64. Kapitel

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Enttäuscht mache ich mich auf den Weg in die nächste Stadt. Anfangs habe ich es tatsächlich mit an Haustüren klopfen und fragen ausprobiert, aber das ist einfach unmöglich.

Deswegen frage ich jetzt in jeder Stadt beim Rathaus. Ich lasse mir immer wieder was einfallen, dass die mir da überhaupt antworten, aber leider ist sie bisher in keiner der Städte gemeldet gewesen.

Mittlerweile verbringe ich meine Nächte meistens in Motels, da das Zelten auf längere Zeit nicht besonders praktisch, angenehm oder toll ist.

Als ich in der nächsten Stadt wieder keinen Erfolg habe, lasse ich mich seufzend auf einer kleinen Mauer nieder und trinke einen Schluck Wasser.

Müde reibe ich mir die Augen. In den letzten Monaten war ich in so vielen Städten, ohne auch nur eine wirkliche Pause. Ich hoffe, dass das hier nicht alles umsonst ist und ich sie auch finde.

Florida ist so schön und das einzige was ich tue, ist nach einer Frau zu suchen, die wohl nicht gefunden werden will.

Vielleicht sollte ich wieder nach Hause gehen. Ein Muggelleben führen, wie ich immer dachte, dass mein Leben aussehen würde und öfter mal meinen Vater besuchen. Ich habe doch meinen leiblichen Vater gefunden, warum reicht mir das nicht? Warum muss ich jetzt auch nicht meine Mutter finden, die mich zu hassen scheint, immerhin hat sie mich ausgesetzt und sich dann vor mir versteckt.

Aber ich muss meine Mutter einfach kennenlernen. Selbst wenn sie mich Hasst oder eine schreckliche Frau ist. Dann würde ich eben einfach wieder nach Hause gehen, aber zumindest würde ich dann wissen, wer meine leibliche Mutter ist und warum genau sie denn getan hat, was sie getan hat.

"Malia?!", höre ich plötzlich eine bekannte Stimme. Überrascht drehe ich meinen Kopf in die Richtung aus der die Stimme kam und starre meine ehemalige beste Freundin mit offenem Mund an.

Sie trägt ihre damals so langen glatten dunkelbraunen Haare mittlerweile Schulterlang, was ihr total gut steht, außerdem hat sie ihre schokoladenbraunen Augen mit einem wenig Makeup betont.

Mit ihren weichen Gesichtszügen und ihrer Figur dazu ist sie einfach eine Schönheit, wobei das eigentlich schon immer zu erwarten war. "Oh mein Gott, Elena?!", rufe ich aus und lasse mich von ihr umarmen.

"Ich habe dich ja ewig nicht gesehen, 7 Jahre mindestens! Ich hätte dich fast nicht erkannt!", stellt sie fest und mustert mich ebenfalls. "Du bist wunderschön geworden.", meint Elena schließlich.

"Hast du dich mal angesehen?", frage ich lachend. Ungläubig sieht sie mich an: "Was machst du hier? Bist du auch hierher gezogen?"

Ich schüttle den Kopf: "Nein, ehrlich gesagt bin ich auf der Suche nach meiner leiblichen Mutter."

Zuerst weiten sich ihre Augen, dann nickt sie: "Also bist du tatsächlich adoptiert." "Sowas in der Art.", antworte ich. Wir hatten damals schon Theorien, warum ich Kelly und Bryan nicht wirklich ähnlich bin.

Ich deute ihr, sich neben mich zu setzen und beginne ihr meine ganze Geschichte zu erzählen. Es tut gut, darüber mit ihr zu reden.

Mit großen Augen begutachtet sie jetzt den Ring an meinem Finger. Dann grinst sie: "Also ich dachte ja immer, du würdest Jackson aus unserer alten Klasse heiraten, so lange wie ihr ineinander verknallt wart, aber da habe ich mich wohl getäuscht."

"Keine Ahnung ob es bei mir und Draco jemals zu einer Hochzeit kommt. Du weißt schon, Krieg und so.", meine ich ehrlich und sehe bedrückt auf den Boden. Anfangs hatte ich versucht, die Sache mit dem Zaubern aus meinen Erzählungen rauszulassen, aber kaum hatte ich mich einmal verhaspelt, hat sie gleich gecheckt dass da was nicht stimmt und ich musste ihr alles erzählen.

"Ja, ich weiß. Ich hab das mit den Unruhen schon mitbekommen. Ein Zaubererkrieg ist schon echt krass cool.", meint sie mit glänzenden Augen vor Begeisterung.

Ich sehe sie entgeistert an: "Du findest Krieg cool?" Sie schüttelt den Kopf: "Nee, quatsch aber Zauberer. Ich will unbedingt einen Zauberer als Freund, kannst du mir mal einen vorstellen? Wenn ich schon selbst keine Hexe bin, soll wenigstens mein Kind mal zaubern können.", erklärt sie ernst.

"Ich würde mich freuen.", grinse ich. "Hm aus welchem Haus soll er denn sein?", scherze ich und erkläre ihr nochmal alle Häuser.

"Ist mir egal, solange er Zaubern kann.", gibt sie zu. Ich überlege: "Hm also Blaise ist ja schon mit Katy verheiratet. Harry Potter würde ich dir nicht empfehlen, der ist zwar berühmt, hat aber eh schon ne Freundin. Ich werde mich mal für dich umsehen."

"Danke.", meint Elena und lacht. Sie überlegt: "Ich wusste ja immer, dass du anders bist, aber ich hätte niemals erwartet dass du eine Hexe bist."

"Du darfst es aber wirklich niemandem erzählen.", sage ich ihr nochmal ernst. "Keine Sorge, von mir wird niemand was erfahren.", winkt sie ab.

Dann sieht sie auf meine kleine Tasche herunter, die ich immer bei mir trage. "Wo schläfst du eigentlich?", fragt sie.

"In verschiedenen Motels.", antworte ich. "Wenn du willst kannst du bei mir wohnen. Meine Eltern würden sich freuen dich wiederzusehen und ich kann dir bei der Suche nach deiner Mutter helfen, dann bist du nicht so allein.", schlägt sie vor und sieht mich mit erwartungsvoll glänzenden Augen an.

Hey Leute,
Dieses Kapitel ist etwas anders als die anderen, da ausnahmsweise mal ein Muggel vorkommt xD. Wie findet ihr Elena so? Ich hoffe es ist realistisch, dass die beiden sich so schnell gleich wieder so gut verstehen, aber für Malia war halt vor Katy und Liz Elena ihre einzige richtige Freundin.
Mit welchem Zauberer würdet ihr Elena denn verkuppeln?
Bis bald
Eure catlove2002

My new life as a Witch  (Draco Malfoy FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt