Suizidversuch Teil 1

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Sicht Debbie:

Ich gehe gerade gut gelaunt aus einem Patientenzimmer, als mein Piepser für die Notaufnahme losgeht. Schnellen Schrittes laufe ich runter und als ich sehe, wer gerade eingeliefert wird, stockt mir der Atem. Es ist Jana, die Tochter meines Kollegen Alex. Ich gehe zu Phil, welcher mir berichtet, was mit ihr passiert ist.

P: Suizidversuch mit Klinge eines Cuttermessers. Infusion läuft noch.

De: Gut, ihr könnt einmal durch in den Schockraum.

Als ich Suizidversuch höre, kann ich nur den Kopf schütteln. Warum tut sie sich das an? Sie hat doch alles was sie braucht. Einen Vater der sie über alles liebt und nette Mitbewohner in der WG, welche jederzeit für sie da sind.

Als ich in Richtung Schockraum gehe, sehe ich auf einen der Stühle Alex sitzen, welcher sein Gesicht in den Händen vergräbt.

Sicht Phil:

Mitten in der Fahrt zum Krankenhaus mussten wir anhalten, da Jana sagte das sie partout nicht ins Krankenhaus will, aber das war nicht das einzige, denn sie schrie herum und zappelte.

P: Jana schau mich an, alles ist gut.

J: Nein ich will nicht ins Krankenhaus, ich will bei euch bleiben.

P: Das kannst du doch auch.

J: Nein ihr schickt mich wieder weg.

P: He du kommst erstmal in die Klinik am Südring und wirst dort behandelt.

J: Nein.

Da sie sich nicht beruhigte, gab ich ihr ein kleines Beruhigungsmittel, womit sie ruhiger wurde und sich in meine Hand krallte.

P: Alles gut, alles wird gut Jana.

Am Krankenhaus angekommen, zogen die beiden Sanitäter die Trage heraus und ich hielt, oder eher gesagt Jana hielt meine Hand fest.

Beim Eingang kam uns Debbie entgegen und zu ihr sagte ich:
„Suizidversuch mit Klinge eines Cuttermessers. Infusion läuft noch."

Wir schoben sie weiter in den Schockraum wo ich Debbie noch sagte:
„Auf der Fahrt habe ich ihr ein kleines Beruhigungsmittel gegeben, denn sie schrie und weinte, weil sie Angst hat, dass wir sie weg sperren."

De: Ach Gottchen...hallo Jana wie geht es dir?

J: Es tut mir leid.

P: Das braucht dir nicht Leid tun. Debbie?

De: Ja?

P: Sie wird in der Schule gemobbt.

Ich zog Janas T-Shirt hoch, sodass Debbie sowie die Schwestern die mit hier im Schockraum waren, die Schnitte sahen, die die Mobber verursacht hatten.

Debbie und die Schwestern waren sehr geschockt, aber das waren wir auch, als wir das sahen.

De: Hast du das gemacht Jana?

Jana schluchzte und sagte:
„Nein."

P: Das waren die Mobber von ihr mit einem Küchenmesser.

De: Okay dann heben wir dich erstmal auf die andere Trage.

Wir alle, Debbie, Florian, Michael, Stefanie und Linda heben wir Jana auf die Krankenhausliege. Die beiden Sanitäter verabschiedeten sich von Jana und ich blieb noch da, blieb bei Jana im Schockraum.

J: Phil ich habe Angst, ich will nicht in die Psychiatrie. Ich wusste nicht weiter, ich hatte Angst das ihr mich nicht mehr mögt.

P: Wir mögen dich Jana egal was ist, okay?

De: So Jana ich werde jetzt die Schnitte nähen okay und dann werden wir nochmal reden.

J: Okay. Phil?

P: Ich bleibe hier Jana, alles gut.

Während Debbie fein säuberlich die Wunden nähte, hielt ich Janas Hand und strich ihr beruhigend über die Hand. Als das geschafft war, wollte Debbie noch einmal alleine mit Jana reden, weshalb ich aus dem Raum ging und mich vorne auf die Plastikstühle neben Alex setzte.

A: Wie geht es ihr? War ich zu wenig für sie da?

P: Ihr geht es ganz okay. Sie hatte Angst uns etwas zu sagen. Debbie redet noch mit Jana alleine.

A: Wieso hatte das so lange gedauert? Wir waren schneller als ihr hier und wir sind ganz normal gefahren.

P: Deine kleine Maus wollte überhaupt nicht ins Krankenhaus, weshalb sie geweint hatte und geschrien. Ich musste ihr deswegen ein kleines Beruhigungsmittel geben.

Alex hat seinen Kopf in den Händen und schüttelt diesen. Dann sprang er auf, weshalb ich ihn fragend anschaute.

P: Was los? Was machst du?

A: Sag Jana ich komme gleich wieder.

Damit verließ er das Krankenhaus und ließ mich blöd dastehen.

Was macht er?

Sicht Debbie: Girlfriend1998
Sicht Phil: Juma005

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