Kapitel Einundvierzig

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Es ist kurz vor sechs Uhr morgens, ich habe immer noch nicht geschlafen, muss um 10 Uhr aufstehen, und will mir die Haare so wie Dan Howell schneiden lassen. Aber was ist neu?

Viel Spaß beim lesen und bis nächsten Sonntag, es sei denn ich bin wegen Schlafmangel im Krankenhaus. Hach.

Bis dann!

PS: Noch 9 Kapitel!

+_+_+_+_+

Louis' P.O.V.

Die restliche Zeit bis zum Aufbruch verbrachte ich damit, an meine Zimmerdecke zu starren und mein Leben in Frage zu stellen. Ich stellte mir alle möglichen Fragen, und immer wieder kamen neue Antworten kamen dabei raus, doch einem war ich mir sicher, egal wie oft es sich mein Kopf in Frage stellte.

Ich liebte Harry.

Ich liebte ihn von ganzem Herzen, und daran würde sich nichts ändern, nicht solange ich lebte. Er würde immer meine große Liebe sein, mein Ein und Alles. Die Frage war nur, ob Harry sich irgendwann ändern würde, ob sich seine Gefühle verändern würden.

Dass seine Gefühle für Jake verschwanden und stattdessen Gefühle für mich aufkamen.

Als es nur noch zwanzig Minuten bis zum Aufbruch waren, stand ich auf und suchte mir Kleidung für den heutigen Abend heraus. Harry und ich hatten unsere Waschmaschine wieder ans Laufen gebracht, weswegen ich nun wieder meine eigenen Sachen anziehen konnte.

Ich entschied mich für eine einfache schwarze Jeans, ein dunkelrotes T-Shirt und eine blaue Strickjacke darüber. Nicht wirklich Sachen, die man in einem Nachtclub anziehen würde, doch mir ging das ganze ziemlich am Arsch vorbei.

Zuletzt entschied ich mich dann noch für meine schwarzen Chucks, da diese sich grade in Reichweite befanden und ich überhaupt keine Lust hatte, nach anderen Schuhen zu suchen. Außerdem passten sie zum Gesamtbild.

Damit wären wir dann beim Allgemeinen angekommen. Ich schleppte mich ins Badezimmer und sah mein Spiegelbild an.

Ich sah überhaupt nicht aus, als wenn ich Lust dazu hätte überhaupt irgendetwas zu unternehmen, geschweige denn in einen Nachtclub zu gehen. Auch nachdem ich meine Haare gestriegelt und ein bisschen gestylt hatte, sah ich nicht viel besser aus, mit dem Unterschied, dass ich nun wenigstens so wirkte, als würde ich gerne rausgehen wollen. Was das ganze ein bisschen ruinierte, waren meine leblosen Augen, die mir aus dem Spiegel zurückblickten.

Ich seufzte und ging zurück in mein Zimmer. Ich hatte grade mein Handy vom Nachttisch hochgehoben und wollte nach der Zeit sehen, als Harrys Stimme durchs Haus ertönte. „Louis, komm! Wir fahren los!"

„Ja, ich komme!", rief ich und machte mich auf den Weg zur Haustür, wo mich Harry und Jake erwarteten. Harry sah fröhlich aus, wogegen Jake mich finster anstarrte. Ich lächelte Harry zaghaft an und zog mir meine Jacke an.

„So, haben wir dann alles? Ich will was trinken.", maulte Jake. Ich verdrehte meine Augen. Ich konnte wirklich nicht verstehen, was Harry an ihm fand. Nun gut, er sah nicht grade unattraktiv aus, aber seinen Charakter konnte ich wirklich nicht ausstehen.

„Ja. Wir können gehen.", sagte ich und drängte mich an Harry und Jake vorbei nach draußen. Zu meiner Überraschung stand dort ein Taxi. Ich drehte mich verwirrt zu Harry um. „Fahren wir nicht selber?" Er schüttelte den Kopf. „Nein, lass uns lieber das Taxi nehmen. Wer weiß, hinterher sind wir doch alle betrunken und können dann nicht nach Hause fahren." Ich zuckte mit den Schultern und ließ mich auf dem Beifahrersitz fallen.

Jake und Harry setzten sich in die Rückbank und gaben dem Fahrer Anweisungen, wo er hinfahren sollte, während ich aus dem Fenster sah. Viel lieber würde ich jetzt in meinem Zimmer sitzen und ein Buch lesen. Na ja, man konnte ja nicht immer das bekommen, was man wollte.

„Hey Louis, willst du nicht auch aussteigen?", riss mich Harrys Stimme aus meinen Gedanken. Ich sah auf und bemerkte, dass Harry und Jake bereits ausgestiegen waren und nur noch ich im Wagen saß. Ich wurde rot und stieg aus dem Wagen. Sobald ich die Tür hinter mir geschlossen hatte, fuhr der Fahrer davon und verschwand hinter einer Kurve.

Ich wand mich wieder zu dem Paar, doch diese waren weit und breit nicht zu sehen. Vermutlich waren sie schon im Club. Ich ging ebenfalls hinein, zeigte dem Security-Mann meine ID und schon war ich mitten im Gewimmel.

Ich drückte mich zwischen den Menschenmassen hindurch und hielt meinen Kurs Richtung Bar. Als ich dort angekommen war, sah ich Harry und Jake dort sitzen. Ich holte mir einen Barhocker und setzte mich neben sie. „Danke fürs Warten."

„Keine Ursache.", antwortete Harry grinsend, Jake verdrehte nur die Augen. „Komm schon Harry, betrinken kannst du dich noch später! Ich will tanzen!" Harry kippte den Shot, den er vor sich stehen hatte, nach hinten weg und stand dann auf. „Wir kommen bald wieder, Louis. Warte einfach hier." Ich nickte, mir blieb ja auch nichts anderes übrig.

Nach einer Weile kam Harry zurück und bestellte sich einen weiteren Shot, den er sofort auf Ex trank. Direkt danach bestellte er sich noch zwei Gläser und trank auch diese in einem Zeitraum von etwa 7 Minuten aus. Ich sah ihm nur zu. Wenn er so weitermachte, dann würde er ganz sicher nicht die Person sein, die Jake von einem Streit abhielt, falls es denn dazu kommen würde.

„Heyyyyyyy Louisssssss", riss mich Harry aus meinen Gedanken. Ich sah ihn an. Seine Pupillen waren stark geweitet und seine Wangen rot. Er war schon betrunken. „Was denn, Harry?" „Trrrrink doch auch was und s-sitz hier nicht ssssso wie ein a-a-alter Jammerlappen!" Er hielt mir ein kleines Glas voller Alkohol hin.

Ich beäugte das Glas misstrauisch. „Was ist da drin?" Harry zuckte mit den Schultern. „Issss' doch egal, 'ssss Alkohol drin!" Ich nahm ihm das Glas zögerlich ab und stellte es vor mir auf den Tisch.

„Nein danke, Harry. Ich bleibe lieber nüchtern. Geh du lieber zu Jake. Der vermisst dich bestimmt schon." Ich schubste ihn zurück in Richtung Tanzfläche. Harry stolperte gegen ein paar Leute, doch schließlich verschwand er aus der Menge.

Ich drehte mich zurück zur Bar und mein Blick fiel auf das Glas Alkohol vor mir. Ich nahm es in meine Hand und sah es für ein paar Sekunden an. Dann zuckte ich mit den Schultern und trank es in einem Zug aus. Es schmeckte bitter, doch ich trank es trotzdem.



Was konnte denn schon passieren?

Rejection Hurts [German Larry Stylinson]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt