Beim Jugendamt

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Sicht Hilde:

Ich bin gerade dabei, die Adoptionsfälle abzuarbeiten. Plötzlich halte ich die Papiere von Mara Seidel in den Händen. Warum das sich für sie keiner interessiert verstehe ich nicht. Ein kleines liebes Mädchen, welches durch einen Autounfall ihre Eltern verloren hat. Ein Klopfen an der Tür lässt mich aufhorchen.

H: Ja bitte?

Ein junger Mann mit Locken tritt ein und stellt sich mir vor.

P: Hallo, ich bin Phil Funke, es geht um Mara Seidel, ich würde sie gerne adoptieren.

In diesem Moment bin ich total sprachlos, was man mir wahrscheinlich auch ansieht, denn in dem Gesicht von Herrn Funke zeichnet sich ein Lächeln ab.

H: Mein Name ist Hilde Mayer ich leite hier die Adoptionsanträge. Mich verwundert es gerade, dass sich jemand für sie interessiert. Ich hatte ehrlich gesagt die Hoffnung schon aufgegeben.

Ein wohliges Lächeln huscht über meine Lippen.

H: Erklären Sie mir doch bitte einmal ihre Wohnumstände.

P: Ich wohne gemeinsam mit drei Notärzten und einem Sani in einer WG. Wobei von einem Notarzt auch noch die Tochter in der WG lebt. Sie ist auch noch dazu eine Schulfreundin von Mara.

H: Wie heißt denn das Mädchen wenn ich fragen darf?

P: Jana Hetkamp

H: Was machen Sie denn beruflich?

P: Ich bin Notarzt.

H: Okay alles klar. Es ist ja nicht so, dass Mara dann mal alleine ist, da Sie ja in einer Ärzte-WG wohnen. Wenn ich das mal so sagen darf.

P: Ja das dürfen Sie.

H: Okay. Ich würde mir aber gerne in den nächsten Tagen selber ein Bild von den Wohnumständen in der WG machen. Sagen wir morgen so um 14:00 Uhr?

P: Ja ist in Ordnung.

H: Gut, dann komme ich morgen vorbei.

Sicht Phil:

Ich mache mich nachdem Besuch von Mara im Krankenhaus gut gelaunt auf den Weg zum Jugendamt. Dort angekommen ist eine ältere Dame namens Hilde für die Adoptionsanträge zuständig. Nachdem ich ihr die Situation und die Wohnumstände bei mir in der WG geschildert habe, schaut sie mich prüfend an.

H: Ich würde mir aber gerne in den nächsten Tagen selber ein Bild von den Wohnumständen in der WG machen. Sagen wir morgen so um 14:00 Uhr?

P: Ja ist in Ordnung.

H: Gut, dann komme ich morgen vorbei.

Ich verabschiede mich von Hilde und fahre gut gelaunt in die Klinik am Südring.

Sicht Mara:

Irgendwie bin ich ja froh, dass Alex da ist, wegen der Ablenkung, aber irgendwie möchte jetzt Ruhe haben und endlich wieder abhauen.

Ich halte das keine Sekunde länger mehr aus, ich muss hier raus.

A: Mara? Hörst du mir zu?

Ma: Äh bitte was? Was hast du gesagt?

A: Phil hatte mir geschrieben er kommt gleich nochmal hierher zu dir. Ist doch super oder?

Ma: Ja.

Ist ja auch ganz toll, aber ich will Ruhe! Ich will hier verdammt nochmal raus, aber das versteht ja keiner! Außer Jana vielleicht. Och man.

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