Allein!?

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Sicht Phil:

Alex hat mir heute Morgen mitgeteilt, dass Jana aus dem Krankenhaus entlassen wird, er sie aber nicht abholen kann, da er für einen Kollegen einspringen muss. Er fragte mich schließlich, ob ich denn so nett wäre und sie abholen könnte.

P: Natürlich ist doch kein Problem!

A: Danke, hast echt was gut bei mir! Und richte bitte Jana liebe Grüße aus.

P: Alles klar, mach ich. Bis später!

Und so mache ich mich gut gelaunt auf den Weg in die Klinik. Dort angekommen sehe ich Debbie am Empfangstresen stehen und steuere geradeswegs auf sie zu.

P: Guten Morgen Debbie, kannst du mir bitte sagen, in welchem Zimmer ich Jana finde.

De: Ah, guten Morgen Phil. Jana befindet sich im Zimmer 128. Den Weg weißt du ja.

P: Vielen Dank Debbie.

Ich mache mich schnellen Schrittes auf den Weg zu Jana's Zimmer, klopfe schließlich an und trete ein. Nachdem ich die Tür leise hinter mir geschlossen habe, sehe ich auch schon Jana am Tisch sitzen, welche ihr Frühstück genießt.

In der Zeit in der Jana frühstückt, beschließe ich schon mal ihre Tasche zu packen.Als ich gerade dabei bin die Schranktür zu öffnen, werde ich von jemandem angesprochen.

Ma: Ähhh, Entschuldigung wer sind Sie?

P: Lass bitte das Sie weg. Ich bin Phil ein Notarztkollege von Alex und du?

Ma: Ich bin Mara, eine Schulfreundin von Jana.

Mara also, irgendwie hab ich die kleine Maus jetzt schon ins Herz geschlossen.

Sicht Jana:

Am nächsten Morgen erwache ich für meine Verhältnisse sehr früh auf. Als ich auf meinen Wecker schaue ist es gerade mal sieben Uhr. Leise schlage ich die Bettdecke zurück und setze mich leise in Helmut um Mara nicht zu wecken. Ich rolle zum Schrank, nehme mir Kleidung für den Tag heraus und rolle anschließend ins Bad um mich fertig zu machen. Als ich meine Morgenroutine schließlich abgeschlossen habe, rolle ich wieder zu meinem Bett.

Ein leises „guten Morgen" lässt mich zusammenzucken. Ruckartig drehe ich mich um und sehe Debbie mit einem Frühstückstablett und meiner Krankenakte hinter mir stehen. Nachdem sie das Tablett auf dem Tisch abgestellt hat, dreht sie sich wieder zu mir und berichtet mir schließlich, dass ich, nachdem ich gefrühstückt habe, dass Krankenhaus verlassen könne. Sie verlässt anschließend das Zimmer wieder und ich widme mich genüsslich dem Frühstück.

Nachdem ich den letzten Bissen meines Brotes verzehrt habe, merke ich plötzlich, wie sich jemand auf den Stuhl setzt, welcher mir gegenüber steht. Ich sehe von meinem Teller auf und schaue in das freudige Gesicht von Phil.

J: Wo ist denn Papa?

P: Ich soll dich von ihm lieb grüßen, er musste leider für einen Kollegen einspringen und konnte dich deshalb nicht abholen.

Phil schaut mich daraufhin entschuldigend an, woraufhin ich nur lächeln kann.

J: Ist doch nicht schlimm, ich mag dich doch auch gerne.

Sicht Mara:

Von lauten Geräuschen werde ich wach und am kleinen Tisch, der unter dem Fernseher steht, sitzt Jana und frühstückt. Als ich nach links sah, sah ich einen Mann der eine Tasche hielt und der sich am Schrank aufhielt.

Gleich fragte ich wer das ist und als ich erfahre, dass er ein Kollege von Alex ist, dachte ich mir ich müsste ihn fragen ob er mich adoptiert, denn Alex hatte Jana und er konnte mich nicht adoptieren.

J: Phil ich gehe mich nochmal schnell fertig machen damit wir gleich los können.

P: Alles klar, mach dich in Ruhe fertig.

Jana setzte sich in in Helmut, fuhr zum Badezimmer und als ich hörte, dass sie die Tür zu machte, sah ich zu Phil.

Ma: Kann ich dich was fragen?

P: Klar hau raus.

Ma: Kannst du mich adoptieren?

P: Wieso das denn? Man kann nicht einfach seine Eltern wechseln, wenn man sie nicht mag.

Ma: Ich mag ja meine Eltern, aber sie sind tot.

P: Oh das tut mir leid Mara.

Als ich das Wort „Eltern" sagte, liefen mir Tränen über die Wangen, erst stumm, aber dann fing ich hemmungslos an zu weinen, weshalb Phil zu mir kam und mich in den Armen nahm.

Dazu strich er mir den Rücken auf und ab und sagte:
„Ist gut, schhh Mara....Ich muss das erstmal mit der WG besprechen in der ich wohne."

Ma: Sagst du mir dann Bescheid?

P: Das mache ich, aber erstmal beruhigst du dich okay?

Er schob mich sanft von sich weg, wischte meine Tränen weg und legte mich vorsichtig in das Bett zurück.

Jana kam aus dem Badezimmer heraus und schaute uns komisch an, kam aber dann zu mir, zog sich aus dem Rollstuhl heraus und umarmte mich, aber Phil fand das anscheinend nicht so gut, das Jana sich krampfhaft in mein Bettlaken krallte, weshalb er sie festhielt und in den Rollstuhl setzte.

Als sie mir in der Schule mal erzählte, dass ein Sanitäter, der wohl auch in der WG wohnt sagte, dass sie einen Namen für den Rollstuhl braucht musste ich leicht lächeln, besonders bei dem Namen Helmut.

J: Bau kein Mist, sonst bekommst du Ärger von mir.

Ma: Okay.

P: Tschüss Mara.

J: Tschüssi.

Ma: Bye.

Nachdem sie das Zimmer verlassen hatten, war ich ziemlich traurig.

Wieso mussten meine Eltern sterben? Wieso nicht ich? Es wäre viel besser, wenn ich gestorben wäre und nicht meine Eltern.

OD: Mara?

Ich schreckte aus meinen Gedanken hoch und sehe vor mir meinen Arzt oder eher gesagt den Narkosearzt.

OD: Alles gut mit dir? Du weinst ja.

-Oh shit!-

Ma: Alles gut.

OD: Mach dir doch nichts vor. Es ist wegen deinen Eltern oder?

Ma: Wegen was soll es dann sein?! Sie kommen hierher und sagen, dass meine Eltern gestorben sind. Soll ich etwa glücklich sein?! Soll ich hier rum hüpfen und mit einem fetten lächeln hier sitzen?! Ich möchte meine Ruhe, gehen Sie!

Ohne ein Wort ging er und ich versuchte mich zusammen zu rollen, aber das ging nicht, weil ich einfach zu starke Schmerzen hatte.

Ich muss hier weg.

Sicht Jana: Girlfriend1998
Sicht Phil: Girlfriend1998
Sicht Mara: Juma005



Zurück in mein LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt