*1 Jahr später*
»Ganz ruhig, vielleicht irrte sich der erste Test auch, Jas«, meinte Hayden und fuhr mit ihrer Hand meinen Rücken hoch und runter.
Sie und Chani saßen jeweils rechts und links von mir auf dem Bett und starrten wie ich auf den bereits zweiten Schwangerschaftstest.
»Und was wenn nicht? Roman und ich sind gerade mal 1 Jahr zusammen und haben aktuell sowieso ein paar Probleme, wenn ich schwanger bin, trennt er sich doch Safe von mir!«, heulte ich verzweifelt los.
»Warum sollte er sich von dir trennen? Ein Kind schweißt doch nur noch mehr zusammen. Also find ich.«, meine Chani.
Darauf erwiderten weder Hayden noch ich etwas und so kam es, dass wir die restlichen Minuten schweigend warteten.
Panisch aber gleichzeitig langsam glitt mein Blick zu der Anzeige.
Zwei Striche.
Schwanger.
Definitiv.
Ich meine, zwei Tests zeigten positiv, also war die Wahrscheinlichkeit, dass beide falsch lagen, sehr gering.
»Scheisse! Was mach ich denn jetzt?«, schrie ich völlig überfordert und warf den positiven Test in eine Ecke, wo er gegen die Wand knallte und unter meinen Schreibtisch rollte.
»Es erstmal Roman sagen? Ich denke, er wird sich freuen. Und wenn er sich nicht freut, wird er vermutlich genau wie du überfordert sein.«, mutmaßte Chani und wischte meine Tränen weg.
»Wann kommt er denn wieder?«
»Morgen endet das Trainingslager... also denke entweder morgen Abend oder im Laufe der Nacht beziehungsweise morgen«, erwiderte ich leise und seufzte.
Den restlichen Abend saßen wir zusammen auf dem Bett und schauten Prison Break auf Netflix.
Wir waren gerade an der Stelle, wo Michael sagt, dass er den einen Menschen ermordet hat, obwohl es Sara gewesen war und ich war wieder am heulen, wie immer.
Genau da klingelte mein Telefon und der Name FutureHusband<3 erschien auf dem Display und ich schaute überfordert zu meinen Freunden, die jedoch nur die Schultern zuckten.
Leicht zitternd nahm ich ab.
»Ja?«
Doch zu meiner Verwunderung meldetet sich nicht Roman, sondern Marco.
»Ehm... Jas, ich will jetzt nicht, dass du ausrastet oder so okay?«
»Roman hatte einen Unfall.«
Vor Schreck fiel mir mein Handy fast aus der Hand und ich spürte fast, wie mir die Farbe aus dem Gesicht wich.
»Was?«
Mehr bekam ich gerade einfach nicht raus, so sehr ich es auch wollte.
»Wir waren gerade aufm Weg vom einkaufen zurück, da hat ein anderer Autofahrer seinen Wagen übersehen und ist Roman voll in die Seite gecrasht... er liegt in dem Krankenhaus in Bad Ragaz...«, erklärte Marco langsam und sofort klemmte ich mir mein Handy zwischen Schulter und Ohr ein und rannte die Treppen hoch.
»Ich fliege sofort zu euch!«, beschloss ich und warf verzweifelt irgendwelche Sachen in eine Tasche.
Marco seufzte am anderen Ende der Leitung und als er ein »Tust du nicht!« knurrte, hielt ich kurz inne.
»Willst du mich verarschen? Mein Freund liegt in irgendeinem Krankenhaus in der Schweiz und ich soll hier zuhause bleiben?«, brüllte ich wütend in das Mikro.
Erneut seufzte Marco, klang diesmal aber deutlich gereizter.
»Er wird, sobald es ihm besser gehen wird nach Dortmund geflogen. Außerdem gibt es keine Direktflüge nach Bad Ragaz, also vertrau mir und Spar dir den Stress«, erwiderte Marco und legte dann auch direkt auf.
Total baff stand ich vor meiner halb gepackten Tasche und wusste nicht was ich tun sollte.
Ich wusste auch nicht, wie lang ich dort oben in dem begehbaren Kleiderzimmer stand, ehe Chani und Hayden mit besorgten Gesichtern reinkamen.
»Alles okay?«
»Roman hatte einen Unfall.«
Marco
Verzweifelt fuhr ich mir mit meiner Hand durch meine Haare, die schon lange nicht mehr ihrer eigentlichen Ordnung entsprachen.
»Wie lange dauert das denn, verdammt?«, schnaubte ich wütend und stampfte kräftig mit meinem Bein auf.
Mario wartete zusammen mit mir vor Romans Zimmer, in dem bereits schon vor mehreren Minuten einige Ärzte hinein gerannt waren.
Es machte mir Angst, dass seitdem niemand mehr das Zimmer betreten beziehungsweise verlassen hatte.
Schweigend setzte ich mich wieder hin.
»Ich hoffe nur, dass Jas' meinen Rat befolgt hat und nicht hierher kommt«, murmelte ich und Mario nickte zustimmend.
In dem Moment öffnete sich die Tür und ein Arzt kam heraus.
Sofort sprangen Mario und ich auf und stürmten auf den Arzt zu, der uns mit einem mitleidigen Blick ansah.
»Und? Wie geht es ihm? Kann er direkt nach Dortmund verlegt werden?«
»Es tut mir wirklich leid. Ihrem Kollegen geht es sehr sehr schlecht. Genauer gesagt, es wurden innere Organe verletzt. Er kämpft um sein Leben.«
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Ich denke, dass diese Geschichte bald endet, denn irgendwie hab ich das Gefühl, dass diejenigen, denen diese Geschichte gefällt, immer weniger werden haha 🤷🏼♀️
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Bella Italia {Roman Bürki FF}
FanfictionDer BVB hat eine Verlosung gemacht für zehn 17-25 Jährige Männer und Frauen, mit denen sie zwei Wochen lang in Italien am Meer campen werden. Für mich theoretisch total uninteressant. Wäre da nicht meine beste Freundin,die diesem Verein bis aufs Bl...