Kapitel Siebenundzwanzig

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Hallo, hier bin ich wieder. :) 

12.000 Reads?! Danke, Leute!! 

Dazu kommen auch noch 29 fantastische Votes im letzten Kapitel. 

Ich weiß gar nicht, wie ich euch danken soll. (mit dem neuen Kapitel ;))

Ich entschuldige mich schon einmal im Voraus für die Dinge, die in diesem Kapitel angedeutet werden, und auch über das, was im nächsten Kapitel passieren wird. Und im Kapitel danach. Und im - okay, ihr versteht was ich meine. 

Bitte votet/kommentiert fleißig weiter! :*

Harry's P.O.V.

Scheiße. 

Große Scheiße.

Ganz große Scheiße.

„Louis?“, fragte ich erneut und suchte die Couch nach irgendwelchen Verbleibnissen von Louis ab. Ich sah ebenfalls unter dem Tisch nach, falls Louis vielleicht vom Sofa gefallen und unter den Tisch gerollt war. Doch auch dort konnte ich ihn nicht finden.

Ich fuhr mir durch meine Haare. „Okay Harry, dreh jetzt nicht durch. Atme tief ein und aus. Vielleicht ist Louis ja auch nur auf Toilette gegangen.“ Ich rieb mir meine Augen und ging dann in die Richtung der Männertoiletten. Sofort als ich durch die Tür ging, kam mir der unangenehme Gestank von Pisse und anderen Hinterlassenschaften entgegen und ich musste den Reiz unterdrücken, zu würgen.

Ich sah in jede einzelne Kabine, doch nirgendwo konnte ich Louis finden. Langsam stieg Panik in mir auf. Was, wenn ihm ernsthaft etwas zugestoßen war? 

Schließlich entschloss ich mich dazu, Liam anzurufen. Vielleicht konnte er mir ja weiterhelfen. Wahrscheinlich würde er erst ein bisschen rumschreien, dass ich Louis „verloren“ hatte, aber dann würde er mir schon helfen. Doch zuallererst musste ich hier raus. Dieser Gestank war ja wirklich nicht mehr zum Aushalten.

Nachdem ich aus dem Club in die kühle Nachtluft getreten war, verschwendete ich keine Zeit und kramte sofort mein Handy aus meiner Hosentasche heraus und rief Liams eingespeicherte Nummer an.

Es tutete einmal, zweimal, dreimal. Nach dem neunten Tuten nahm ein verschlafener und eindeutig genervter Liam den Anruf entgegen.

„Wer auch immer du bist, hab einen wirklich guten Grund, um mich um drei Uhr morgens anzurufen.“

„Hey Li, ich bin’s, Harry.“ „Oh Gott Harry, nein, ich weiß nicht, wo du dein Portemonnaie hingelegt hast und ich werde dir auch nicht suchen helfen.“

„Nein Liam, darum geht’s doch gar nicht. Ich hab meinen Geldbeutel bei mir und habe auch schon bezahlt.“ Am anderen Ende der Leitung war ein Hintergrundgeräusch zu hören und dann antwortete Liam wieder: „Okay, und was ist dann so wichtig, dass du mich um vier Uhr morgens von meinem wirklich benötigtem Schlaf abhalten musst?“

Ich räusperte mich. Ich wusste nicht, wie ich Liam das Problem erklären sollte. Ich entschied mich dafür, einfach geradeheraus die Wahrheit zu sagen. „Louis ist weg.“ 

Stille am anderen Ende. „Liam?“ „Was meinst du mit weg? Wie weg? Weg weg?” “Ich weiß es nicht, Liam. Ich bin vor ’ner halben Stunde, nachdem ich bezahlt hatte, einfach zur Couch gegangen um mit ihm zu gehen und dann war er da nicht mehr! Und er ist auch nicht mehr im Club und ich weiß nicht, was ich tun soll!“

„Harry, im Ernst, was geht denn bei dir eigentlich in deinem Kopf ab?! Hast du etwa nicht ein Mal in der ganzen Zeit nach Louis gesehen, in der ihr noch im Club ward?“ Ich räusperte mich erneut. „Ähm ja, so kann man es sagen.“ „SAG MAL, HAST DU EIGENTLICH DEN ARSCH OFFEN??? ES WÄRE JA WOHL NICHT ZU VIEL VON DIR VERLANGT GEWESEN, DIE RESTLICHE ZEIT DORT MIT LOUIS ZU VERBRINGEN ODER WENIGSTENS IN SEINER NÄHE ZU BLEIBEN!!“ 

Ich unterbrach ihn. „Ja, dazu hatte ich aber erstens keine Lust und zweitens kann Louis auch auf sich selbst aufpassen!“ Wieder hörte ich Hintergrundgeräusche und es klang, als ob jemand mit Liam sprach, worauf Liam mit einem abgedämpften „Es ist Harry und ich erzähl’s dir gleich.“ antwortete. 

Dann war Liam wieder voll in der Leitung drin. „Harry, es ist mir völlig egal, ob du dazu keine Lust hast, wir alle müssen Sachen tun, die wir nicht wollen. Und nein, ich bezweifle in keinster Weise, dass Louis auf sich alleine aufpassen kann, aber nun überleg doch mal. Louis ist nicht grade die Person, die auf, sagen wir, einen bulligen 1,90 Mann in seinen Dreißigern, Eindruck macht. Denn obwohl er und wir alle es sich nicht eingestehen wollen, Louis macht einen „schwachen“ Eindruck auf solche Männer. Und ich meine damit nicht, dass er keine Muskeln oder so was hat, nein, ich meine, dass es für diesen Mann, nennen wir ihn Oswald, einfach wäre, ihn ganz einfach über die Schulter zu werfen und ihn in die nächste Allee zu schleppen und schmutzige Dinge mit ihm zu machen. Und wenn Oswald Louis jetzt noch zufällig kennen würde, würde es ihm sicherlich noch viel mehr Spaß machen. Hast du darüber eigentlich schon mal nachgedacht?“ 

Ich schluckte. Das hatte ich überhaupt nicht bedacht. „Liam.“, flüsterte ich und erschrak beinahe, wie gebrochen meine Stimme klang. „Das wird doch nicht passiert sein, oder?“ Liam seufzte. „Harry, das kann ich nicht sagen, da ich ja nicht dabei war. Aber was ich dir sagen kann, ist, dass das alles auf deine Kappe geht, Styles. Wenn Louis etwas passiert sein sollte, dann wissen wir alle, wen wir dafür verantwortlich machen können.“

Aber Liam.“, jammerte ich. „Was soll ich denn jetzt machen?“ „Das beste wäre, wenn du anfängst, ihn zu suchen. Ich weiß, dass das jetzt unglaublich bescheuert klingt, aber dir bleibt keine andere Wahl. Du kannst auch versuchen, ihn anzurufen, vielleicht geht er ja ran. Ich persönlich werde mir jetzt einen Tee machen und am Telefon hängen und darauf warten, dass du wieder anrufst. Wenn du Louis in einer halben Stunde nicht gefunden hast, ruf mich wieder an und dann überlegen wir uns was neues.“

„Okay danke, Liam.“, sagte ich. „Das werde ich machen.“ „Gut.“, antwortete Liam. „Tschüss.“ „Tschau.“, antwortete ich und war kurz davor, aufzulegen, als Liam noch einmal sprach. „Und ach ja, Harry?“ „Ja?“ „Bete dafür, dass Louis nichts passiert ist. Sonst komm ich persönlich vorbei und reiß dir mit bloßen Händen deine Eier ab. Und ja, das werde ich wirklich tun.“ Dann war die Leitung tot.

Ich steckte mein Handy wieder in die Hosentasche und fuhr mir nervös durch die Haare. Wo zum Teufel sollte ich in London, einer Millionenstadt, anfangen, Louis zu suchen? Mir würde wohl nichts anderes übrig bleiben, als einfach irgendwo anzufangen. Also schlang ich meinen Mantel, welchen ich beim Hinausgehen aus dem Club angezogen hatte, etwas enger um meinen Körper und machte mich auf den Weg. 

~~~

Ich war bereits knapp zwanzig Minuten gelaufen und befand mich in einer abgelegenen Straße an einer Kreuzung. Nach vorne war keine Option, da dort eine Sackgasse, kaum 20m lang, war. Von hinten war ich gekommen, also blieben nur noch rechts und links. Ich sah nach links, doch konnte keine Hinweise nach Louis entdecken. Grade als ich mich nach rechts drehen wollte, ertönte ein markerschütternder Schrei, der nur einer Person gehören konnte. 

Louis.

Rejection Hurts [German Larry Stylinson]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt