26. Kapitel

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Zwei Tage später haben wir wieder Pflege magischer Geschöpfe. Mittlerweile haben wir leider wieder Hagrid.

Allerdings sind das Thema dieser Stunde Niffler, total niedliche kleine Tiere, die Ähnlichkeit mit Maulwürfen haben.

Wir alle bekommen für diese Stunde einen zugewiesen. Hagrid erklärt uns irgendwas, das ich bereits gelesen habe.

Ich nehme mir einen der Niffler und hebe ihn hoch. Das scheint ihm nicht so sehr zu gefallen, denn er strampelt ein bisschen umher, sieht mich dann jedoch mit seinen kleinen niedlichen Knopfaugen an.

Im nächsten Moment springt er vor und umklammert die goldene Kette, die ich heute trage. Ich lache und mustere das kleine Wesen.

Es ist einfach das niedlichste Wesen, das ich je gesehen habe. Statt einer Schnauze hat der Niffler einen Schnabel, was total süß an ihm aussieht.

Ich lasse ihn wieder hinunter und streiche über sein weiches Fell. Er putzt sich die kleinen Pfötchen. So verdammt süß.

Doch dann stockt der kleine und hebt den Kopf in die Luft. Dann beginnt er auch schon zu buddeln. Beeindruckt beobachte ich, wie er einige der von Hagrid vergrabenen Münzen ausgräbt, wie die anderen Niffler auch. Niffler lieben nämlich glänzende Gegenstände.

Ich möchte mal einen Niffler als Haustier. Auch wenn er glänzende Dinge liebt, es ist einfach das süßeste Tierwesen. Ob sich Katzen und Niffler verstehen würden?

Würden meine Eltern einen Niffler bei uns Zuhause aufnehmen? Ich frage mich, was es wohl bei uns Zuhause in Amerika so für Tierwesen gibt.

In Amerika.... Ich bin so lange weg von Zuhause wie nie zuvor. Da ich immer mit Schule, Zaubern, Cedric oder meinen Freunden beschäftigt bin, habe ich kaum Zeit Heimweh zu haben. Ich schlucke und konzentriere mich dann schnell wieder auf meinen Niffler.

Einige Minuten später ist klar, dass der Niffler von Weasley, einem der Gryffindors, die meisten Münzen gesammelt hat und er bekommt einen Preis. Ich stehe zufällig in der Nähe und bekomme mit, wie er fragt, ob man die als Haustiere halten kann. Ich spitze die Ohren.

Als Hagrid davon abrät, wende ich mich etwas enttäuscht an meinen Niffler und streichle ihn. Leise, sodass niemand es hört, flüstere ich: "Hast du gut gemacht kleiner. Ich bin übrigens Malia."

Für andere mag es vielleicht seltsam sein, aber ich mag es mit Tieren zu sprechen. Auch wenn sie mir nicht antworten. Sie sind die besten Zuhörer überhaupt.

Ich beobachte und streichle meinen Niffler gerade lächelnd, als ich ein Gespräch in der Nähe mitbekomme.

"Was findet Cedric Diggory denn an dieser langweiligen Schlampe? Da wäre Cho Chang eindeutig die bessere Wahl gewesen.", höre ich eine mir unbekannte Gryffindor tuscheln.

"Versteh ich auch nicht. Schon komisch, dass die plötzlich Interesse an ihm zeigt, jetzt wo er die 2. Aufgabe so erfolgreich geschafft hat."

"Ich versteh sowieso nicht, warum er sie überhaupt auf den Ball eingeladen hat, damals. Sie ist eine Slytherin und er ein Hufflepuff. Das passt ja wohl gar nicht.", gibt eine dritte ihren Senf dazu.

Wütend knirsche ich mit den Zähnen, sage aber nichts. Ich will nicht auch noch das komische Mädchen sein, das fremde Gespräche belauscht.

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Ein paar Stunden später warte ich im Schlafsaal auf Katy und Liz. So kann das zwischen uns nämlich nicht weitergehen. Die Erste, die den Raum betritt ist Katy. "Wir müssen reden.", meine ich bestimmt.

Sie zögert und mustert mich. Dann nickt sie allerdings und lässt sich mit ein bisschen Abstand zu mir auf meinem Bett nieder.

In dem Moment kommt auch Liz herein. Gutes Timing. Als sie uns da sitzen sieht, bleibt sie stehen und will wieder umdrehen.

"Bleib hier, Liz. Bitte, wir müssen reden.", spreche ich. "Es gibt nichts zu besprechen, solange sich Katy nicht entschuldigt.", entgegnet sie kalt.

Diese sagt nichts. Also sieht Liz uns beide böse an. "Und du hälst jetzt plötzlich zu Katy? Gut das zu wissen.", meint sie noch wütend, bevor sie den Raum verlässt.

Ich seufze genervt auf. Wieso ist es so schwierig zumindest mal die anderen anzuhören? Außerdem bin ich auch keiner Seite. Katy war nicht besonders nett zu uns, aber sie war in dem Moment wahrscheinlich einfach eingeschnappt, weil Liz ihr nichts von ihrer Beziehung erzählt hat.

Ich sehe zu Katy: "Ich verstehe, dass du in dem Moment wütend warst, weil Liz dir nichts von ihrem Freund erzählt hat. Aber du musst dich trotzdem bei ihr entschuldigen."

Zuerst sieht sie mich trotzig an, dann werden ihre Gesichtszüge etwas weicher und sie seufzt auf:

"Darum geht es doch gar nicht. Zumindest nicht nur. Es ist nur so, er ist ein Ravenclaw und kein Reinblut. Ich dürfte nie mit so jemandem ausgehen, selbst wenn es meine große Liebe oder so wäre. Meine Mutter ist eine tolle Modedesignerin, aber eine echt miese Mum. Sie ist total streng und überprüft alle genaustens, mit denen ich befreundet bin. Wenn sie wüsste, dass du muggelstämmig bist, würde ich totalen Ärger bekommen. Damit sie uns überhaupt unsere Kleider gemacht hat, musste ich ihr versichern, dass ihr alle reinblütig und in Slytherin seid. Zudem musste ich einer Hochzeit mit einem Reinblüter zustimmen."

Bei dem letzten Satz sieht sie total unglücklich aus. Entsetzt sehe ich sie an: "Aber du bist doch erst 15!" Sie nickt: "Meine Mutter ist der Meinung, 16 wäre das perfekte Alter zum heiraten. Nächstes Jahr in den Sommerferien werde ich verheiratet sein."

"Das ist ja grauenvoll! Und dein Dad?", entgegne ich bestürzt. "Der kann nichts gegen meine Mum sagen, sonst schmeißt sie ihn raus. Bald werde ich mit einem reinblütigen Slytherin verheiratet sein. Ich kann es mir nicht leisten, mich zu verlieben, es hätte ohnehin keinen Sinn. Meine Mutter bestimmt, wen ich heirate.", erklärt sie traurig.

Überwältigt nehme ich sie in den Arm. Nie hätte ich so etwas erwartet. Wie kann eine Mutter nur so fies zu ihrer Tochter sein? Das ist grauenvoll.

Allerdings bin ich positiv überrascht, dass Katy sich mir gegenüber geöffnet hat. Plötzlich spüre, wie sich noch jemand unserer Umarmung anschließt.

Überrascht sehen Katy und ich Liz an, die uns beide mit Tränen in den Augen fast erdrückt. "Warum hast du nichts gesagt, Süße? Du weißt doch, ich bin immer für dich da.", haucht Liz und umarmt Katy fest. Sie scheint uns vor der Tür belauscht zu haben.

Hey Leute,
1020 Wörter. Wie findet ihr das Kapitel? Hättet ihr das erwartet mit Katy? Wie findet ihr das? Eigentlich hatte ich vorgehabt, dass Katy vielleicht homosexuell und in Liz verliebt ist, allerdings fand ich, dass das besser passt. Sie kommt schließlich von einer Reinblüterfamilie und nicht alle Eltern sind toll.

Wer denkt ihr, wird der sein, den sie heiraten muss?

In diesem Kapitel kam Cedric ausnahmsweise mal nicht vor, er kann ja schließlich nicht 24/07 bei Malia sein.

Wer entspricht vom Charakter her in dieser Geschichte am ehesten dem euren?

Wie findet ihr das mit den Nifflern?
Bis bald,
Eure catlove2002




My new life as a Witch  (Draco Malfoy FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt