38. Kapitel

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Wenige Tage später sitze ich nervös in einem Café in London. Ich sehe immer wieder auf die Uhr. Ich bin viel zu früh dran. Ich kann es immer noch nicht glauben: Ich werde meinen Vater treffen!

Ich denke wieder an den Brief von Potter. Er hat gefragt, bei wem ich lebe und so Zeugs, da jemand den er kennt mich auf dem Foto der DA gesehen hat und denkt, er würde mich kennen. Nach ein paar Briefen hat er mir erklärt, dass das mein Vater ist.

(Kleine Zwischenfrage: Wer denkt ihr, ist es?)

Ich dachte zuerst, er will mich verarschen, da das ja wirklich extrem unwahrscheinlich ist. Aber ich habe zurückgeschrieben und jetzt werde ich mich mit dieser Person treffen.

Natürlich könnte es auch ein Irrtum sein und ich wäre total enttäuscht, aber so viele Erwachsene gibt es nicht, dessen Kind ich sein könnte.

Das alles ist so unwirklich! Ich sehe nochmals an mir herunter. Ich trage meine Lieblingsjeans und meinen Lieblingspulli, den ich nochmal glatt streiche. Mein Herz klopft schnell und ich kämme mit meiner Hand nochmal durch meine hellbraunen welligen Haare.

Meinen Eltern habe ich vorerst erzählt, ich würde eine Freundin besuchen. Ich atme tief durch und schaue nochmal auf mein Handy. Genau 17:30 Uhr. Was, wenn er es sich doch anders überlegt hat? Vielleicht will er mich gar nicht mehr treffen?

Wer es wohl ist? Davon hat Potter, dieser Vollidiot nämlich nichts gesagt. Wenn das alles nur ein Scherz ist, dann bringe ich ihn um.

Die Tür des Cafés geht auf. Ich schaue auf und erstarre. Ich erkenne ihn sofort. Es ist derselbe Mann, wie der aus meinen Träumen.

Sein Blick gleitet suchend durch die Menge und er sieht ebenfalls nervös aus. Unsere Blicke treffen sich. Ich sehe direkt in seine grünen Augen. Der Mann kommt langsam auf mich zu.

Ich mustere ihn. Er sieht ein bisschen älter aus als in den Träumen. In seinen hellbraunen Haaren sind schon einige graue Haare zu entdecken und er sieht etwas mitgenommen aus.

Bei mir angekommen setzt er sich zögernd gegenüber von mir hin. "Hallo, Malia.", begrüßt er mich mit nervösem Ton. Mein Atem stockt und ich schlucke.

"Hallo.", krächze ich und räuspere mich dann schnell. Mein Vater lächelt vorsichtig: "Es ist schön, dich endlich wiederzusehen. Ich bin Remus Lupin."

Ich nicke vorsichtig. Der Name kommt mir bekannt vor. Ich glaube, Liz und Katy haben den Namen mal erwähnt.

"Ähm..schön Sie kennenzulernen.", antworte ich sehr unsicher. "Oh, du kannst mich duzen!", stellt dieser schnell klar. "Du hast sicher viele Fragen.", meint er und mustert mich.

Ich nicke, sage aber nichts. Ich glaube, ich habe eine Art Blackout. "Du siehst deiner Mutter so ähnlich.", stellt mein Vater lächelnd fest.

"Wer ist meine Mutter?", frage ich direkt. "Ihr Name ist Larissa Parish.", antwortet mein leiblicher Vater. Ich starre ihn kurz an. Den Namen habe ich noch nie gehört.

"Ähm und wo ist sie? Ist sie am Leben? Was ist damals passiert?", stelle ich eine Frage nach der anderen.

"Am besten ich erzähle dir alles von vorne.
Lara und ich haben uns nach unserer Schulzeit kennengelernt, sie wuchs in Amerika auf. Wir haben uns ziemlich schnell verliebt und sind auch zusammengekommen. Wir sind zusammengezogen und haben dich bekommen. Es war eine ziemlich dunkle Zeit. Nachdem Lily und James Potter getötet wurden, hatte Lara immer wieder Angst, auch dir könnte etwas passieren, obwohl er verschwunden war. Ich weiß nicht, ob du es weißt...", beginnt er.

"Ja, ich weiß das mit der Merlinerbensache. Red weiter.", unterbreche ich ihn.

Kurz sieht er mich überrascht an, dann redet Remus weiter: "Jedenfalls kamen eines Nachts tatsächlich Todesser. Du hattest sie als erstes kommen gehört. Du hast an die Tür gestarrt und dann angefangen zu weinen. Du warst ein sehr schlaues Kind. Deine Mutter hat dich sofort geschnappt und ist appariert. Ich war nicht so schnell, musste kämpfen, konnte aber auch noch apparieren. Ich hatte allerdings keine Ahnung, wo deine Mutter und du hin seid. Ich habe überall nach euch gesucht. Wir hatten einen Treffpunkt für einen Fall wie diesen ausgemacht, aber dort tauchte Lara nie auf. Ich habe weder sie noch dich seit dieser Nacht gesehen. Ich habe überall gesucht, aber ihr wart nirgends zu finden."

Aufmerksam habe ich zugehört. "Aber...heißt das, du weißt nicht, ob meine Mutter noch lebt?", frage ich zögerlich.

Traurig nickt der Zauberer. "Wo hast du die letzten Jahre gelebt wenn nicht bei deiner Mutter?", fragt er mich dann.

"Bei einer Muggelfamilie in Kalifornien. Meine Mutter hat mich dahin gebracht, um mich in Sicherheit zu bringen. Sie hat einen Brief hinterlassen.", antworte ich, ziehe den Brief aus meiner Hosentasche und reiche ihn meinem Vater.

Aufmerksam beobachte ich seine Mimik, während er den Brief liest. Als er fertig ist, sieht er traurig zu mir: "Ich wünschte, du hättest bei mir aufwachsen können. Ist deine Familie nett?"

"Ja, sie sind super.", sage ich nur. Heute bin ich ungewöhnlich wortkarg. "Warum wolltest du mich dann treffen?", fragt er. "Ich möchte meine leiblichen Eltern kennenlernen.", antworte ich.

"Bin ich eine Große Enttäuschung?", fragt mein Vater und sieht traurig auf den Tisch. "Kein bisschen.", entgegne ich mit sicherer Stimme.

Dabei lächle ich ihn warm an. Er sieht mich an und schluckt: "Malia...du weißt es wahrscheinlich nicht...aber ich...bin...ein Monster."

Verwirrt sehe ich ihn an. Er atmet tief durch, dann sagt er: "Ich bin ein Werwolf, Malia."

Hey Leute,
Hier also das neue Kapitel. Mir ist aufgefallen, dass immer weniger Leute meine Kapitel lesen... Sind sie einfach so schlecht, oder ist es was anderes? Naja ich werde diese Story jedenfalls beenden, egal wie viele Leser sie hat.
Hättet ihr mit Remus gerechnet?
Wie wird Malia auf die Neuigkeit reagieren?
Bei mir geht morgen die Schule wieder weiter. Ich hab sowas von keinen Bock. Kann sein, dass ich dann nicht so viel Zeit zum Schreiben habe.
Bis bald
Eure catlove2002

My new life as a Witch  (Draco Malfoy FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt