Zelt zu sein?"

Ich verschluckte mich an meinem Hotdog und musste erstmal kräftig husten.

"Also, als Hottie würde ich den jetzt nicht bezeichnen...", log ich ein wenig und grinste, als Marie und Jamie mich verwirrt anstarrten.

"Bitte was?", schrie Marie und lachte.

Ich legte ihr schnell die Hand auf die Schulter.

"Schrei es ihm doch direkt ins Ohr!", maulte ich leicht genervt.

Roman war hübsch, ja, aber er hatte einen ekelhaften Charakter.

Zumindest hatte er mir bisher nur diesen ekelhaften Teil seines Charakters gezeigt.

Eigentlich wollte ich nie glauben, dass Leute nur einen scheiß Charakter hatten, weil selbst meine Mutter ihre guten Seiten hatte.

Auch wenn diese sehr klein und kurz waren, sie waren vorhanden.

"Ich soll es ihm sagen? Okay", provozierte Marie und erhob sich von ihrer Bank.

Leichte Panik schoss in mir hoch und ich versuchte sie an ihrem Ärmel festzuhalten, doch ich war nicht schnell genug.

So stiefelte Marie wirklich zu Romans Tisch, grinste mich noch einmal vorher an und tippte Roman auf die Schulter.

"Die will doch jetzt nicht ernsthaft Streit anfangen, oder?", zischte ich Jamie zu, doch die zuckte nur lachend mit den Schultern.

Wow, schönen Dank auch - ich musste ja auch nicht nur zwei Wochen mit dem in einem Zelt schlafen!

Bella Italia {Roman Bürki FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt