Kapitel Vierundvierzig

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Ich war seeeeehr beschäftigt heute, weswegen ich erst jetzt hochlade. 

Was im Klartext bedeuten soll: 

Ich hab' seit 9 Uhr morgens ANNO 1404 gespielt und mich mit den Korsaren verbrüdert. Jetzt hab ich einen Bündnisvertrag in der Tasche und meine Hände zittern, weil ich mich so lange nicht mehr bewegt habe. Yay! 

PS: Alle Kommentare zu den letzten zwei Kapiteln werde ich jetzt noch beantworten. 

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Zayn's P.O.V.

 

Da ich am letzten Abend relativ früh eingeschlafen war, hatte ich ziemlich viel geschlafen und konnte den Tag auch einmal richtig genießen.

 

Nun ja, das war zumindest mein Plan gewesen.

 

Der noch nicht vollständig aufgegangenen Sonne abzusehen, war es immer noch ziemlich früh am Morgen und für einen Moment wunderte ich mich, warum ich aufgewacht war, doch dann vernahm ich lautes Gerede aus Harrys Zimmer.

 

Ich stöhnte und vergrub mein Gesicht in meinem Kissen. Was sollte das denn jetzt?

 

Kurze Zeit später hörte ich, wie eine Tür laut zugeknallt wurde und dann nichts mehr. Stille. Absolute Stille.

 

Ich überlegte für einen Moment, ob ich aufstehen sollte, doch da ich jetzt ja sowieso wach war, würde ich eh nicht mehr einschlafen können, von daher konnte ich auch ruhig aufstehen.

 

Seufzend stand ich auf und streckte mich einen Moment, bevor ich mir eine alte Jogginghose und ein T-Shirt schnappte und anzog. Ich ging zur Tür und lugte vorsichtig hinaus. Man konnte ja nie wissen...

 

Sowohl Harrys als auch Louis' Tür waren geschlossen, wobei Liams und Nialls Tür auf waren. Vermutlich waren die beiden einkaufen, sonst hätte Liam schon im Flur gestanden.

 

Ich wollte mich grade wieder umdrehen und mich zurück in mein w0hliges Bett legen, als ich leises Schluchzen hörte. Ich hielt inne und horchte auf. Ich ging leise zu Harrys Tür, doch da erwartete mich nur Stille. Ich fuhr fort und ging zu Louis' Tür, vor der ich mich leise hinhockte und mein Ohr an die Tür legte.

 

Und tatsächlich konnte ich leises Schluchzen von der anderen Seite der Tür vernehmen.

 

„Louis?“, fragte ich leise. Sofort stoppte das Schluchzen und es war erneut still. „Louis, ich bin', Zayn. Ich hab' dich sowieso schon gehört, du brauchst jetzt nicht aufhören.“

 

„G-g-geh weg, Z-zayn.“, murmelte Louis. Ich seufzte leise. „Louis, ich werde dich ganz sicher nicht in so einem Zustand alleine lassen. Bitte lass mich in dein Zimmer.“ Für ein paar Minuten hörte ich nichts von Louis, doch dann vernahm ich, wie er aufstand und sich in seinem Zimmer bewegte. Kurz danach klickte das Türschloss und ich öffnete sanft die Tür.

 

Sofort verriegelte ich die Tür hinter mir und schloss den weinenden Louis in meine Arme. Obwohl er protestierte, hob ich ihn hoch und nahm ihn auf meine Arme. Es war immer noch erschreckend für mich, wie leicht es mir fiel. Louis war so unglaublich dünn.

 

Ich trug ihn zu seinem Bett, hob die Bettdecke an und legte Louis darunter. Dann ging ich auf die andere Seite des Bettes und stieg ebenfalls hinein. Ich schloss meine Arme um Louis' Mitte und zog ihn näher zu mir heran, sodass zwischen uns fast kein Platz mehr war.

 

Ich ließ Louis für eine Weile weinen und fuhr kleine Kreise über seine Hüfte. Irgendwann schlief Louis ein, doch ich hörte nicht auf. Ich hörte auch nicht auf, als er ein paar Stunden wieder aufwachte und wieder anfing, zu weinen. Nachdem er wieder eingeschlafen war, hob ich meine eine Hand hoch und strich sachte über seinen Arm.

 

Zwischendurch knurrte mein Magen, doch ich ignorierte es. Louis war wichtiger. Mit einem Blick auf die Uhr wusste ich, dass es bereits 14 Uhr war, was meinen Hunger erklären würde.

 

Etwa zwei Stunden später wachte Louis erneut auf. Für einen Moment sah es so aus, als wenn er eine Panikattacke haben würde, als er merkte, dass jemand ihn im Arm hielt, doch nachdem er realisiert hatte, dass ich es war, normalisierte sich seine Atmung erneut.

 

Louis drehte sich zu mir um und ich sah in seine Augen. Sie waren immer noch ganz rot von dem vielen Weinen und er sah einfach ziemlich mitgenommen aus.

 

„Zayn?“, fragte Louis mit gebrochener Stimme. „Ja?“ „Glaubst du an Liebe?“ Ich runzelte die Stirn. „Wie meinst du das?“ „Ich meine, wenn eine Person jemanden anderen liebt, doch die andere Person diese nur benutzt und sich nicht um deren Gefühle kümmert, glaubst du, dass die verliebte Person die andere aufgeben sollte?“

 

Ich dachte ein paar Sekunden über diese Frage nach, bevor ich antwortete. „Ich glaube, dass die Person das selbst für sich entscheiden muss. Natürlich ist es nie schön, zu leiden, doch vielleicht wird die andere Person ja realisieren, dass sie auch etwas für die erste Person empfinden. Vielleicht ist es aber auch besser, sich aus der eigenen Misere herauszuziehen. Beantwortet das deine Frage?“

 

Louis nickte leicht. „Ich wüsste nicht, was ich ohne dich tun würde, Zayn.“ Ich drückte Louis fest an meine Brust und küsste ihn auf den Kopf. „Das musst du grade sagen. Ich glaube, wir alle wären ohne dich komplett aufgeschmissen.“

 

Louis schüttelte seinen Kopf und murmelte etwas gegen meine Brust, doch ich konnte es nicht verstehen. „Was hast du gesagt?“ Louis hob seinen Kopf an. „Ich sagte, dass es Harry doch vollkommen egal ist, ob ich hier bin oder nicht. Für ihn bin ich doch eh schon gestorben. Ich könnte genauso gut sterben.“

 

Ich sah Louis geschockt an. Was meinte er damit?

 

„Was soll das heißen, Louis? Natürlich bist du für Harry nicht gestorben! Er würde das nie wollen, du kennst ihn doch. Du bist eine der wichtigsten Personen in seinem Leben, und ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass Harry so etwas sagen würde.“

 

Daraufhin brach Louis erneut in Tränen aus und ich strich ihm mit meiner Hand sanft über die Haare. „Hey Louis, weine doch nicht. Was ist denn los?“ Louis schüttelte erneut nur den Kopf und ich seufzte leise. Er würde sich wohl erst ausweinen müssen, bis ich vernünftige Informationen aus ihm herausbringen könnte.

 

„Zayn?“

 

„Hm?“

 

„Bitte verlass mich nicht.“

 

 

„Niemals.“ 

Rejection Hurts [German Larry Stylinson]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt