Kapitel Zweiundvierzig

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Dreimal dürft ihr raten, wer vergessen hat, dass heute Sonntag ist.

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Louis' P.O.V.

Anderthalb Stunden später wusste ich, was passieren konnte.

„'S 'laub ich jetz' nich'. Eeeeeecht?"

„Psssssssshhhhhh Ha'y, sssssach das nich' Nnnnnniall!"

Harry nickte eifrig und kicherte, wobei er sich die Hand vor den Mund hielt. Ich lachte mit ihm, auch wenn ich nicht wusste, warum wir überhaupt so fröhlich waren.

„Ayyyy Louis, lassssss ma' nach 'ause geh'n!", schrie Harry mir ins Ohr. Die Musik war ziemlich laut hier, weswegen man sich nicht mehr normal unterhalten konnte.

„Abaaaa wasssss is' mit deinem Jakiiiieeeeee?" Harry machte eine wegwerfende Handbewegung und zog mich mit ihm vom Barstuhl herunter. Ich wollte ihn fragen, wo er hinwollte und wer denn bitte schön unsere Drinks bezahlen sollte, doch ich ließ es sein. Ich würde vermutlich nichts gescheites aus meinem Mund herauskommen.

Harry rief uns ein Taxi herüber und wenige Sekunden später befanden wir uns im Rücksitz dieses Fortbewegungsmittel. Ich sah aus dem Fenster heraus, doch mir wurde von den vielen Autos draußen schlecht und ich sah zu Harry.

Harry spürte anscheinend, dass ihn jemand ansah, und sah ebenfalls zu mir. Ich war von seinen Augen gefangen und konnte mich nicht mehr losreißen. Ich spürte, wie mir jemand über die Hand strich, und sah zu meiner Hand.

Harrys Hand lag über meiner und er strich mit seinem Daumen über meinen Handrücken. Ich lächelte und drehte meine Hand um, sodass ich meine Finger mit seinen verschränken konnte.

Urplötzlich stoppte das Taxi und riss mich somit aus meinen Gedanken. Harry zog mich hinter ihm aus dem Auto und reichte dem Taxifahrer ein paar Scheine. Der Taxifahrer nickte und verschwand dann in der Ferne.

Ich wurde zur Haustür gezogen und kurze Zeit später befand ich mich in unserer Küche. Ich entschloss mich, ein Wasser zu trinken, um wieder etwas auszunüchtern.

„'arry, möchtesssss' du auch 'n bissel Wasser?" Ich sah zu Harry, der es sich auf einem der Küchenstühle gemütlich gemacht hatte. Dieser nickte und ich holte ein weiteres Glas aus dem Schrank, welches ich ebenfalls mit Wasser füllte.

Ich reichte Harry eins der Gläser und trank meines in einem Schluck aus. Ein paar Wassertropfen landeten auf meinem Kinn, welche ich mit meinem Shirt wegwischte. Ich sah zurück zu Harry und blickte in seine grünen Augen zurück.

„Isssss' was, Ha'y?", fragte ich ihn und stellte mein Glas in die Spüle zurück. Dafür musste ich mich leider umdrehen und bemerkte nicht, wie Harry aufstand. Plötzlich konnte ich seinen heißen Atem an meinem Nacken spüren und ich erstarrte.

„Harry, was machs' du da?" Harry antwortete nicht, und fing an, kleine Küsse auf meinem Nacken zu verteilen. Ich hatte das dringende Bedürfnis, mich zu ihm umzudrehen, doch ließ es bleiben. Ich wusste, dass es damit enden würde, dass ich ihn küsste.

Doch Harry akzeptierte anscheinend nicht, dass ich mich nicht umdrehen wollte, und drehte mich in einer schnellen Bewegung um, sodass ich ihm nun ins Gesicht sah. Ich sah zur Seite, um zu vermeiden, dass ich ihm ins Gesicht sah, doch Harry griff mein Kinn mit seiner Hand und zwang mich so, ihm in die Augen zu sehen.

„Harry, was-" Ich wurde von sanften Lippen auf meinen eigenen unterbrochen. Ich schloss sofort meine Augen und bewegte meine Lippen sanft gegen seine. Für eine Weile standen wir da so in der Küche und tauschten sanfte Küsse aus, doch nach ein paar Minuten wurde das ganze etwas intimer und nicht viel später wollte ich Harry nur noch die Kleidung vom Körper reißen und mich über ihn hermachen.

Harry löste sich von mir und ich öffnete meine Augen. Er starrte zurück und für ein paar Sekunden passierte gar nichts. Ich traute mich nicht, mich zu bewegen, aus Angst dass Harry vielleicht realisieren würde, was er hier grade tat. Warum Harry nichts tat, wusste ich selber nicht.

„Louis, ich-", begann Harry, doch unterbrach sich selbst, indem er mich wieder zu sich hinzog und unsere Lippen erneut vereinte. Ich lächelte leicht und Harry strich mir über meine Wange. Dann stoppte er erneut und zog mich zurück. „Woll'n wir nach ob'n geh'n?", fragte er, während er mein Schulterblatt mit Küssen überdeckte. Ich konnte einfach nicht über die Konsequenzen denken, die morgen folgen würden, alles was ich denken konnte, war: HarryHarryHarry.

Ich zog Harry nach oben und er führte mich in sein Zimmer, wo er die Tür hinter sich schloss und mich dann dagegen drückte. Ich zuckte leicht vor Schmerz zusammen, als meine Wunden mit dem harten Hold Kontakt machte, doch meine Schmerzen waren vergessen, sobald ich Harry's Lippen wieder auf meinen spürte.

Ich grinste und küsste ihn ebenso stürmisch zurück. Harry zog mir mein T-Shirt über den Kopf und schmiss es in die Zimmerecke, dann zog auch er sich sein Oberteil aus, welches ebenso auf dem Fußboden landete. Wenige Sekunden später folgten unsere Hosen und nicht lange danach befand sich unsere Unterwäsche ebenfalls nicht mehr an unseren Körpern.

Harry drehte uns um, sodass ich nun auf ihm saß. Ich grinste in den Kuss und Harry strich an meinem Rücken herunter, bis er meinen Hintern umfasste. Ich stöhnte leise auf, was Harry anscheinend gefiel, da er mein Hinterteil stärker umfasste und leicht zudrückte, was mir einen leisen Seufzer entlockte.

Harry drehte uns erneut um, sodass ich nun wieder unter ihm lag, und legte seine Lippen erneut auf meine. Ich antwortete ihm, indem ich zurück küsste und meine Hände durch seine Haare fuhr.

In diesem Moment war mir alles egal. Mir war egal, was für Konsequenzen das hier haben würde; mich störte es nicht, dass das hier nicht aus Liebe geschah; und es kümmerte mich nicht, wie sehr das unsere Freundschaft beeinflussen könnte.

In diesem Moment war mir alles egal außer einer Sache.



Harry wollte mich.

Rejection Hurts [German Larry Stylinson]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt