Kapitel Dreiunddreißig

8K 510 31
                                    

Ich habe keine Ahnung, warum die Zeit so schnell vergeht. Ich könnte schwören, gestern war Dienstag...

Es sind 10 Tage her, seitdem ich das letzte Mal hochgeladen habe (oder so ähnlich, Wattpad will mir das nicht genau sagen und ich hab's vergessen ._.), und es ist Zeit für ein neues Kapitel.

Vor ein paar Tagen ist mir aufgefallen, dass ich komplett vergessen habe, mich für die vielen Votes und Kommentare zu bedanken. Hier noch einmal:

Vielen, vielen Dank für eure Unterstützung, das bedeutet mir sehr viel. Ich hätte mir nie vorstellen können, dass meine Story (die ziemlich schlecht geschrieben ist) so viele Reads bekommt. Wo wir grade beim Thema sind: 28.000 Reads?! Ich hab fast angefangen, zu weinen :').

Bitte macht weiter so! (Alle Kommentare werden beantwortet, sobald ich meinen Laptop zurück habe, auf meinem Handy kann ich das nicht wirklich machen.)

Das ist auch eigentlich schon alles... ich geh' dann mal wieder!

PS: In meiner freien Zeit (von der ich momentan viel zu viel habe, da mein Laptop ja weg ist) arbeite ich am Konstruieren einer neuen FF, was bald fertig sein sollte. Wenn ich die Story hochlade, wird ja vielleicht auch der ein oder andere Leser dieser Geschichte sie lesen? :)

+_+_+_+_+_+

Harrys P.O.V.

Schwuchtel.

Fettie.

Nichtsnutz.

Ich wand meine Augen von Louis' Rücken ab. Ich konnte nicht mehr weiterlesen. Was hatten ihm diese Schweine nur angetan? Es war schrecklich.

Tränen schossen mir in die Augen und ich schloss sie, sodass die Tränen von meinen Augen auf Louis' geschundenen Rücken fielen.

Wie hatten sie es nur fertigbringen können, Louis so etwas anzutun?

Louis war so.. ich konnte es nicht beschreiben. Er war einfach.. einfach Louis.

Ich fuhr mir mit meinen Fingern durch die Haare. „Ruhig bleiben, Harry. Ganz ruhig bleiben.", sagte ich zu mir selbst. „Denk nach. Was tust du jetzt?"

Dann fiel es mir ein. Ich musste Louis ein Bad machen! Ich konnte mich noch gut daran erinnern, dass meine Mutter immer wenn ich mir mein Knie oder Ellebogen oder sonst irgendetwas aufgeschürft hatte, mir ein Bad gemacht hatte, um die Schwellung zu senken.

Ich stand auf und zog Louis sachte mit mir hoch. Es machte mir, um ehrlich zu sein, nicht sehr viel Mühe, ihn hochzunehmen.

Ich wollte grade beginnen, Louis das Shirt auszuziehen, als die Türklingel ertönte.

Ich fuhr erschrocken hoch und ließ dabei fast Louis fallen.

Nach einigen Sekunden hatte ich mich wieder beruhigt und und fuhr fort.

Wer auch immer an der Tür war, hatte zu warten. Louis ging vor.

Es klingelte noch zwei weitere Male, doch ich ignorierte es einfach.

Grade, als ich Louis so weit ausgezogen hatte, dass ich ihm die Ärmel abstreifen konnte, stampfte jemand die Treppen hoch und in die Richtung des Gästezimmers.

Ich drehte mich erschrocken um und sah Zayn, Liam und Niall im Türrahmen stehen.

Zayn sah aus, als wenn er kurz vorm Einschlafen wäre, Niall sah aus, als könnte er etwas zum Essen gebrauchen, und Liam sah sehr, sehr, sehr wütend aus.

Er trat näher, und als er Louis sah, schrie er einmal kurz auf.

Ich stand auf und wollte ihm grade die Situation erklären, da überbrückte Liam die letzten Schritte zwischen uns und gab mir eine saftige Ohrfeige.

Ich hielt mir meine Hand an meine schmerzende Wange. „Sag mal, spinnst du?", fuhr ich Liam an.

Liam sah nur noch wütender aus und knallte mir noch eine, dieses mal auf die andere Hand. „DU sagst das?! Das gleiche sollte ich lieber zu dir sagen! Sag mal, spinnst du?!"

„Was? Nein natürlich nicht! Wovon redest du überhaupt?!", gab ich zurück.

„Wovon ich rede? WOVON ICH REDE?!" Auf Liams Stirn pulsierte eine Ader. Er machte mir langsam Angst. „Bist du eigentlich mit deinen Gedanken noch immer in der Bar oder was?! Oder hast du dein Gehirn verloren?! Vielleicht hast du es ja auch in einem Cocktail versenkt, das würde dein Verhalten auf jedenfall besser erklären!!", schrie Liam mich an.

„Wie kannst du es eigentlich zulassen, dass Louis so etwas passiert?! Du weißt ganz genau, dass Louis schwach auf andere Männer wirkt, und dass er, wenn es hart auf hart kommt, sich nicht wirklich gut gegen stärkere verteidigen kann! Vielleicht verbal, aber auf keinen Fall körperlich! Falls du es nicht mitbekommen hast, ist er in den letzten Monaten schwächer geworden, das solltest sogar du mitbekommen haben! Ich kann es immer noch nicht fassen, dass du-"

Ich unterbrach Liam. „Liam, halt mal die Luft an! Ich weiß, dass ich auf Louis hätte aufpassen sollen, aber-"

„Aber WAS, Harry? Aber es war dir wichtiger, einen schönen Abend zu haben, als ein wenig Acht auf Louis zu geben? War es dir wirklich so wichtig? Findest du das Wohlergehen eines Freundes- deines eigentlich besten Freundes- so unwichtig, dass du ihn total vergisst?! Erklär mir das mal!"

Liam hatte es geschafft. Er hatte mich sprachlos gemacht. Ich versuchte, es ihm zu erklären, doch kein Wort kam aus meinem Mund.

„Ich warte, Harry."

Ich senkte meinen Kopf. Ich hatte keine Entschuldigung für mein Verhalten.

„Das hab ich mir gedacht."

Mit diesen Worten lies Liam mich alleine im Zimmer stehen.

Während Liam und ich uns angeschrien hatten, hatte Zayn Louis aus dem Zimmer getragen. Niall war ihm gefolgt. Vermutlich aß er grade unseren ganzen Kühlschrank leer.

Nur ich und meine Gedanken befanden sich noch im Raum.

Liam hatte Recht. Ich hätte auf Louis aufpassen sollen.

Was hatte ich mir nur dabei gedacht?

Dies ist alles deine Schuld, Harry!, schrie mir meine innere Stimme zu. Wärst du da gewesen, wäre das alles nicht passiert. Wärst du da gewesen, würdest du jetzt in deinem Bett liegen, Louis in seinem, und ihr beide wärt unversehrt.

Manchmal hasste ich mich wirklich sehr. In Augenblicken wie diesen am meisten.

Ich wusste, dass meine innere Stimme Recht hatte, wie üblich.

Doch was sollte ich jetzt tun?

Ich wusste es wirklich nicht.

Im Moment wusste ich gar nichts mehr.

Ich wusste nur noch, dass ich hoffte, dass Louis sich nicht ernsthaft verletzt hatte.

Obwohl, wenn ich mehr darüber nachdachte, hoffte ich auch noch, dass es Louis bald wieder besser gehen würde.

Ja, ich hatte bemerkt, wie schwach Louis geworden war, ich hatte mir nur nie größer Gedanken darum gemacht.

Vielleicht hätte ich das tun sollen.

Vielleicht würde dann alles anders aussehen.

Vielleicht würden Louis und ich uns dann immer noch so gut verstehen wie früher.

Ich setzte mich auf das Gästebett und vergrub mein Gesicht in meinen Händen.

Meine innere Stimme machte mir immer noch Vorwürfe und meine beiden Wangen schmerzten noch immer von Liams Ohrfeigen.

Ich konnte verstehen, dass Liam ausgerastet war. Ich hätte an seiner Stelle vermutlich genauso gehandelt.

Meine Gedanken waren ungeordnet und wirr. Ich konnte nichts klares denken.

Nur eine Frage hatte sich in meine Gedanken eingebrannt und spukte dort herum.

Was sollte ich jetzt tun?

Rejection Hurts [German Larry Stylinson]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt