Beginn der Physiotherapie

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- Zeitsprung von zwei Wochen -

Sicht Jana:

Heute wachte ich mit einem Lächeln im Gesicht auf. Und nein, dass Lächeln war nicht an meinem Vater gerichtet, sondern es war die Freude auf die Physiotherapie. Als es plötzlich an der Zimmertür klopfte, erhöhte sich mein Herzschlag auf's Dreifache. Als ich aber dann feststellen musste, dass es nur mein Papa war, sank die Freude wieder Richtung Null. Als er dann fragte, was denn los ist, antwortete ich nicht. Erst als er mir mit der Hand unter das Kinn griff und mich somit zwang ihn anzusehen, rückte ich mit der Sprache raus.

"Ich dachte es wäre die Physiotherapeutin die kommt, aber leider warst es nur du." sagte ich traurig.

Mein Papa nahm mich in den Arm und sagte ruhig: "Du wirst sehen, die Physiotherapeutin kommt auch gleich."

Kaum hatte er zu Ende gesprochen, klopfte es ein zweites Mal. Ich zog mich aus der Umarmung zurück und blickte hoffnungsvoll zur Tür, die soeben geöffnet wurde. Eine Frau mit schulterlangen braunen Haaren kam zum Vorschein. Sie kam an mein Bett und stellte sich mir als die Physiotherapeutin Katrin Müller vor. Sie sagte zu mir, dass ich sie ruhig mit du ansprechen sollte, ehe sie einen Blick zu Alex warf, welcher verstand, sich von mir verabschiedet und das Zimmer verließ.

Sie informierte mich, wie sie mit der Therapie beginnen würde.
Wie ich dies hörte, lächelte ich leicht.
- Endlich mal keiner, der meine Vorgeschichte wissen will.- dachte ich mir. Als sie schließlich geendet hatte, schlug sie vorsichtig die Bettdecke zurück und begann mit meinen Beinen zu arbeiten.

Sie hob zuerst das rechte Bein an, beugte es zu 90 Grad, hielt in der Bewegung ein paar Minuten inne und entlastete es wieder. Dasselbe machte sie auch bei dem linken Bein. Nachdem sie diese Übung ein paar Mal durchgeführt hatte, legte sie die Beine wieder ab und gönnte mir ein klein wenig Pause, ehe es zur nächsten Übung ging. Sie brachte das Bein wie soeben schon in die 90 Grad Position, drückte dagegen und begann es zu kreisen, sodass auch die Hüfte wieder belastet wird.

Sicht Alexander:

Endlich sind die 2 Wochen rum und die Krankengymnastik mit Jana beginnt.
Um die 7 Uhr stehe ich auf, mache mich fertig, frühstücke mit Julia und Franco zusammen und als die hier zuhause blieben, fuhr ich mit meinem Auto ins Krankenhaus.
Als ich an die Zimmertür von meiner Maus klopfe, rief sie erfreut herein, aber als ich durch die Tür ging, fielen ihre Mundwinkel nach unten.
Oh so hatte sie mich ja noch nie begrüßt.

A: Was los? Jana was ist los?

Sie sagte nichts, dann eben anders.

Ich griff mit meiner Hand unter ihr Kinn und zwang sie somit das sie mir in die Augen schaute.

A: Was ist los Maus?

J: Ich dachte es wäre die Physiotherapeutin die kommt, aber leider warst es nur du. sagte sie traurig.

Oh man meine arme Maus.

Da sie so traurig war, nahm ich meine große in den Arm und sagte ruhig:
"Du wirst sehen, die Physiotherapeutin kommt auch gleich."

Kaum hatte ich dies ausgesprochen, klopfte es an der Tür. Jana schaute zur Tür, ja sie starrte sie schon regelrecht an, woraufhin ich schmunzeln musste.

Die Physiotherapeutin kam durch die Tür, stellte sich kurz vor und dann sah sie mich an und das war mein Zeichen, das ich mich von meiner Maus verabschieden soll, was ich auch tat und geh aus dem Zimmer heraus.

Da ich nicht wusste was ich jetzt machen sollte, ging ich in das Schwesterzimmer wo ich halt die Schwestern traf und ein bisschen plauderte, denn es lohnte sich nicht nach Hause zu fahren.

Nachdem Jana dann über eine halbe Stunde Krankengymnastik hatte, lief ich mit Kekse die ich, da es doch irgendwann langweilig wurde und sie wegen plaudern ja nicht bezahlt werden, im Supermarkt gekauft hatte.

Schnell klopfte ich an der Tür und als ich kein herein hörte, machte ich die Tür auf, aber was ich dort sah, war eine schlafende Jana.

Ich setzte mich leise auf einen Stuhl und daddelte während sie schlief an meinem Smartphone und schickte ein Bild, von meiner Maus wie sie schlief, in die Ärzte WG herein, woraufhin Franco und Julia gleich schrieben.

Nach eineinhalb Stunden wurde sie wach und als Begrüßung, die ich vorhin nicht machen konnte, gab ich ihr einen Kuss auf die Stirn und dann hielt ich ihr die Leibniz Kekse die mit Schokolade überzogen sind, hin.

Beide aßen wir die Schachtel in null Komma nichts auf und redeten über ihre Therapie.
Wie ich mich freue, wenn sie nach Hause kommt.

Sicht Jana: Girlfriend1998
Sicht Alexander: Juma005



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