No24: Tränen

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Tag 4

Spieler: Roman Bürki, Marco Reus, Mario Götze, Lukasz Piszczek, Marc Bartra, Erik Durm, Sokratis, Shinji Kagawa, Marcel Schmelzer und Nuri Sahin
Teilnehmer: Hannah, Marie, Jamie, Sophia, Corinna, Tobias, Alexander, Gabriel, Simon, Jasmine

„Dann geht mal alle erst ins Waschhaus und fliegt dabei bitte nicht weg!", schmunzelte Marco, doch ich sah die leichte Angst in seinen Augen.

Wirklich wohl fühlte ich mich mit dem Gedanken auch nicht, während es stürmte und gewitterte in einem Zelt zu schlafen.

„Kommt ihr?", wandte ich mich an Jamie und Marie, welche nickten.

„Muss eben erst meinen Kulturbeutel holen."

„Okay."

~~~

Ich hatte es gerade fast geschafft, einzuschlafen, da knallte es einmal besonders laut und ich fuhr erschrocken hoch.

Durch die dünne Zeltwand erkannten ich den Umriss von Roman, der gechillt mit einem Buch in der Hand auf seiner Luftmatratze saß.

Warum konnte ich nicht so entspannt sein?

Es war für mich pure Folter, nicht in ein festes Haus flüchten zu können.

Gut, dort würde ich mir zwar genauso in die Hose scheißen, aber es würde mir Sicherheit geben.

Nervös warf ich mich nun herum und zuckte bei jedem Knall heftig zusammen.

Keine Ahnung wie spät es mittlerweile war, doch ich war nicht müde, sondern den Tränen nah.

„Alles gut?", hörte ich plötzlich die Stimme von Roman und drehte meinen Kopf zur anderen Seite.

Durch die Zeltwand konnte er meine Tränen zwar nicht sehen, doch trotzdem war es mir unangenehm.

„Ja- klar", sagte ich und merkte selber, wie meine Stimme zitterte.

„Lüg mich nicht an", erwiderte Roman und lehnte sich zur Seite.

„Tu ich nicht", flüsterte ich und schrie auf, als es das nächste mal kräftig knallte.

Nun konnte ich die Tränen nun wirklich nicht mehr zurück halten und wimmerte auf.

Sofort hörte ich Roman aus seiner Kabine krabbeln und keine Sekunde später wurde der Reißverschluss zu meiner geöffnet.

Mit großen, verheulten Augen starrte ich Roman an, welcher mich ebenfalls mit weit aufgerissenen Augen von oben herab anschaute.

Anscheinend hatte er nicht damit gerechnet, dass ich hier wirklich am heulen war.

„Oh Gott, Jasmine, was ist los?"

Er setzte sich neben mich und legte seine Arme schützend um mich.

„Gewitter", presste ich hervor und kuschelte mich an Romans Brust.

„Hast du da so starke Angst vor?", fragte dieser ungläubig und drückte mich zeitgleich fester an seinen Oberkörper.

Schüchtern nickte ich und schloss meine Augen.

Irgendwann merkte ich, wie Roman sich mit mir hinlegte und als ich lag, aufstehen wollte, jedoch hielt ich ihn automatisch mit meiner Hand am Handgelenk fest.

„Nicht gehen", nuschelte ich und hörte Roman leise lachen.

Jedoch widersprach er mir nicht und legte sich stattdessen wieder neben mich.

„Brust, kuscheln", gab ich von mir und drückte mich eng an Roman, der daraufhin deine Arme hinten an meinen Rücken legte.

Es war zwar verdammt bequem, wie ich so an die Brust des Fußballers gepresst war, doch ich wusste jetzt schon, dass ich es morgen bereuen würde.

Ich hasste Roman ja, oder doch nicht?

Bella Italia {Roman Bürki FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt