Kapitel Eins

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Hey! :)
Also, dies hier ist meine erste FF auf Wattpad, aber ich schreibe auch auf Fanfiktion.de, also bin ich kein gänzlich unerfahrener Autor :) Ich hoffe einfach, dass das erste Kapitel gut ankommt und viel Spaß beim Lesen! ^^

One Direction gehören (leider) nicht mir und ich verdiene hiermit auch kein Geld (schade eigentlich).

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Louis P.O.V.

„LOUIS, WENN DU NICHT SOFORT HIER UNTEN AUFKREUTZT, DANN KANNST DU DEIN BLAUES WUNDER ERLEBEN!!!!", brüllte Harry durchs ganze Haus. „NEIN, VERDAMMT, ICH BIN UNTER DER DUSCHE, KANNST DU NICHT DAS WASSER HÖREN?!", schrie ich genauso laut zurück. „DAS IST MIR VOLLKOMMEN EGAL, DU SOLLST JETZT HIER ERSCHEINEN, UND ZWAR ZACKIG!!!"

Ich seufzte. Solche Streitereien hatten Harry und ich in letzter Zeit öfters. Sonst hatten wir uns nie gestritten, aber seit dieser Jake, Harrys Freund, da war, passierte das ständig. Harry regte sich dann immer über die kleinsten Kleinigkeiten auf, wie zum Beispiel wenn ich mal vergaß, meine Schuhe ins Regal zu stellen oder das Fenster nach dem Lüften wieder zuzumachen. Dann schrie er mich immer an und reagierte sich dann immer an den Möbeln ab. So war schon mal unsere schöne Lampe durchs Wohnzimmer geflogen oder eine Kochschüssel. Einmal hat Harry es sogar fertig gebracht, einen Stuhl zu zerbrechen, der gegen die Küchentür geflogen war. Ich drehte das Wasser ab und stieg langsam aus der Dusche. Dann suchte ich nach meinem Handtuch, musste allerdings feststellen, dass ich anscheinend vergessen hatte, mir eins mitzubringen. Also machte ich mich auf den Weg zu meinem Zimmer.

Doch leider war mir heute wohl gar nichts gegönnt, denn prompt lief mir auch schon Harry über den Weg. „Sag mal, hast du sie noch alle?! Was fällt dir eigentlich ein, hier einfach nackt durchs Haus zu laufen? Du lebst hier nicht allein!! Zieh dir gefälligst was an!" Dann stürmte er an mir vorbei in sein Zimmer. Wenigstens war es schon abends, sodass Harry sich morgen früh vielleicht wieder abreagiert hatte. Oder auch nicht.

Seufzend ging ich in mein Zimmer und zog mir meine Schlafsachen an. Dann legte ich mich in mein Bett. Hunger hatte ich keinen, der war mir grade vergangen. Warum musste Harry auch nur Jake lieben? Warum konnte er nicht einfach mich lieben? Oh ja, ich liebe Harry. Von hier bis zum Mond und zurück. Doch er liebt mich nicht und ich muss damit klar kommen. Ich meine, es stimmt ja auch, wer würde mich denn schon lieben wollen? Den viel zu kleinen Louis, der immer zu laut ist und so schrecklich lacht? Der mit den wenigsten Muskeln aus der Band, der immer viel zu gut drauf ist und nicht weiß, wann er einfach mal seinen verdammten Mund halten sollte? Kein Wunder, dass Harry mich nicht zurückliebte. Oh man, ich bin echt armselig. Bemitleide mich schon selbst. Seufzend deckte ich mich zu. Dabei war doch noch vor ein paar Monaten alles okay gewesen...

Alles hatte an einem schönen Herbsttag begonnen. Die Jungs und ich gingen durch London und schleckten friedlich unser Eis, als ein Junge plötzlich in Harry hineinrannte und Harry ihm sein Eis aufs Shirt kleckerte. Er sah erschrocken hoch und da sah ich es. Liebe. Ich sah es in seinen Augen. Er hatte sich verliebt. Und zwar in diesen wildfremden Jungen, dem er grade noch Eis auf sein Shirt geschmiert hatte. Dann hatte er ihm angeboten, sein Shirt anstelle des nun mit Eis vollgeschmierten zu nehmen. Der Junge hatte es angenommen und sie hatten Shirts getauscht. Sie gingen dann noch auf ein weiteres Eis weg und ließen mich und den Rest der Band alleine. Und ab da hatte mein persönliches Höllenspektakel begonnen.

Von da an trafen sich Harry und der Junge, der, wie ich später noch erfuhr, Jake hieß, regelmäßig und verstanden sich zu meinem Leidwesen immer besser. Schon bald war ich für Harry nicht mehr „Boobear" oder „Lou", sondern nur noch „Louis". Und ich hasste es. Schließlich wollte Harry sogar ausziehen, doch er hatte noch nicht das richtige Appartement gefunden, weswegen wir immer noch zusammenlebten. Noch. Denn Harry wollte so schnell wie möglich hier ausziehen. Und das versuchte er nicht mal vor mir zu verbergen. Nicht im Geringsten.

Ich drehte mich um und sank langsam in einen unruhigen Schlaf.

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Am nächsten Morgen wurde ich auch schon unsanft von meinem Wecker geweckt. „Ach, halt doch einfach deine Klappe. Dich will hier auch keiner.", schnauzte ich ihn an. Dennoch stand ich auf. Heute würden die Jungs und ich neue Songs für das neue Album aufnehmen.

Ich zog mir schnell meine Sachen an und ging dann in die Küche, um etwas zu essen. Zumindest war das mein Plan. Denn als ich in der Küche ankam, standen an der Küchenzeile schon Harry und Jake, wild herumknutschend. Ich räusperte mich und sofort unterbrachen sie ihre Rummacherei.

„Gott Louis, was willst du denn hier?", schnauzte Harry mich an. Offensichtlich war er nicht grad erfreut darüber, dass ich ihn und Jake grade unterbrochen hatte. „Ehm, ich wohne hier?", gab ich zurück. „Fein, aber sei doch bitte so gut und störe uns nicht, okay?" Nun gab auch Jake seinen Senf dazu. Was fällt ihm eigentlich ein, so mit mir zu sprechen? Ich wohne hier, nicht er!

Doch in Wirklichkeit nickte ich nur und nahm mir einen Apfel und ging ins Wohnzimmer, wo ich mir das Fernsehen anschaltete und auf Paul wartete, der uns zum Tonstudio fahren würde. Es lief irgendeine Folge von Phineas und Ferb, die ich sowieso schon kannte, dennoch sah ich sie mir an. Zum Glück kam nach kurzer Zeit auch schon Paul.

„Okay, Harry, Louis, wir fahren jetzt! Beeilt euch, wir sind schon spät dran!!" rief er durchs Appartement. Ich machte schnell den Fernseher aus, stand auf und zog mir dann meine Schuhe und meine Jacke an. Dann drängte ich mich an Paul vorbei, der in der Haustür stand und setzte mich zu den Jungs in den Bus. So wie es aussah, waren Harry und ich wohl die letzten gewesen, die abgeholt wurden, da Zayn, Niall und Liam schon im Van saßen.

„Hey Louis, komm schnell und beeil dich, wir sind schon spät dran, weil Zayn noch stundenlang seine Frisur richten musste!", begrüßte mich Liam, sobald ich in den Van gestiegen war. „Stimmt doch gar nicht, wir waren schon zu spät, als ihr an meiner Tür geklingelt habt!", gab Zayn auch schon zurück. „Ja, aber wegen dir sind wir jetzt noch später dran!", antwortete Niall, während ich mich zwischen ihn und Zayn quetschte.

"Hey, weiß einer, wo Harry ist?", fragte Zayn da plötzlich. „Wo wohl...", grummelte ich. „Oh, da ist einer aber mies drauf." „Liam, bitte lass es gut sein." Da sah ich Harry und Jake Hand in Hand die Treppe herunter und auf den Van zukommen. Was wollte Jake denn jetzt noch hier? Er wollte doch nicht etwa...?

„Hey Leute, Jake kommt heute mit, ist das für alle okay?" fragte Harry in die Runde. Oh Gott nein. Bitte nicht. Doch zu meinem Pech nickten alle anderen und ließen Harry und Jake in den Van.

Na super. Der Tag kann auch nur noch besser werden, dachte ich.

Wie falsch ich da doch lag...

Rejection Hurts [German Larry Stylinson]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt