Was nun?

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Sicht Jana:

Es klopft an der Badezimmertür und wahrscheinlich ist es Papa. Ich drehe die Klinge des Cuttermessers und setze sie erst oberhalb der Hauptschlagader an und es ist erstmal nur ein roter Strich, aber das langt nicht, der Stress, alles wird mir zu viel.

Das Verlangen ist aber so groß, dass ich nochmal ansetze und jetzt stärker durchziehe. Also setzte ich genau bei der Hauptschlagader an. Nicht sowie vorher mache ich es sanft, nein ich ritze mich tief dort hinein. Mir entweicht ein Schrei aus meiner Kehle. Holla tut das weh.

Was mache ich eigentlich hier auf dieser Welt? Warum wurde ich geboren und warum ist das Leben so scheiße zu mir. Leise fange ich an zu weinen, schluchzte und werde immer lauter. Da ich mich am Anfang auf den Boden gesetzt hatte, senkte ich den Kopf und weinte einfach vor mich hin.

Es klopft wieder an der Tür.

A: Maus was ist los?...Machst du mal bitte die Tür auf?

Nein das werde ich nicht.

Sicht Alex:

Da Jana die sich im Badezimmer eingeschlossen hatte nicht die Tür aufmachte und ich mir Sorgen machte, da sie weinte, stemmte ich meine Schulter gegen die Tür.

P: Was machst du da?

A: Jana ist da drinnen und weint. Sie macht die Tür nicht auf.

P: Komm ich helf dir.

Zusammen mit ihm trat ich dann die Tür auf und was ich dann sah schockte mich. Mein Herz zerbrach wieder in einzelne kleine Stücke.

Meine Maus saß zusammengekauert auf dem Boden, weinte und dann sah man noch Blut auf dem Boden, sowie ein Cuttermesser.

Phil sprintete gleich zu ihr und maß ihren Puls an der Arteria Carotis, also an der Halsschlagader.

Ich war immer noch nicht fähig was zu machen, aber als ich realisierte das sie sich an der Hauptschlagader ritze, lief ich zu Phil ins Badezimmer, aber er drängte mich weg.

P: Alex geh bitte aus dem Weg. Ich weiß du möchtest zu ihr, ruf den Rettungswagen.

A: Ich will helfen Phil, es ist meine kleine Maus.

Franco der auch noch dazu kam, sowie Markus, der die Notfalltasche trug, zerrten mich aus dem Badezimmer.

Der erst genannte nahm mich an der Schulter, schob mich sanft die Treppen runter und nahm aus der Hosentasche das Handy.

F: Hallo hier ist Franco Fabiano. Ich melde einen Suizidversuch im Sandweg 14. Notarzt ist hier im Haus, kommen Sie also bitte schnell.....Person ist nicht ansprechbar...Ja ich schicke jemand heraus der Sie einweist.

In der Küche setzte mich Franco auf den Stuhl, aber ich kann doch nicht hier einfach sitzen, wenn meine Tochter da oben verblutet! Julia schaute mich besorgt an, denn sie hörte wie Franco sagte „Suizidversuch". Da läuten bei uns Ärzten oder Sanitäter alle Glocken.

Franco steckte sein Handy wieder in die Hosentasche und lief die Treppen wieder nach oben.

A: Julia habe ich etwas falsch gemacht? War ich zu viel arbeiten? Ich dachte alles läuft in der Schule gut? Klar ich hatte gesehen, dass irgendwas war, aber doch nicht so schlimm!

Ju: Alex ich verstehe deine Sorgen, denn wir alle haben sie auch, klar sie ist deine leibliche Tochter. Ich hatte letztens mal mit ihr gesprochen über die Schule und das mir das auch aufgefallen ist, aber sie hat voll gebockt und dauernd den Kopf nach unten gehalten. Da ist definitiv etwas, aber das besprechen wir mal am besten, wenn sie über den Berg ist.

Wir hörten von weiten Sirenen, weshalb ich aufstand und nach draußen ging, wo ich die Rettungskräfte zu winkte, dass sie hier hin sollen.

Gleich sprangen sie, also Florian und Michael, aus dem Rettungswagen und fragten mich:

Mi: Suizid? Sind wir hier richtig?

A: Ja seid ihr, Jana ist oben im Bad.

Die beiden liefen hinter mir ins Haus rein und oben zeigte ich das Badezimmer. Dort oben sah ich das Jana wach war und mich traurig und entschuldigt an sah. Oh meine arme Maus. Was ist bloß mit ihr los? Ich war zu wenig für sie da! Ich hätte schon viel früher mit ihr reden sollen.

Sie weiß doch, dass sie immer zu uns kann, egal zu wem, aber das löst doch keine Probleme. Ob etwas in der Schule ist? Muss ja, denn hier ist eigentlich alles gut, außer, dass sie uns anlügt das es ihr gut geht, aber da sieht man ja das es ihr nicht gut geht. Mensch Jana. Da ich mir echt Sorgen machte, seufzte ich und schaute Jana besorgt an.

J: Papa.

A: Ich bin da Maus, das wird schon.

F: Alex komm du mal mit.

Franco packte mich, zog mich sachte die Treppen runter, wo wir zum Rettungswagen gingen und die Trage holten.

F: Sie hat uns was gebeichtet.

A: Ja und was ist los?

F: Es ist etwas in der Schule.

A: Ja und was? Man nun rede, ich möchte dir nicht alles aus der Nase ziehen. Komm es geht um Jana.

F: Sie wird gemobbt, verbal und körperlich.

Bitte was?

A: Bitte was? Habe ich das gerade richtig verstanden?

Nochmal, auch wenn das fast gar nicht mehr ging, zerbricht das Herz.

F: Sie hat Schnittwunden am Brustkorb und am Rücken die wohl die Mobber verursacht haben. Alex es tut mir leid, dass du das hören musst.

Ich ließ Franco mit der Trage auf der Straße stehen, ich musste zu ihr, es selbst sehen, aber Jana wurde in den Armen von Phil die Treppen runtergetragen.

Gleich als sie mich im Flur sah, streckte sie die Arme nach mir aus.

Phil schaute ich an, damit er mir zu nickt das ich darf, aber das nicken kam erst, als Franco mit der Trage in den Flur stellte und sie darauf lag.

Gleich stürmte ich auf sie zu und umarmte sie leicht.

A: Maus alles ist gut, ich bin dir nicht böse.

J: Tut mir leid Papa.

Da sie leicht anfing zu weinen, sagte ich:
"Schhhh ist gut, ich bin da und hack dir nicht den Kopf ab, wir sind alle für dich, zusammen schaffen wir das."

J: Papa, ich will nicht in die Psychiatrie.

A: Alles wird gut.

Somit wird sie mit der Trage, auf der sie festgegurtet war, aus dem Haus gebracht und in den Rettungswagen gebracht.

Julia stand neben mir, legte ihre Hand auf meine Schulter und so standen wir da und schauten zu.

A: Ich pack ein paar Sachen für sie.

Ju: Und ich frag ob sie in die Klinik am Südring gebracht wird.

A: Alles klar.

Also lief sie raus und ich lief die Treppen runter, wo ich aus mein Zimmer eine Trainingstasche aus dem Schrank holte und in Janas Zimmer lief. Dort machte ich den Schrank auf und packte eine Jogginghose ein, drei T-Shirts sowie Unterhosen und Socken.

Damit es nicht allzu langweilig für sie im Krankenhaus wird, packte ich noch ihr Handy in meine Hosentasche und das Ladekabel sowie Kopfhörer packte ich in die Tasche.

Mit der vollbepackten Tasche sowie mit Markus, Julia und Franco fuhr ich in die Klinik am Südring wo Jana hingefahren wird.

Als wir früher als der Rettungswagen da war, machte ich mir noch mehr sorgen, ich kam fast um vor Sorge.

Was ist mit Jana? Stecken sie nur im Stau oder ist was passiert?

Sicht Jana: Girlfriend1998
Sicht Alex:Juma005

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