Die schlaflose Nacht

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Sicht Mara:

Nachdem wir beide, also Papa und ich, etwas im Fernsehen gesehen hatten und ich tief schlief, träumte ich in der Nacht wieder einmal vom Unfall.

Vom Unfall meiner Eltern, wo ich noch nicht mal mit dabei war, aber wir fuhren gerade auf einer Straße. Eigentlich waren meine Eltern sowie ich gut drauf, bis jemand von hinten in uns reinfuhr und das mit voller Geschwindigkeit.

Wegen ihm wurden wir durch das Auto hin und her geschleudert und lagen nachdem wir uns dreimal überschlagen hatten mit dem Auto auf dem Dach. Bevor ich noch irgendwas sehen oder hören konnte, wurde mir schwarz vor Augen.

Ich fing unwillkürlich an zu weinen, schlug im Bett um mich und schrie um mein Leben, da ich endlich aus dem Auto raus wollte.

Raus in Sicherheit und das zusammen mit meinen Eltern.

Als meine Zimmertür aufgerissen wird, schreckte ich hoch und kann nur noch erkennen, dass mich jemand in Armen nahm. An seinem Geruch erkenne ich, dass es Papa war, der mir beruhigend über den Rücken strich.

Sicht Phil:

Nachdem sich der Schrei nochmals wiederholt stehe ich auf und mache mich besorgt auf den Weg in Mara's Zimmer. Kaum habe ich meine Schlafzimmertür geschlossen, kommt mir Alex entgegen.

Er sieht mich alamierend an, woraufhin ich weiß, dass es meine Tochter war, denn er kam aus Jana's Zimmer um dort nach dem Rechten zu sehen. Ich mache schwungvoll die Tür auf und was ich dann zu sehen bekomme, zerreißt mir das Herz.

Meine Tochter liegt auf dem Bett, weint, schreit und schlägt um sich. Plötzlich schreckt sie hoch und ist kurz davor zu hyperventilieren. Ich stürme zu ihr, nehme sie in den Arm und beruhige sie so gut ich kann.

Sicht Alex:

Nachdem ich einen Schrei hörte, sprang ich gleich auf und lief in Janas Zimmer, die ganz ruhig schlief.

Gott sei Dank, sie schlief tief und fest.

Leise verließ ich das Zimmer, machte kaum hörbar die Zimmertür zu und atmete dann aus. Wenn es nicht Jana war, denn muss es auf jeden Fall Mara sein, denn Julia schreit nicht so und es war definitiv ein Mädchen Schrei.

Als wieder ein Schrei ertönte, sah ich auf dem Flur, da ich ein kleines Licht angemacht hatte, so dass wir nicht die Treppen runterfallen, Phil.

P: War das Jana?

Ich gab ihm mit einem schütteln des Kopfes zu verstehen, dass es nicht Jana war und fügte noch hinzu:

A: Es muss Mara gewesen sein.

Phil nickte kurz und fragte:

P: Was ist bloß los? Träumt sie vom Unfall ihrer Eltern?

A: Kann schon sein Phil, aber jetzt geh mal lieber in das Zimmer zu ihr bevor die anderen noch wach werden.

P: Hast recht.

Recht schwungvoll öffnet er die Tür, lief in das Zimmer und ich stellte mich in den Türrahmen.

Phil nahm Mara, die heftig weinte, gleich in den Arm, beruhigte sie durch streicheln auf ihrem Rücken sowie beruhigende Worte.

P: Issssst gut Maus, aaalles gut...Schhh.

Allmählich beruhigte sie sich und somit ging ich in ihr Zimmer, lehnte die Tür an und dann setzte ich mich zu den beiden auf das Bett, sodass Mara zwischen Phil und mir auf der Bettkante saß.

A: Was ist denn los Mara?...Hast du vom Unfall geträumt?

Sie nickte nur stumm und eine Träne löste sich aus ihrem Auge, die Phil gleich schnell weg wischte.

P: Was ist genau passiert?

Ma: E...Ein A..au...Auto hat uns v...von hinten erwischt....M...Mit voller G...Geschw...Geschwindigkeit.

Phil zog sie bei Reden immer näher an sich ran und auch ich legte einen Arm um sie, streichelte ihren Rücken auf und ab.

Ma: Das Auto ü...überschlug sich d...drei...dreimal...oder so.

Als sie sich immer mehr beruhigte fragte Phil:

P: Soll ich der Rest der Nacht bei dir schlafen?

Seine Tochter nickte wild, weshalb er dann sagte:

P: Gut ich hol nur kurz mein Bettzeug und dann schlafen wir.

Schnell holte er sein Bettzeug, währenddessen ich Mara in meine Arme zog und ihr einen Kuss auf die Stirn gab.

A: So euch wünsche ich noch eine gute Nacht und Mara?

Ma: Ja?

A: Wir haben dich lieb und der Papa ist ja da.

Ma: Nacht Alex.

Langsam verließ ich das Zimmer, musste schmunzeln wie die beiden in Maras Bett lag und machte dann die Zimmertür zu.

Bevor ich allerdings ins Bett ging, lief ich ins Badezimmer, also war für kleine Männer und schaute noch mal bei Jana vorbei wo sich nichts geändert hat.

Mit den Gedanken an Mara, wie wir ihr helfen können, schlief ich ein.

Sicht Mara: Juma005
Sicht Phil: Girlfriend1998
Sicht Alex: Juma005

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