Kapitel Siebzehn

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Louis’ P.O.V.

Kaum war Harry aus dem Zimmer gegangen, klingelte auch schon mein Handy. Harry hatte es anscheinend hier liegengelassen. Ich nahm es in meine Hand und sah auf den Bildschirm. „Mom“ stand auf dem Bildschirm. Ich seufzte und nahm ab.

„Mom?“ „Hi Boo, geht es dir schon besser?“ Warum zur Hölle wusste meine Mutter, dass ich krank war? „Mom, erstens, nenn mich nicht Boo, du weißt, ich hasse diesen Spitznamen, und zweitens, warum weißt du, dass ich krank bin?“

Mom lachte und ich konnte förmlich vor meinen Augen sehen, wie ihre Grübchen sich zeigten. „Ach Schatz, Harry hat vorhin angerufen und gefragt, wie er mit dir umgehen sollte, weil er nicht wusste, was du brauchst, wenn du krank bist. Aber darum geht’s jetzt doch gar nicht, geht’s dir besser?“ 

Warum hatte Harry bei Mom angerufen und so was gefragt? Das war doch sonst nicht seine Art. „Es geht, Mom. Ich muss immerhin nicht mehr kotzen, also dürfte es jetzt wieder bergauf gehen. Aber ich kenn dich doch, du hast nicht nur deswegen angerufen, stimmt’s?“ 

„Du kennst mich einfach zu gut, Louis.“, meinte Mom. „Ja, da wäre noch was anderes.“ Sie zögerte. „Mom, spuck’s schon aus, es kann ja nichts schlimmes sein!“ „Ja, also, weißt du, deine Schwestern vermissen dich so sehr und da ihr jetzt grade sowieso in London seid, dachten wir, wir könnten vielleicht vorbeikommen...?“ 

Ich lächelte bei dem Gedanken, meine Familie wieder um mich herum zu haben. „Aber klar, das wäre super! Aber ich glaube, es wäre besser, wenn ihr noch ein bisschen wartet und nicht mehr heute kommt, ich bin ja noch krank und möchte euch nicht anstecken. Wann würde es dir denn am besten passen?“ 

„Schatz, du weißt doch, dass deine Schwestern und ich immer Zeit für dich haben.“, antwortete Mom. „Aber vielleicht passt dir ja morgen oder übermorgen?“ Ich überlegte kurz. Die Jungs und ich hatten eigentlich nichts großes vor, also würden beide Tage gehen.

„Nehmen wir doch einfach beide Tage, und ihr übernachtet von morgen auf übermorgen hier. Ich habe hier noch zwei Gästezimmer und die Couch ist auch noch frei. Wie wäre das?“ Mom lachte und auch ich musste schmunzeln. 

„Wenn das okay wäre, Louis, dann würden wir morgen kommen. Und dann wird ein großes Family-Meeting gemacht!“ Nun konnte auch ich mich nicht mehr halten und lachte ebenfalls los. „Okay Mom, aber bitte taucht hier nicht vor zwölf Uhr auf, auch ich brauche meinen Schönheitsschlaf.“ „Natürlich, aber du bist doch schon perfekt, mein Schatz. Du brauchst doch keinen Schönheitsschlaf mehr. Aber ich freue mich und die Mädchen werden sich bestimmt ein Schnitzel freuen, wenn sie das hören. Dann bis morgen, okay?“

Ich lächelte erneut, obwohl ich wusste, dass Mom es nicht sehen konnte. „Ja okay. Ich freu mich auf euch.” „Ich mich auch, Boo. Und grüß Harry von mir und den Mädchen.“ Und bevor ich noch irgendetwas erwidern konnte, hatte Mom aufgelegt.

Ich nahm mein Handy langsam von meinem Ohr und ließ meine Hand sinken. Ein Gefühl von Fröhlichkeit durchströmte mich. Meine Familie würde kommen. Ich konnte nicht aufhören zu lächeln und beschloss, mich auf die Suche nach Harry zu machen. Er brauchte irgendwie lange, um meine Suppe zu holen. 

Ich stand auf, ging zur Tür und öffnete diese. Nachdem ich hinausgetreten war und sie wieder hinter mir geschlossen hatte, machte ich mich auf den Weg in die Küche. Ich vermutete, dass Harry sich dort aufhielt.

Ich ging die Treppe runter und kam in der Küche an. Doch augenblicklich wünschte ich mir, ich wäre oben in meinem Zimmer geblieben. 

Jake war wieder da. Und er knutschte Harry ab. Der auf dem Küchentisch saß.

„Erm...“, räusperte ich mich. Doch anscheinend hörten mich weder Harry noch Jake und machten einfach weiter.

„Erm!“, versuchte ich erneut, mich bemerkbar zu machen, allerdings wieder ohne Erfolg.

„ERM!“, versuchte ich es ein letztes Mal. Anscheinend hatten die beiden Turteltauben das jetzt aber gehört und drehten sich zu mir um, beide mit einem genervten Gesichtsausdruck. 

„Was?“, fauchte Jake. „Siehst du nicht, dass wir beschäftigt sind?“ „Lass ihn, Jake. Louis ist krank. Der ist ein bisschen durch den Wind.“ Ich weitete meine Augen. Durch den Wind also? Na das hatte eben aber noch anders geklungen.

„Ich wollte eigentlich nur schauen, wo Harry bleibt...“, sagte ich. „Harry, wolltest du etwa etwas mit diesem... Mensch unternehmen?“, fragte Jake zu Harry gewandt. Harry schnaubte. „Pff, natürlich nicht, Baby. Du weißt doch, ich gehöre nur dir.“ Dann begannen die beiden wieder, sich wild zu küssen. Mir wurde bei dem Anblick schlecht.

„Ich.. geh dann mal wieder.“, meinte ich, nahm meine Suppe, die vergessen auf der Spüle stand und ging aus der Küche. Ich bekam nicht mal mehr eine Antwort.

Mein Weg führte mich in mein Zimmer, wo ich die Suppe auf meiner Fensterbank abstellte. Dann legte ich mich in mein Bett und deckte mich zu. Nach einer Weile begannen die ersten Tränen zu fallen und Schluchzer durchzuckten die erdrückende Stille meines Zimmers.

Warum war die Welt nur so ungerecht?

HiiiiiiI! xx

Ich hab jetzt ziemlich lange nicht hochgeladen, und es tut mir wirklich Leid!! :/ :) Aber hier ist alles so aufregend und neu und die Schule ist so anders (wtf ich lern japanisch und russisch??) und da komm ich irgendwie nicht zu Gange xD

Vielen, vielen Dank für die netten Kommis und Votes! <3 macht weiter so :3

Rejection Hurts [German Larry Stylinson]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt