Sicht Alexander:
Zusammen mit Debbie und Franco lief ich zum Schockraum, wo ich Jana in einer Ecke vor fand. Die beiden Liegen hatte sie vor sich gestellt, sodass wir nicht perfekt an sie ran kommen können.
Nicht nur, dass sie da kreidebleich saß, weinte und schluchzte immer wieder auf. Linda und Steffi versuchten sie zu beruhigen, scheiterten aber kläglich.
Da ich ein Gefühl hatte, dass sie mir sozusagen vertraute und mich eher an sie ran ließ, ging ich weiter in den Raum hinein.
Als ich immer weiter ging und mit ihr sprach, dass alles gut ist, zuckte sie nach oben und starrte mich an. Aus ihren braunen Augen konnte ich lesen, dass sie furchtbare Angst hat.
"Alles gut, Jana. Wir wollen dir nichts böses wir sind die guten... Darf ich näher zu dir kommen?", fragte ich sie schließlich.
Sie guckte mich immer noch an und nickte leicht. Also ging ich mit langsamen Schritten zu ihr und schob die linke Liege etwas zur Seite, sodass ich mich zu ihr setzen konnte.
Ich setzte mich neben sie auf den Boden, legte meinen linken Arm um ihre Schulter und zog sie leicht zu mir, aber sie versuchte sich aus meinen Griff zu lösen. Natürlich war ich stärker und hielt sie somit gekonnt fest.
"Jana schau mich mal an."
Langsam hob sie ihren Kopf, aber dennoch blickte sie mit den Augen an mir vorbei.
"Guck mich an Kleines. Ich tu dir nichts, versprochen."
Na geht doch. Sie schaute mich an.
"Alles ist gut, wie geht es dir denn?", fragte ich sie ruhig, aber dennoch bestimmt.
"Gut", nuschelte sie leise.
"Das glaube ich aber weniger, da du kreidebleich bist.", antwortete ich ihr besorgt.
Meine rechte Hand legte ich um ihr Handgelenk, um ihren Puls zu messen.
-Holla, ist der schwach.- dachte ich mir
"Maus dir geht es nicht gut. Ist das in Ordnung, wenn ich dich jetzt hochhebe und ich mit dir zu einer Liege laufe. Dort gibt dir dann Debbie ein Schmerzmittel okay? Alles gut, ich bin bei dir."
Langsam schob ich meinen linken Arm unter ihren Rücken und den anderen unter ihre Kniekehlen. Ich zählte leise bis drei und hob sie hoch. Wieder bekam ich einen Schreck. Sie ist echt leicht. Erschöpft legte sie ihren Kopf auf meine Schulter und schloss die Augen.
"Augen auf Maus.", sagte ich zu ihr.
Widerwillig öffnete sie sie wieder.
"Super", antwortete ich ihr erleichtert.
Im OP Bereich angekommen, legte ich sie auf eine Liege. Leandra kam mit einem OP Hemdchen und eine Haube für den Kopf.
"So Alex, dann geh mal. Ich mach das Mädel alleine fertig." sagte Leandra.
"Bitte nicht gehen." flüsterte Jana.
"Soll ich bei dir bleiben?", fragte ich sie schließlich.
Ein nicken ihrerseits war zu erkennen.
"So da du dich nicht mehr bewegen darfst, ziehe ich dich aus." sagte Leandra.
"Ich geb dir erst einmal ein Schmerzmittel."
Ich zog eine Spritze mit Dipi (=Dipidolor) auf und spritzte es dann in den Zugang in den rechten Handrücken.
Als Leandra sie vorsichtig auszog, hielt ich ihre Hand und versuchte sie in einem Gespräch wie ich vorhin im Rettungswagen bei der Untersuchung, auf zu bauen, damit sie abgelenkt war.
"Ich hab Angst, ich will nicht!" schrie sie plötzlich.
"He alles ist gut die OP geht schneller vorbei, als du schauen kannst." antwortete ich ihr.
"Aber was machen die mit mir?" fragte sie mich verängstigt.
"Sie richten dein Becken, sowie deine Schambeinfuge." erklärte ich ihr.
"Brauchen die nicht irgendso eine Bestätigung, dass ich operiert werden darf?" meinte sie schließlich.
"Meinst du die von deinen Eltern? In dem Fall ist es zu dringend." sagte ich zu ihr.
Sie nuschelte: "ist nur gut so"
Was meint sie damit? Hat sie Stress zu Hause? Ob ihre Eltern überhaupt von der Vergewaltigung wissen?
"Kannst du bei mir bleiben?" fragte sie mich schließlich.
"Ich bleib so lange, bis du im OP bist und wenn du fertig bist, bin ich wieder da." antwortete ich ihr.
"Hab trotzdem Angst." sagte sie leise, sodass ich es kaum verstehen konnte.
"Ich kann dich gut verstehen, aber du hast das alles schon so super gemacht." lobte ich sie, was ihr sogar ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
Oli der Anästhesist (Narkosearzt) holte Jana ab. Ich wunk noch schnell und dann war die Tür vom OP-Vorbereitungsraum auch schon zu.
Wird alles gut gehen?
Sicht Alexander: Juma005
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Zurück in mein Leben
FanfictionDie 12-jährige Jana hofft seit eineinhalb Jahren, dass sie wieder zu ihren richtigen Eltern zurück kehrt, da sie vor sechs Jahren entführt wurde. Ihre "neuen" Eltern sind überhaupt nicht gut für sie. Sie wird gedemütigt, vergewaltigt und geschlagen...