No15: Wieso immer ich?

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Tag 1
Spieler: Roman Bürki, Marco Reus, Mario Götze, Lukasz Piszczek,  Marc Bartra, Erik Durm, Sokratis, Shinji Kagawa, Marcel Schmelzer und Nuri Sahin
Teilnehmer: Hannah, Marie, Jamie, Sophia, Corinna, Tobias, Alexander, Gabriel, Simon, Jasmine

„Alles in Ordnung, Jasmine?“, rief Marco hastig und kam zu mir gelaufen.

Noch ein wenig erschrocken von dem lauten Scheppern nickte ich und schaute auf meine Hände.

Der Topf hatte mich komischerweise irgendwie geschnitten und nun blutete ich in der Handfläche.

„Komm mit“, seufzte Marco und zog mich an meiner heilen Hand mit aus dem Zelt.

Hinter uns hörte ich Roman nörgeln, aber verstand nicht, was er jetzt schon wieder hatte.

„Wieso immer ich?“, fluchte ich vor mich hin, während ich Marco hinterher stolperte.

Könnte auch mal langsamer laufen der Typ.

„So, setzt dich da mal hin“, befahl dieser mir, als wir in einem kleinen Zelt angekommen sind.

„Eh... Ich kann nicht“, presste ich peinlich berührt hervor.

Marco schaute mich kurz verwirrt an, dann schien es ihm wieder einzufallen, denn er haute sich mit der Hand vor den Kopf und grinste.

„Dann warte mal hier.“

Dankend nickte ich und wartete vor dem kleinen Zelt.

Ich litt schon seit ich klein war an Klaustrophobie, der Angst vor engen Räumen.

Aufzug fahren war der absolute Tod für mich, egal wie kurz die Fahrt beziehungsweise wie schnell der Aufzug war.

„So, dann zeig mir mal deine Hand.“, riss Marco mich aus meinen Gedanken und ich streckte ihm meine linke Hand entgegen.

„Ohje... Wie hast du das denn geschafft?“, lachte Marco und prüfte, ob das Pflaster, was er abgeschnitten hatte, groß genug für die Wunde auf meiner Hand war.

„Roman, der Ar-, eh... Roman hat den Topf nicht festgehalten, der ist dann halt runtergefallen und hat mich dabei irgendwie geschnitten, keine Ahnung“, erwiderte ich grinsend.

Ich jammerte auf, als Marco die Schnittstelle desinfizierte und dann das Pflaster aufklebte.

„So, das wäre es. Wir müssen dann jetzt auch wieder den anderen kochen helfen“, meinte er und ging vor zurück zum Küchenzelt.

Auf dem Weg musterte ich ihn.

So wie Roman als Beispiel eines arroganten Fußballers perfekt passte, so entsprach Marco dem anscheinend überhaupt nicht.

Er schien ein echt lieber Kerl zu sein.

„Sind zurück, die Blutwunde ist gestillt, Jasmine schwebt nicht mehr in Lebensgefahr!“, schrie Marco durch das Zelt und wieder lagen alle Blicke auf mir.

Merkten die Menschen denn nicht, wie unangenehm das war, man?

„Und um mich hast du dich gar nicht gekümmert!“, maulte Roman los und erntete von mir einen genervten Blick.

Ich fragte mich erneut, was war das Problem von ihm?

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Bella Italia {Roman Bürki FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt