Kapitel 13

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Thea P.o.V

Es ist endlich soweit. Mein erstes Date. Es ist jetzt 16:49 Uhr und in ungefähr 1 Stunde holt mich Liam ab. Ich stehe jetzt mit fertig gestylten Haaren und geschminktem Gesicht vor meinem Kleiderschrank und suche mir ein Outfit für später. Aber irgendwie finde ich keins.

Plötzlich klopft es an meiner Türe und meine Mutter tritt herein. Einer Hand hat sie hinter ihrem Rücken versteckt. "Was hast du da Mum?", frage ich aufgeregt. "Ich hatte so eine Vorahnung, das du kein Outfit findest", sagt sie mir und holt hinter ihrem Rücken ein schönes Türkises Kleid hervor. Das Oberteil ist in Spitze und der Rest fällt leicht herunter. Den Bund ziert eine schöne Blume. "Oh Mum, ist das für mich", sage ich aufgeregt und drücke meine Hände an meine Backe. "Ja Schatz, das ist deins", sagt sie lächelnd und übergibt es mir. Ich nehme es sofort in Empfang und hüpfe damit erfreut durch mein Zimmer.

"Zieh es an", drängt mich meine Mutter und ich schlüpfe sofort aus meinen Klamotten in das Kleid. Es passt mir perfekt. Es liegt schön angeschmiegt an meinem Körper. Ich stelle mich vor meine Spiegel und betrachte mich. Ab und an drehe ich mich um her um mich zu begutachten. Es ist wirklich einfach nur Perfekt", sage ich zu meiner Mum. Diese lächelt mich an, schaut sich dann noch einmal das Kleid an und geht dann hinaus.

Ich wühle danach sofort in meinem Schrank herum und suche nach passenden Schuhen. Dann habe ich sie gefunden. Es sind Türkisblaue Ballerina mit einem leichten Keilabsatz. Schnell noch durch meine Haare gekämmt und Make Up korrigiert und schon gehe ich nach unten. Jetzt sind es nur noch 20 Minuten bis Liam kommt, aber es kann auch sein, das er etwas früher kommt.

"Du siehst so hübsch aus, mein Liebling", sagt mir meine Mutter und lächelt mich an. Ich setze mich noch schnell auf meinen Platz und schaue Mum zu wie sie die Küche putz. "Mum, hast due einen Freund?", frage ich sie plötzlich. Sie hört sofort auf mit putzen und dreht sich zu mir um. "Warum fragst du?", hackt sie nach. "Naja, da Dad, ja nicht da ist und es schon so lange her ist, Naja, ich weiß nicht"; sage ich etwas eingeschüchtert. "Nein Schätzt ich habe noch keinen neuen Freund. Ich liebedeine Vater und werde das wahrscheinlich immer tun.", erklärt sie mir. "Ist das so mit der Liebe?", frage ich nach. Sie muss etwas lächeln. "Die Liebe ist wie ein Rausch. Ja so trifft man es. Aber diesen Rausch spürst du nur bei einer bestimmten Person und das war so bei deinem Vater. Aber die Liebe kann auch weh tun"; fügt sie hinzu. "Also wenn das so ist, dann will ich diese Liebe nicht", sage ich entschlossen. "Also Thea, ich glaube davon ist niemand befreit. Und so wie es aussieht magst du diesen Liam doch sehr?", sagt sie und grinst. Ich reiße meine Augen auf. "Was ich und verknallt sein in Liam? Nie im Leben", sage ich schnell und senke meinen Kopf, da mir die Röte hinauf schießt. Meine Mum lacht nur und widmet sich dann wieder ihrer Arbeit zu.

Dann um 18 Uhr klinget es an der Haustüre. Ich will gerade aufstehen, da geht schon Mum zur Türe. "Hallo Liam, komm doch schnell herein." Ich stehe auf und gehe hinauf auf den Gang. Dann schaue ich auf. Liam steht mit offenem Mund da. "Wow du...du sieht gut aus", stottert er. Ich muss leicht grinsen und sage: "Danke." Meine Mum grinst mich wissend an. Ich verdrehe nur die Augen und ziehe mir meine Jacke an.

Wir laufen schweigend die Straße entlang, bis Liam anfängt zu reden. "Ich habe mich schon sehr auf heute gefreut." "Ich auch"; antworte ich ihm und lächle leicht. "Echt?", frägt er überrascht. "Ja", antworte ich fragend. "Ich dachte du magst mich", sagt Liam und senkt beschämt den Kopf. "Warum sollte ich dich nicht mögen", frage ich ihn erstaunt. "Naja, da ich total anders war, als wir und kennen gelernt haben. Und da dachte ich, das du mich nicht magst", sagt er mir immer noch beschämt. "Liam, ich mag dich so wie du bist und das werde ich immer", sage ich ihm und gebe ihm einen Kuss auf die Wange. Sofort schießt ihm die Röte in die Wangen. Er senkt sofort seinen Kopf und ich lächle leicht. Vielleicht hat Mum wirklich recht und ich bin in Liam verknallt.

Dann kommt das Kino in Sicht. Wir kaufen uns die Karten und gehe dann ins Kino. Wir setzten uns hin und warten bis der Film anfängt. Während dem Film spüre ich immer wieder Liams Blick auf mir und muss dabei grinsen.

Nach dem Film gehen wir noch ein wenig im Park spazieren. Setzten uns auf eine Bank und fangen an zu reden. Bis plötzlich Liam aufhört zu reden und mich einfach nur noch anschaut. Langsam wird es mir unangenehm und will so meine Kopf weg drehen, aber er nimmt mein Kinn und dreht mein Gesicht wieder zu sich. Dann kommt er mir immer näher und ich hab so eine Ahnung was jetzt passieren wird. Als sich dann unsere Lippen treffen weiß ich nicht was ich machen soll und so erwidere ich nacheiniger Zeit den Kuss.

Spät abends komme ich dann fröhlich nach Hause. "und wie war es? Was ist passiert? Ich will alles wissen", kommt sofort meine Mum. "Also...", fange ich an. Nach dem ich geendet habe, fängt meine Mum an zu grinsen und saget: "Meine Kleiner Wolf hat einen Freund."

Zwillingsschwester eines WerwolfsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt