62. Kapitel

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Einige Tage später befinde ich mich dann auch schon auf der nächsten Hochzeit. Diese ist aber eindeutig anders als die letzte.

Keine Todesser, allerdings dafür auch nicht meine beiden besten Freundinnen. Was die beiden Hochzeiten allerdings gemeinsam haben: Eine wirklich schöne Braut und lauter Menschen die ich noch nie gesehen habe.

Zu meiner Überraschung ist aber sogar Harry Potter hier. Ich hätte eher erwartet, dass der sich jetzt vor seinem Erzfeind versteckt oder zumindest nicht einfach in der Öffentlichkeit rumrennt.

Aber das ist ja wohl dann sein Problem und nicht meines. Obwohl ich auch nicht gut finden würde, wenn er getötet würde. So was wünscht man keinem.

Ich halte mich also eigentlich die ganze Zeit ziemlich still an Tonks und meinen Vater. Beide gewinne ich jeden Tag ein bisschen lieber.

Ich bin wirklich dankbar, dass Remus Tonks gefunden hat. Die beiden sind einfach füreinander geschaffen. Tonks ist sogar schwanger, hat sie mir erzählt. Ich habe mich riesig gefreut.

Ich meine, klar, ich habe Mia als meine Schwester aber ich wollte schon immer unbedingt ein kleines Geschwisterchen haben. Jetzt wird mir dieser Traum wohl erfüllt.

Ich habe Tonks bereits versprochen, ihr so oft wie möglich mit dem Baby zu helfen, sobald es geboren ist. Darauf freuen wir uns alle schon total. Auch wenn mein Vater Angst hat, dass das Kleine vielleicht sein pelziges Problem erben könnte.

Ich glaube daran, das alles gut werden wird und selbst wenn es so sein sollte, werden wir das Kleine so gut unterstützen wie es geht, auch wenn ich nicht daran glaube, dass es tatsächlich Eintritt.

Ich sehe mich etwas hilflos um. Remus und Tonks sind den anderen helfen gegangen und ich habe keine Ahnung, was ich machen soll. Ich hasse es, nichts zu machen während alle anderen beschäftigt sind.

Zudem kenne ich hier auch kaum jemanden. Schließlich überwinde ich mich einfach und helfe den anderen. Wenig später geht die Hochzeit dann auch schon los.

"War eure Hochzeit denn auch so schön wie diese hier?", frage ich Tonks lächelnd, mein Vater hat sich zu Freunden von ihm gesellt.

"Noch viel schöner.", meint sie mit verträumtem Blick. Ich lächele sie an. "Ich bin schon so gespannt, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird.", gebe ich meiner Begeisterung Platz.

Ich finde es immer noch echt seltsam, mir vorzustellen wie es zu dem Baby kam, weil es halt mein Dad ist und ich Tonks irgendwie als eine Art Freundin ansehe, trotz der kurzen Zeit, die wir uns erst kennen. Ich vertreibe das Bild in meinem Inneren Auge und lächle sie ehrlich an.

"Ich bin auch sehr gespannt.", meint sie lächelnd, sieht dann aber traurig auf meinen Dad. "Der kriegt sich sehr bald wieder ein, keine Sorge.", beruhige ich Tonks.

"Und wenn nicht, dann muss ich mal ein ernstes Gespräch mit ihm führen, dass er sich mal ein bisschen zusammenreißen soll und dir beistehen soll.", füge ich grinsend hinzu.

Tonks lacht und ich freue mich, sie ein bisschen aufmuntern zu können. Ich sehe mich ein bisschen um und sehe Hermine Granger mit Viktor Krum tanzen. Die beiden scheinen sich wirklich zu verstehen.

Als mein Blick weiterwandert erschrecke ich an dem mörderischen Blick, den Ron Weasley Krum zuwirft. Das ist ja zum Fürchten.

Ich habe vorhin auch kurz einmal getanzt, mit einem mir fremden Typen, der aber eigentlich echt gut aussah. Aber egal, wie gut jemand aussieht, niemand von denen ist Draco.

Die Stimmung ist ausgelassen und ich lächle vor mich hin. Ich sehe auf meine Tasche herab. Ich habe vor, morgen früh aufzubrechen nach Amerika. Meine Tasche habe ich schonmal dabei, dass, falls mir noch was einfällt was ich mitnehmen könnte, ich das noch schnell einpacken kann.

Ich seufze. Ich habe irgendwie Angst davor, ganz alleine in Amerika nach jemandem zu suchen, die ich noch nie gesehen habe und das in einem fremden Bundesstaat.

Dazu muss ich beide meine Familien, sowie auch meine Freundinnen verlassen. Ob ich dazu bereit bin, ist egal. Denn ich muss es tun, das weiß ich. Ich muss wissen, was mit meiner Mutter ist und sie kennenlernen. Vielleicht habe ich ja sogar noch mehr Familie.

Plötzlich werden meine Gedanken durch eine merkwürdige Lichtkugel unterbrochen, die laut verkündet, dass der Minister gefallen ist und sie kommen.

Sofort bricht Panik aus. Angsterfüllt reiße ich die Augen auf. Zum Glück habe ich kaum etwas aus meiner Tasche ausgepackt.

Im nächsten Moment tauchen auch schon die ersten Todesser auf, ich zücke meinen Zauberstab und renne zu Tonks und Remus, bevor es zu spät ist.

Ich kann nicht einfach abhauen für eine ungewisse Zeit, ohne mich zu verabschieden. Als ich sie gefunden habe, schaffe ich es gerade noch beide zu umarmen und 'ich muss los, viel Glück, hab euch lieb, werde euch vermissen passt auf euch' durch das Chaos zu schreien, dann weiche ich dem ersten Fluch aus und disappariere schnell.

Hey Leute,
Also jetzt bin ich wieder von meiner Abschlussfahrt zurück, daher kommt jetzt auch das nächste Kapitel, ich hoffe es gefällt euch. Habt ihr irgendwelche Ideen, wie Malia ihre Mutter finden könnte?
Bis bald
Eure catlove2002

My new life as a Witch  (Draco Malfoy FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt