65. Kapitel

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"Also, du sagtest ja, dass du unbedingt einen Zauberer heiraten willst. Wie sieht es mit nicht magischen Leuten bei dir aus?", frage ich meine ehemalige beste Freundin auf dem Weg zu ihr nach Hause. Ich bin ewig nicht mit einem Bus gefahren.

"Also eigentlich bin ich mit jemandem zusammen, aber mit dem mach ich halt dann Schluss.", antwortet sie Achselzuckend.

Ich sehe sie schockiert an: "Du machst einfach so mit deinem Freund Schluss für einen Zauberer den du noch nicht mal kennst?!" "Ähm...ja?!", meint diese als wäre es selbstverständlich.

"Schau mich nicht so an. Ich meine, wir sprechen hier schließlich über Zauberer.", fügt sie hinzu.

"Okay, gut, ich wollte eigentlich sowieso mit ihm Schluss machen, weil er ständig mit anderen flirtet.", gibt sie zu, als ich sie immer noch seltsam ansehe.

"Klingt nicht besonders toll.", gebe ich zu. Sie zuckt mit den Schultern. "Wir sind da.", meint sie dann plötzlich und deutet auf ein hübsches Reihenhaus.

Ich folge ihr etwas unsicher. Vielleicht habe ich doch zu vorschnell zugesagt, immerhin sehe ich sie zum ersten Mal seit Ewigkeiten wieder und schon will ich was von ihr.

Doch jetzt ist es ohnehin zu spät. "Dad!", ruft sie laut durch das Haus und wenige Minuten später kommt ein Mann mit kurzen blonden Haaren im Bademantel die Treppe hinunter. Elena hat ihr Aussehen größtenteils von ihrer Mutter.

"Dad zieh dir was an!", meint Elena sofort und schüttelt peinlich berührt den Kopf. "Stell dich nicht so an, Ellie.", entgegnet dieser lachend. Schon als wir noch klein waren hat er sie immer so genannt.

Dann entdeckt er mich und seine Augen weiten sich, er sieht wieder zu Elena: "Ist das etwa Malia?" Er kommt jetzt komplett die Treppe hinunter und sieht mich nachdenklich an.

Elena nickt nur: "Jep, sie pennt für einige Zeit bei uns." "Natürlich aber darf ich fragen, warum?", fragt Eric Smith und sieht erst mich und dann seine Tochter fragend an.

In Kurzform erklärt Elena die Situation. "Ich denke wir müssten noch irgendwo eine Matratze rumliegen haben.", überlegt Elena's Vater.

"Ist schon in Ordnung, Mr Smith ich habe eine Luftmatraze dabei.", winke ich ab. "Wo denn?", fragt dieser verwirrt und ich könnte mir die Hand ins Gesicht schlagen. Wie dumm bin ich eigentlich?!

"Ähm im Motel da ist auch noch mein restliches Zeug.", lasse ich mir schnell etwas einfallen. Er nickt: "Du brauchst die Luftmatraze aber nicht, die ist ja unbequem, nimm was von uns. Ach und du kannst mich selbstverständlich duzen."

"Vielen Dank Mr- äh Eric. Das ist wirklich nett von ihnen.", meine ich dankbar. Elena's Familie war schon immer sehr liebevoll. Elena bedeutet ihrem Vater alles, er würde alles für sie tun, da er seine Frau sehr früh verloren hat und sie seine einzige Tochter ist.

Während sich Eric anziehen geht, gehe ich mit Elena in ihr Zimmer, wo wir alles herrichten. "Vielen Dank auch dir nochmal, ich weiß gar nicht wie ich dir danken soll.", meine ich zu ihr.

"Mir einen Zauberer suchen, reicht völlig aus.", antwortet sie mit zuckenden Mundwinkeln.

Daraufhin grinse ich nur und beginne etwas von meinem Zeug aus meiner Tasche zu räumen.

"Wann fangen wir denn an, meine Mutter zu suchen?", frage ich sie. "Jetzt komm doch erstmal an. So kommen wir nämlich auch nicht schneller voran.", meint diese und sieht mich ernst an.

"Wir können ja erstmal in dieser Stadt hier fragen. Nebenbei kann ich ja dann auch die Stadt ansehen.", schlage ich vor.

Elena zögert: "Also gut, komm mit. Aber heute will ich mal versuchen was über deine Mum rauszukriegen."

Ich nicke und so machen wir uns auf den Weg. Im Rathaus angekommen grinst mich Elena an und öffnet ihren Pferdeschwanz.

Sie geht auf einen jungen Mann zu, der augenscheinlich hier arbeitet. "Hallo, Sir. Meine Freundin hier bräuchte Ihre Hilfe.", meint sie und lächelt ihn charmant an.

"Was braucht sie denn?", fragt der Mann und räuspert sich. "Sie sucht ihre leibliche Mutter. Sie hat eben erst von ihr erfahren. Sie ist ihr einziges lebendes Familienmitglied müssen Sie wissen. Können Sie ihr bitte helfen?", erzählt Elena, dabei sieht sie den Mann aus ihren großen braunen Augen mit Tränen in den Augen an.

"Selbstverständlich. Ähm wie lautet der Name Ihrer Mutter?" Nun wendet sich der Angestellte an mich.

Da ich immer noch etwas verblüfft von Elena's Performance bin, brauche ich ein paar Sekunden bevor ich den Namen meiner Mutter sage.

Der Angestellte sagt uns wir sollen warten und verschwindet dann in einem Zimmer. "Wow. Was war das? Ich brauche immer ewig, bis ich die Leute dazu bringe, mir etwas zu sagen.", meine ich beeindruckt.

Verlegen grinst das Muggel Mädchen: "Tja, dafür hast du ja jetzt mich." Ich lächle sie an: "Du solltest Schauspielerin werden."

Daraufhin lacht sie: "Danke. Aber so gut schauspielern musste ich dafür gar nicht, deine Situation macht mich schon irgendwie traurig."

Hey Leute,
Wie fandet ihr das Kapitel? Wo denkt ihr, dass Malia's Mutter steckt?
Was haltet ihr davon, dass Elena Malia jetzt hilft?
Und wie findet ihr Elena's Vater so?
Bis bald
Eure catlove2002

My new life as a Witch  (Draco Malfoy FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt