Kapitel Neunundvierzig

6.1K 527 97
                                    

Soooo, nachdem ich die vergangenen Tage nur noch im Bett herumgelungert habe, weil ich nach einem Konzert leicht zur Depression neige, präsentiere ich euch heute das vorletzte Kapitel dieser Geschichte. Viel Spaß beim Lesen!

PS: Irgendwann werde ich auch noch die Kommentare beantworten...
PPS: GAAAHHH!! Ich glaube, ich habe mich noch nicht mal vernünftig für über 110k reads, über 5k Votes und 1k Kommentare bedankt!! Danke, danke, danke!!! :**

^*^*^*^

Louis' P.O.V.

Mein Geburtstag war mit Abstand der beste, den ich je gehabt hatte. Meine Schwestern zogen mich nach unten in die Küche, wo allerlei Geschenke auf dem Tisch standen, und vor diesen stand ein Schokoladenkuchen mit einem Bild von mir und 'Happy Birthday!" draufgeschrieben. Ich brach beinahe in Tränen aus, weil meine Familie so wunderbar war, und konnte nur mit Mühe meine Mutter loslassen, nachdem ich ihr Geschenk geöffnet hatte und das Bild eines Flügels darin auffand. Sie hatte mir einen Flügel gekauft!

Meine Schwestern hatten ihr Geld zusammen geschmissen und mir einen VIP-Pass zu einem Spiel meiner Lieblings-Fußballmannschaft besorgt, wofür ich sie auch minutenlang umarmte.

Gegen Mittag machten wir alle einen Spaziergang und stoppten im Park, um meinen Schwestern Zeit zum Spielen auf dem Spielplatz zu geben. Nachdem wir wieder zurück gekommen waren, holten meine Mutter und ich den Flügel ab, während meine Schwestern zu Hause blieben und Platz im Wohnzimmer schafften. Der ganze Nachmittag fiel dem Aufstellen des Flügels zum Opfer, da es wirklich schwer war, ihn in unser Wohnzimmer zu beschaffen, und als gegen sechs die Werksmänner wieder verschwanden, war ich heilfroh, dass wir das hinter uns gebracht hatten.

Meine Mutter hatte ein wunderschönes Abendessen vorbereitet und die ganze Familie verbrachte den Abend am Tisch. Wir lachten und erzählten uns alte Geschichten und es war einfach nur schön. Es war nach Mitternacht, als ich und meine Mutter schließlich auch ins Bett gingen.

Am Weihnachtsmorgen wurde ich genauso wie am vorherigen Tag geweckt, doch dieses Mal riefen meine Schwestern: „Louis! Louis! Es ist Weihnachten, steh auf!" Ich wurde erneut nach unten geschleift und kurze Zeit später waren wir alle im Wohnzimmer versammelt und es war Zeit, Geschenke auszupacken.

Ich hatte den Zwillingen Reitstunden besorgt, da diese mir letztens am Telefon erzählt hatten, wie gerne sie doch solche hätten, meine Mutter aber nicht das nötige Geld übrig hatte.

Für Félicité und Lottie hatte ich ein bisschen mehr Geld ausgegeben und ihnen ein Wellness-Wochenende besorgt, wovon sie schon immer geschwärmt hatten.

Meiner Mutter hatte ich einen Urlaub in Spanien gekauft, der so gelegt war, dass wir uns sehen konnten, wenn One Direction nächstes Jahr auf Tour ging und in Spanien Konzerte gab. Meine Mutter brach wirklich in Tränen aus und fiel mir um den Hals, als sie den Umschlag öffnete.

Meine Familie hatte mir im Gegenzug mehrere dicke Klaviernotenhefte besorgt, woraufhin ich nur schmunzeln konnte. Außerdem hatten die Zwillinge mir ein Bild gemalt, wie ich auf der Bühne stand und sang. Man konnte nicht wirklich erkennen, dass ich es war, der da stand, oder dass es eine Bühne war, aber das Geschenk kam von Herzen und ich bedankte mich mehrmals dafür.

Wieder einmal gewann der Wille meiner Schwestern und der Rest des Tages war damit verbracht, vor dem Fernseher zu sitzen und Filme zu schauen. Doch ich genoss die Zeit mit meiner Familie und war froh, dass ich hier sein konnte.

Harry's P.O.V.

Es war Neujahrsabend und doch war ich nicht gut drauf. Ich wusste selber nicht genau, warum ich keine gute Laune hatte, aber es war einfach so.

„Harry, was ist denn los?", fragte mich meine Mutter bestimmt zum siebzehnten Mal heute. Ich schaute ihr momentan zu, wie sie einen Schal strickte. „Ich weiß es auch nicht. Ich bin einfach nicht gut drauf." „Hat es etwas mit Louis zu tun?" Ich sah sie erstaunt an. „Wie kommst du jetzt denn darauf?" Meine Mutter seufzte und legte ihre Stricksachen weg. „Harry, jeder Blinde kann sehen, dass du Hals über Kopf in Louis verliebt bist. Warum tust du nicht etwas?"

Ich sank tiefer ins Sofa. Na toll, jetzt wusste es auch schon meine Mutter. „Ich weiß es nicht. Ich habe ihm letztens furchtbare Sachen ins Gesicht gesagt und seitdem liegt unsere Freundschaft auf Eis. Ich traue mich einfach nicht, etwas zu sagen. Was, wenn er nicht das gleiche empfindet?"

Meine Mutter schnaubte auf. „Was ist so lustig daran?" „Oh Gott Harry, siehst du es denn wirklich nicht?" „Was soll ich sehen?", erwiderte ich leicht genervt. „Harry, Louis ist bestimmt der Mensch auf der ganzen Welt, der dich am meisten liebt. Siehst du denn nicht die Blicke, die er dir zuwirft?" „Was für Blicke?", fragte ich verwirrt. „Louis liebt dich so sehr, Harry, und immer wenn du mit Jake etwas unternimmst sieht er aus, als wenn sein Herz grade in tausend Stücke zerbrechen würde. Er liebt dich, Harry."

„Wirklich?" Meine Mutter nickte. „Aber wo du es grade ansprichst: Was ist mit Jake?" „Ganz einfach: Mach Schluss mit ihm. Ich konnte ihn sowieso noch nie leiden." Ich schnappte gespielt nach Luft. „Und du hast mir immer gesagt, du magst ihn!" Meine Mutter zuckte lachend mit den Schultern. „Ich hab' halt gelogen."

Ich wollte grade etwas erwidern, als mein Handy klingelte. Ich sah auf den Bildschirm und stöhnte. „Wenn man vom Teufel spricht..." „Jake?" Ich nickte. „Ich lasse euch dann mal alleine.", sagte meine Mutter und verließ den Raum, als ich den Anruf entgegen nahm.

„Hallo?" „Hi Harry, hier ist Jake." Ich verdrehte die Augen. Wer denn sonst? „Was willst du?" Jake räusperte sich. „Die Sache ist die..." „Spuck's schon aus!" „Ich denke, es ist besser, wenn wir Schluss machen würden." Ich räusperte mich ebenfalls. „Eigentlich wollte ich mit dir genau darüber reden. Ich denke, es funktioniert nicht mehr zwischen uns.", antwortete ich. Ich konnte hören, wie Jake am anderen Ende der Leitung seufzte.

„Also ist das hier das Ende?" „Ich denke, schon." „Okay... man sieht sich?" „Ja, man sieht sich.", antwortete ich und legte dann auf, bevor Jake noch irgendetwas anderes sagen konnte.

Meine Mutter kam wieder ins Wohnzimmer hinein. „Habt ihr es geregelt?" Ich nickte. „Wir haben Schluss gemacht." Sie lächelte. „Okay, dann musst du jetzt nur noch das mit Louis regeln." Ich sah sie verzweifelt an. „Und wie soll ich das machen?" „Ganz einfach: Fahr zu ihm und entschuldige dich." Ich sah sie entgeistert an. „Wie bitte?" „Wenn du möchtest, kannst du auch noch ein Liebesgeständnis hintendran hängen. Und wenn du jetzt sofort losfährst, dann kommst du auch noch vor Mitternacht an."

Ich strahlte sie an. „Das ist eine wunderbare Idee!" „Natürlich ist sie das. Sie ist von mir." Ich sprang auf und lief in den Flur, um mir meine Schuhe und Jacke anzuziehen. „Kommst du mit?" Meine Mutter zuckte mit den Schultern. „Warum eigentlich nicht?"



Gemeinsam gingen wir zum Auto und setzten uns hinein. Wenige Minuten später waren wir schon auf der Autobahn und auf dem Weg zu Louis.

Rejection Hurts [German Larry Stylinson]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt