Rejection Hurts [German Larry Stylinson]

Kapitel Sechsunddreißig

Erstmal: Mein Laptop ist wieder zurück! Ein neuer Hard Drive später und er funktioniert wieder. Nur meine ganzen Daten sind jetzt weg...

Ich weiß, dass ich zu spät bin, und meine einzige akzeptable Entschuldigung hat was mit CSI:Miami zu tun und die will keiner hören.

Danke für 37.500 Reads! Ihr seid die besten! :*

PS: ich versuche, am Sonntag hochzuladen, versprochen.

+-+-+-+-+

Harry's P.O.V.

Den Rest der Nacht verbrachte ich auf dem Gästebett und sah die Zimmerdecke an. Ich fühlte mich schuldig für das was Louis passiert war, und ich wusste, dass ich damit richtig lag. Ich hätte ihn nicht alleine lassen dürfen, das wurde mir nun auch klar. Das war nicht richtig von mir gewesen- nein halt, das war sogar unglaublich falsch von mir gewesen.

Ich seufzte und drehte mich auf meine Seite, um nach meinem Handy zu greifen, das ich auf den Nachttisch gelegt hatte. 8:34 Uhr morgens. Mir war klar, dass ich jetzt auch keinen Schlaf mehr bekommen würde, weshalb ich mich aufrichtete und mich einmal gründlich streckte.

Ich brauchte zwar dringend eine Dusche, doch Louis wollte meine Gedanken nicht verlassen. Ich musste wissen, wie es ihm ging. Himmel, die Jungs waren so sauer auf mich dass sie mir vermutlich rein gar nichts erzählen würden!

Ich konnte sie verstehen, an ihrer Stelle hätte ich genauso gehandelt.

Ich ging leise in den Flur und lauschte. Stille. Schliefen denn alle noch...? Auf Zehenspitzen ging ich die Treppe herunter und sah in den verschiedenen Räumen nach. Niemand war in der Küche, und auch im Badezimmer konnte ich niemanden vorfinden.

Als ich schließlich im Wohnzimmer angekommen war, wünschte ich mir beinahe, dass ich immer noch im Gästebett liegen würde.

Niall und Liam hatten die beiden Sessel zusammengeschoben und sich dann zusammen darauf hingelegt, mit Liam über beide Sessel ausgebreitet und Niall auf ihm drauf. Ich schüttelte den Kopf. Manchmal könnte man doch echt meinen...

Doch das war nicht der Grund warum ich mir wünschte, immer noch oben zu sein. Nein, es waren Zayn und Louis, welche auf dem Sofa eng aneinander gekuschelt waren. Zayn hatte sich, ähnlich wie Liam, auf der Couch ausgebreitet, was an sich ja kein Problem wäre, doch die Tatsache, dass Louis ebenso ausgebreitet auf ihm drauf lag ließ das Blut in meinen Adern gefrieren und Sekunden später mit Wut pulsieren.

Louis und Zayn sollten nicht so da liegen. Louis sollte gar nicht so dort liegen. Er sollte in meinen Armen liegen, nicht in Zayn's. Nein, Zayn sollte Louis gar nicht berühren. Um genauer zu sein, sollte niemand außer mir Louis berühren. Nur ich.

Bevor mein Gehirn registrieren konnte, was mein Körper tat, ging ich leise zu Zayn und Louis hinüber. Ich sah erst Louis an, dann Zayn. Beide hatten ihre Augen geschlossen und waren augenscheinlich am Schlafen. Ich streckte meine Hand nach Louis' Schulter aus. Kurz bevor ich meine Hand auf Louis' Schulter legen konnte, schrak mich eine Stimme aus meinen verwirrten Gedanken heraus.

„Komm ihm auch nur einen Zentimeter näher, und du hast meine Faust im Gesicht." Ich sah erschrocken hoch. Zayn sah mich feindselig an. In seinen Augen konnte ich nichts von dem normalen, etwas reservierten Zayn lesen, nur pure Wut. Wut auf mich.

Ich schluckte, doch nahm meine Hand nicht zurück. „Harry, das war kein Witz.", sagte Zayn. „Nimm. Deine. Hand. Da. Weg. Jetzt. Sofort."

„Das werde ich ganz sicher nicht tun!", meinte ich, während meine Stimme mit jedem Wort lauter wurde. „Louis ist mein bester Freund!" Anscheinend hatte ich etwas falsches gesagt, denn eine dicke Vene an Zayns Hals pulsierte. Zayn sah aus, als wenn er sich nur noch grade so zurückhalten könnte. „Erstens, schrei nicht so, Louis schläft. Und zweitens, bester Freund nennst du das? Ich glaub ich habe mich da verhört. Als Louis' bester Freund hast du dich schon seit langer Zeit nicht mehr verhalten, und ich wage es mal mich so weit aus dem Fenster zu lehnen und zu sagen dass du Louis' Freundschaft nicht mal mehr wert bist."

„SAG MAL HAST DU SIE NOCH ALLE ZAYN?? ICH GLAUB ICH HAB' MICH DA VERHÖRT?! WIE KANNST DU SAGEN DASS-" Das brachte Zayn zum Explodieren.

„WIE ICH SO ETWAS SAGEN KANN? SAG MAL HAST DU DIR IN LETZTER ZEIT MAL DEINE FREUNDSCHAFT MIT LOUIS ANGESCHAUT? ICH GLAUBE ICH LIEGE DA GAR NICHT MAL SO FALSCH WENN ICH SAGE DASS LOUIS ALLEN GRUND HAT DICH ZU HASSEN! DU WILLST MIR DOCH NICHT ERNSTHAFT WEISMACHEN DASS DU IMMER NOCH GAUBST DASS DU LOUIS' BESTER FREUND BIST? NACH ALLEM WAS DU GEMACHT HAST?!"

Zayn erhob sich, legte Louis sachte auf der Couch ab, packte mich dann am Kragen und drückte mich dann hart gegen die Wohnzimmerwand.

„HAST DU DENN NICHT BEMERKT WIE SCHLECHT ES LOUIS IN DEN LETZTEN MONATEN GING? BIST DU JETZT VOLLKOMMEN BLIND GEWORDEN ODER WAS? ODER HAT DEINE LIEBE ZU DEINEM ALLERLIEBSTEN JAKE ETWA DEINE SINNE VERNEBELT? DENN ICH WEIß DASS WAS AUCH IMMER DU MIR ENTGEGENSETZEN WIRST, DASS ES GARANTIERT KEINE ENTSCHULDIGUNG IST FÜR DAS WIE DU LOUIS DIE LETZTEN MONATE BEHANDELT HAST! WIE WÜRDEST DU DICH DENN FÜHLEN WENN DEIN BESTER FREUND DICH FÜR MONATE IGNORIERT? JA HARRY, ICH REDE HIER VON MONATEN! NICHT NUR VON EIN PAAR TAGEN ODER EIN, ZWEI WOCHEN! NEIN, MONATE!"

Ich wand meinen Blick von Zayn's wütendem Gesicht ab und sah, dass Liam und Niall aufgewacht waren und uns nun beobachteten. „Wollt ihr mir nicht vielleicht helfen?!", rief ich. Die beiden sahen sich an und schüttelten dann mit dem Kopf. „Ach ne, lass mal, dass ist eigentlich ganz witzig anzusehen.", erwiderte Niall. „Außerdem verdienst du es.", fügte Liam hinzu und sah mich finster an. Ich rollte meine Augen und wand mich wieder Zayn zu.

„Bist du dann mal fertig?", fragte ich ihn. Ich hasste das Gefühl, wie er mich an die Wand presste, und um ehrlich zu sein, wollte ich nur noch zu Louis und ihn in meinen Armen halten.

Zayn explodierte erneut. „Ob ich bald fertig bin? OB ICH BALD FERTIG BIN?!" Langsam machte er mir wirklich Angst. „ICH GLAUBE DASS DU DEN PUNKT MEINER GANZEN REDE NICHT VERSTANDEN HAST!"

„Doch natürlich habe ich das! Ich bin ein schrecklicher Mensch und du würdest mich am liebsten umbringen, ihr alle seid Engel und ich bin böse. Hast du's dann mal? Ich würde gerne zu Louis."

Zayn's linkes Auge zuckte und nun hatte ich wirklich Angst vor ihm. „Ich zeig dir gleich wer hier zum Bösen wird!", rief Zayn und holte mit seiner rechten Faust aus. Ich schloss meine Augen und bereitete mich auf den Aufprall vor, doch dieser kam nie. Ich öffnete meine Augen langsam und konnte meinen Augen nicht glauben.

„Lass es lieber, Zayn. Du bist mehr wert als das."

„Louis!"