Kapitel Achtundvierzig

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EEEKK!! Verdammter Mist!

ich war den ganzen Tag unterwegs, tut mir leid! :(

hier jetzt jedenfalls das Kapitel (wenn auch ein wenig spät):

+•+•+•+

Louis' P.O.V.

Etwa zwei Stunden später begab ich mich ebenfalls in mein Auto und auf dem Weg nach Doncaster. Ich wusste, dass es ein paar Stunden dauern würde, bis ich ankäme, weswegen ich mir etwas zu Essen und Trinken eingepackt hatte.

Auch wenn ich noch nicht lange bei Zayn wohnte, hatte er mir doch sehr geholfen. Er hatte mir einen Therapeuten besorgt und war immer für mich da, wenn ich ihn brauchte. Natürlich schaffte ich es immer noch nicht, vernünftig zu essen, aber Zayn zwang mich zu nichts. Er sorgte immer nur dafür, dass ich wenigstens etwas aß und mittlerweile war sein Fruchtsalat zu meinem Lieblingsessen geworden. Ich hatte auch heute eine große Schüssel dabei.

In den Wochen, in denen ich bei Zayn gelebt hatte, hatte Zayn mich mindestens zwei mal am Tag daran erinnert, dass er mich nicht verlieren wollte und dass er immer für mich da wäre, wenn ich ihn bräuchte. Wahrscheinlich brauchte ich das einfach. Jemanden, der mir sagte, wie wichtig ich für ihn war.

Ich hatte all den Jungs ihre Geschenke schon früher gegeben, bis auf Zayn. Ich wollte es ihm erst kurz vor seiner Abreise geben, um ihn etwas zu beruhigen. Den anderen hatte ich ihre Geschenke vorgestern gegeben, als wir einen Filmabend bei Niall und Liam gemacht hatten.

Niall hatte ich einen Job als Maskottchen beim nächsten Spiel seiner Lieblings-Fußballmannschaft besorgt. Da konnte er auch mal seine überschüssige Energie loswerden.

Für Liam hatte ich ein Surfbrett und Surfstunden in Australien besorgt, woraufhin dieser mich fast zu Tode gedrückt hatte.

Und Harry hatte ich einen Umschlag gegeben mit einem gemalten Anker drin und der Adresse eines Tattooartisten. Ich war vor ein paar Wochen zu einem Shop gefahren und hatte mich dann mit dem Ladeninhaber hingesetzt. Gemeinsam hatten wir dieses Tattoo entworfen, da Harry schon immer einen Anker wollte.

„Louis!", rief Daisy und fiel mir in die Arme. Ich bückte mich herunter und drückte sie ebenfalls. Phoebe kam dazu, und wenige Sekunden später auch Félicité. „Mama! Schau, Louis ist wieder da!" Ich schaute auf, und sah wie meine Mutter zusammen mit Lottie im Türrahmen erschien. Ich stand auf und ging zu ihr herüber, um sie in meine Arme zu schließen. Ich atmete ihren vertrauten Geruch ein und fühlte mich sofort geborgen.

„Willkommen zurück, Louis." Ich lächelte und sagte: „Es ist schön, wieder hier zu sein. Ich habe euch vermisst." „Wir dich auch, Louis!", rief Félicité. „Komm Louis, wir müssen dir unseren Weihnachtsbaum zeigen!", sagte Phoebe und zog mich an der Hand ins Haus. Ich ging durch den Flur hindurch ins Wohnzimmer und bestaunte den großen Baum, der im Raum stand.

„Wow, der ist aber groß!" Phoebe nickte grinsend. „Wir sind grade am Plätzchen backen, möchtest du mitmachen?", fragte Lottie, die dazu gekommen war. „Ja, gerne.", antwortete ich ihr und ging hinter ihr in die Küche, wo auch schon der Rest meiner Familie auf mich wartete.

„Bist du bereit, Louis?", fragte mich Félicité und ich grinste. „Aber sicher!"

+_*_+_*_+

Drei Stunden später waren die Plätzchen fertig und backten nun im Ofen. Die Zwillinge hatten sich schon vor etwa einer halben Stunde verzogen und waren in ihr Zimmer gegangen, um mit ihren Puppen zu spielen.

„So, und wer hilft jetzt beim Aufräumen?", fragte ich in die Runde. Meine Schwestern sahen sich an, antworteten aber nicht. „Ich geh' dann mal, ich muss noch was erledigen.", sagte Lottie und sprang auf. Félicité folgte ihr wenige Sekunden später mit den Worten: „Und ich muss noch meinen Goldfisch füttern!" „Hey, du hast gar keinen Goldfisch!", rief ich ihr hinterher, doch sie ließ sich nicht abhalten.

Ich sah fassungslos zu meiner Mutter, die immer noch auf ihrem Stuhl saß und leise vor sich hin kicherte. „Was ist denn so witzig?", fragte ich sie amüsiert. Sie antwortete nicht, sondern lachte nur laut los. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatte, wischte sie sich die Lachtränen vom Gesicht und sagte: „Du benimmst dich genauso wie ich. Wie eine überarbeitete Mutter." Dann hatte sie einen neuen Lachanfall und ich konnte nicht anders, als mit einzufallen.

„Ich mach' mich dann mal ans Aufräumen, du kannst dich ausruhen.", sagte ich schließlich zu ihr und wollte aufstehen, doch die Hand meiner Mutter auf meiner eigenen hielt mich zurück. „Nein, lass mich das machen, Louis." Ich sah sie verwirrt an. „Aber ich kann es doch genauso gut machen, und du solltest dich ausruhen!" Meine Mutter lächelte. „Das Gleiche könnte ich zu dir sagen. Du hast dich im letzten Jahr viel zu sehr überarbeitet. Und jetzt sag' nichts, ich weiß, dass du müde bist und eigentlich nur noch schlafen möchtest."

Manchmal könnte ich meine Mutter dafür verfluchen, wie gut sie mich kannte. Ich seufzte. „Stimmt, du hast Recht. Ich könnte ein bisschen Schlaf gebrauchen." Sie lächelte und stand auf. „Geh' schon, ich mach' das hier schon. Sorg' dich nicht um mich, ja?" Ich nickte und erhob mich ebenfalls. „Nun gut, ich schlafe dann ein bisschen. Weck' mich, wenn es Abendessen gibt, okay?" Meine Mutter nickte und ich wand mich zum Gehen. Als ich im Türrahmen stand, rief mich meine Mutter noch einmal zurück. „Was ist denn?", sagte ich und drehte mich zurück zu ihr herum.

„Es ist schön, dass du wieder da bist, Louis." „Es ist schön, wieder hier zu sein.", antwortete ich und ging dann die Stufen hoch in mein altes Kinderzimmer. Als ich das Zimmer betrat, war es, als wenn ich meine Kindheit betreten würde. Überall standen Fußballtrophäen herum und an den Wänden waren unzählige Poster von Fußballmannschaften.

Ich zog mir meinen Pullover aus, sodass ich nur noch ein T-Shirt anhatte. Meine Jeans zog ich ebenfalls aus und suchte aus meinem Koffer eine Jogginghose heraus, die ich mir anzog. Anschließend legte ich mich in mein Bett und zog mir meine Decke bis zum Kinn hoch. Ich sah an meine Decke und konnte nicht anders, als zu lächeln. Jetzt würde alles wieder gut werden.

Es dauerte nicht lange, und ich war eingeschlafen. Als mich meine Mutter ein paar Stunden später weckte, konnte ich nicht anders, als zu lächeln. Es war so schön, wieder zu Hause zu sein.

Den 23. Dezember verbrachten wir größtenteils im Wohnzimmer. Meine kleinen Schwestern wollten unbedingt einen Weihnachtsfilm-Marathon schauen und da ich nichts dagegen einzuwenden hatte, hatten wir den gesamten Tag damit verbracht, kitschige Weihnachtsromanzen zu schauen. Es war ein wunderschöner Tag gewesen und als ich am Abend in mein Bett fiel, konnte ich das Grinsen nicht von meinem Gesicht wischen. Ich hatte meine Familie viel zu sehr vermisst.

Am nächsten Morgen wurde ich von meinen Schwestern aufgeweckt, die auf meinem Bett herumsprangen und riefen: „Lou! Louis! Wach auf! Es ist der 24.!" Ich schlug meine Augen auf und beobachtete sie ein wenig, bis es mir dämmerte.



Es war der 24. Dezember. Mein Geburtstag.

Rejection Hurts [German Larry Stylinson]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt