No25: Blickduell

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Tag 5

Spieler: Roman Bürki, Marco Reus, Mario Götze, Lukasz Piszczek,  Marc Bartra, Erik Durm, Sokratis, Shinji Kagawa, Marcel Schmelzer und Nuri Sahin
Teilnehmer: Hannah, Marie, Jamie, Sophia, Corinna, Tobias, Alexander, Gabriel, Simon, Jasmine

„Hey, aufwachen", weckte mich ein tiefe Männerstimme aus meinen Schlaf, doch trotzdem hatte ich keine Lust meine Augen zu öffnen.

Es war einfach viel zu gemütlich, so an der trainierten Männerbrust.

Moment - Männerbrust?

Erschrocken schoss ich hoch und drehte meinen Kopf zur Seite, wo dann der nächste Schock kam.

Ich schaute direkt in dunkle braune Augen, die mich belustigt beobachteten.

„Was zum Kuckuck machst du in meiner Kabine?!", schnauzte ich angepisst und rückte automatisch ein Stück von ihm weg.

„Falls du es vergessen hast, es hat heute Nacht stark gewittert und du hast so gelitten, dass ich zu dir rüber gegangen bin und du wolltest nicht, dass ich wieder gehe", sagte Roman und legte den Kopf schief.

Aus zusammengekniffenen Augen starrte ich ihn an.

Das mit dem Gewitter klang ja nach mir, aber das ich Roman gebeten hatte, bei mir zu bleiben, konnte ich kaum glauben.

„Starr mich nicht so an", lachte Roman und zuckte mit den Schultern, „ich lüg dich nicht an."

Ich gab ein undefinierbares Geräusch von mir, ehe ich mich aus dem Schlafsack schälte.

„Wie auch immer, du kannst jetzt gehen", forderte ich Roman auf, welcher zu meiner Überraschung sogar sofort aufstand.

Hätte eher gedacht, er diskutiert noch.

Kurz stand er vor mir, beugte sich runter, küsste mich sanft auf die Stirn und lehnte sich zurück.

„Immer wieder gerne!", grinste er, dann verließ er meine Zeltkabine und ließ mich verdattert zurück.

Vorsichtig strich ich mit meiner Hand die Stelle, an der Romans Lippen meinen Kopf berührt hatten, an der es immer noch stark kribbelte.

Okay, dass ganze lief in eine ganz andere Richtung als mir lieb war.

Ich wollte diesen arroganten Fußballer nicht mögen und mich schon gar nicht in ihn verknallen!

Schnell zog ich mich um und entschied mich heute für meine schwarze Hotpans und mein schwarzes, mit Blumen besticktes bauchfreies Shirt.

Dann schlüpfte ich in meine Flipflops, schnappte meinen Kulturbeutel und ging entspannt zu Marie und Jamies Zelt herüber.

„Wart ihr schon im Waschhaus?", rief ich und hörte, wie der Reißverschluss einer Kabine aufging.

„Hannah und und Marie sind einfach ohne mich gegangen", sagte Jamie gespült beleidigt und schob die Unterlippe vor, „also komme ich jetzt mit dir mit!"

Ich nickte lachend und schon machten wir uns auf den Weg.

Jamie quatschte zwar ununterbrochen, jedoch waren meine Gedanken ganz woanders.

„Ey, hörst du mir überhaupt zu?", maulte die plötzlich und schlug mir gegen die Schulter.

„Ehhh... was..ähmm", stammelte ich überfordert und ausgerechnet in dem Moment erkannte ich Roman, der gerade aus einer Dusche kam.

Er hatte sich kein T-Shirt übergezogen, selbst von den hundert Meter Entfernung konnte man sein Sixpack erkennen und ich musste mir auf die Lippe beißen, um nicht anfangen zu sabbern.

Nun checkte ich auch, dass Roman mich ebenfalls anstarrte und wir lieferten uns auf die Distanz ein Blickduell, welches keiner von uns unterbrechen wollte.

Was er jetzt wohl dachte ?

Gerade würde ich alles dafür geben, um das jetzt zu wissen.

„Von wegen du hasst ihn", kicherte Jamie plötzlich neben mir und ich hörte auf, Roman anzustarren, „du fliegst ja gerade auf den ab!"

„Ach...Ach was. Ich gebe nur zu, dass er einen geilen Körper hat", presste ich zwischen zusammengedrückten Lippen durch.

Jamie sagte nix mehr dazu, doch ich glaubte kaum, dass sie meinen Worten glaubte.

Bella Italia {Roman Bürki FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt