Der Weg zur Verbesserung

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Sicht Alexander:

Als ich mich am nächsten Morgen auf den Weg zu Jana's Zimmer machte, sehe ich, wie Debbie aus Jana's Zimmer tritt. Sie kommt mit einem strahlenden Lächeln auf mich zu. Etwas verdattert sehe ich sie an.

"Jana freut sich schon riesig zu Euch in die WG zu ziehen."

Somit huscht auch mir ein Lächeln ins Gesicht. Debbie verabschiedet sich mit einem Nicken von mir.

"Ach ja Debbie?"

Sie dreht sich nochmal zu mir um.

"Ja Alex was gibt's?"

"Sollten wir jetzt langsam mit der Reha beginnen oder meinst du es ist noch zu früh?"

"Versuchen können wir es, allerdings ist die Ansprechpartnerin, unsere Physiotherapeutin erst wieder in zwei Wochen im Haus.

"OK."

Somit gehe ich zu Jana's Tür und klopfe an.

Von innen höre ich ein "ja".

Ich öffne die Tür, trete ein und da sehe ich schon Jana mit einem strahlenden Lächeln die ihre Arme aus breitet.

Ich komme ihrer Aufforderung nach, umarme sie und gebe ihr einen Kuss auf den Scheitel, was sie zum auflachen bringt.

Als sie mich wieder los lässt, setze ich mich auf den Stuhl, welcher noch immer neben ihrem Bett steht und frage sie, ob Debbie schon mit ihr über die Physiotherapie geredet hat. Sie nickt daraufhin.

Als ich so nachdenke, kommt mir das Willkommensgeschenk wieder in den Sinn, welches meine WG-Mitbewohner und ich für sie gemacht haben. Automatisch fange ich an zu lächeln.

J: Wieso lächelst du so?

A: Ist nicht so wichtig.

J: Aber du, Franco und Julia sagt immer das ich mit euch reden soll.

A: Das stimmt allerdings, aber es ist ja eine Überraschung und wenn ich dir das jetzt erzähle, dann ist es ja keine Überraschung mehr.

J: Ok.

Jana schaut mich immer noch fragend an, ehe sie ihr Gesicht zum Fenster richtet.

Während sie in Gedanken rausschaute, denke ich mir das Zimmer was wir für Jana gestaltet haben und dann Janas Freude, wenn sie es sehen würde.

Sicht Jana:

Nachdem Papa gesagt hatte, dass die für mich eine Überraschung haben, fragte ich mich die ganze Zeit was sie wohl planen.

Während ich so die ganze Zeit darüber nachdachte, merkte ich gar nicht was draußen, also hinter dem Fenster, passierte, denn ich sah wie ein großer Mann eine Frau mitten auf dem Gehweg verprügelte.

Schnell schüttelte ich meine Gedanken im Kopf weg und drückte Papa's Hand.

A: Was ist los?

J: Da wird gerade eine Frau verprügelt Papa. Ruf bitte Hilfe.

Papa stand auf, ging zum Fenster und nachdem er das sah, lief er raus und rief bestimmt die Polizei an.

Ich weiß gar nicht wie lange ich so alleine im Zimmer war, ob es paar Minuten waren oder eine viertel Stunde, aber als jemand vor meinem Gesicht rum wedelte, schreckte ich hoch.

A: He Maus alles gut?

J: Wa.. war nur in Gedanken.

Und das stimmte sogar. Der Mann und die Frau erinnerten mich nämlich an Wladimir und an seine Frau die sich auch oft lautstark gestritten hatten und er hatte sie manchmal geschlagen.

A: Mausi was ist los?

J: Wie ich schon gesagt habe, ich war nur in Gedanken.

A: Okay Franco kommt gleich mal vorbei.

J: Wieso?

A: Blutdruck messen und sowas.

J: Hat er wieder Dienst?

A: Naja ihm fällt die Decke auf dem Kopf und so hat er gesagt er möchte dich bespaßen. Meinst du, wenn Franco heute Nacht bei dir ist, dass ich meine Schicht antreten darf?

Gute Frage, eine sehr gute sogar.

J: Ist er denn die ganze Nacht bei mir?

A: Die ganze und wenn was ist, Julia hat hier auch Schicht und wenn es gar nicht geht, komme ich. Okay?

J: Okay.

Da es schon langsam Abend wurde, kam Franco mit einem Bett, einer Tasche, Naschkram und all möglichem Zeug in mein Zimmer herein.

Das coole ist, ich liege nicht mehr auf der Intensivstation, sondern schon auf der normalen Station wo ein Flachbildfernseher drinnen steht.

F: So Alex raus hier der Babysitter ist da.

J: Babysitter? Ich bin kein Baby mehr!

A: Aber eine 12-jährige die viel, viel Liebe braucht.

Nach jedem Wort gab er mir einen Kuss ins Gesicht und der letzte war länger als die anderen.

Während er nach seiner Lederjacke greift die ihm echt gut steht, ist ja auch mein Papa, sagt er:

A: Ihr stellt nichts an und wenn dann kitzle ich dich morgen ordentlich durch.

Franco und ich schauen uns an und nicken zaghaft, aber als Papa gerade zur Tür geht, konnte ich nicht mehr und lache los.

Schnell drehte er sich um und schaute mich an.

A: Aha ihr werdet definitiv Mist bauen, habe ich es doch gewusst, aber passt bitte auf, besonders du Maus.

J: Jaha mache ich.

F: Ich auch Papa.

A: Nenn mich nicht so! Viel Spaß euch.

F: Werden wir haben.

Papa guckt nochmal belustigt zu uns und geht dann raus in die Freiheit.

Schläft sie durch oder wird sie von einem Alptraum geplagt?

Sicht Alexander: Girlfriend1998
Sicht Jana: Juma005

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