Kapitel (22)

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; "Leid ist vorübergehend, was bleibt ist die Hoffnung. Geht Hoffnung verloren, so zählt der Wille. Was bleibt mir allerdings übrig, wenn ich kein Empfinden an erster Stelle besitze?"

12. Februar, 1862

Wenige Sekunden später erwachte ich aus meiner Schockstarre und fing an den Kuss zu erwidern. Es war falsch, dessen war ich mir bewusst, dennoch fühlte es sich klischeehafterweise in dem Moment richtig an.

Seine unglaublich weichen Lippen schmiegten sich wie ein fehlendes Puzzleteil an meine, ließen mich den siebten Himmel spüren. Ich bewegte mich ihm willig entgegen und fuhr mit meinen Fingern in seine Haare, zog leicht daran, wobei er leise aufkeuchen musste.

"Obwohl diese Fesseln unglaublich stören, gefällt mir dieser Anblick zu sehr.", raunte der Schwarzhaarige und schubste mich im nächsten Moment auf den kalten Boden, sodass er mit einem hungrigen Blick über mich steigen konnte. Seine zusammengebunden Hände wanderten gierig über meine Hüften, während meine noch gerade so die obersten Knöpfe seines Hemdes erreichten.

Er platzierte seine Knie zwischen meine Beine, wodurch meine Mitte mit diesem in Kontakt kam. Diese Berührung ließ mich leise aufwimmern und genau das machte sich der Prinz zu Nutzen.

Er führte seine Zunge in meinen Mund, stupste dieser immer wieder an meiner an und erkundete dabei meine Mundhöhle. Auch wenn ich schüchtern war, versuchte ich ihm, wenn auch nur ein klein wenig, entgegen zu kommen, umkreiste seine feuchte Zunge mit meiner, während meine Hände nun etwas mutiger wurden und an seinen Schritt packten.

Nicht nur ich war von dieser Geste geschockt, nein auch Yoongi. Sein überraschter  Gesichtsausdruck hielt jedoch nicht lange an, denn im nächsten Moment schmückte auch schon ein schelmisches Grinsen sein Gesicht.

Er griff harsch nach meinen Handgelenken, drehte mich nun so, sodass ich auf meinem Bauch lag und der wunderschöne Mann sich nicht länger in meinem Sichtfeld befand.

"Wer hat dir das erlaubt, Chim Chim?"

Chim Chim. Wie lange war es her, an dem er mich so genannt hatte?

"V-Verzeiht mir, mein Herr.", entschuldigte ich mich, meine rechte Wange dabei stets gegen den Boden gepresst, als der Ältere mit seinen Lippen vorsichtig über mein Ohr streifte. War ich zu weit gegangen?

"Es gibt Leute, die weniger schöne Strafen erhielten, weil sie mich an unangemessenen Stellen meines Körpers berührten.", beichtete mir der Adlige. "Möchtest du auch einer von ihnen sein?"

"Was für Strafen?", erkundigte ich mich ängstlich, die Lippen dabei leicht zitternd.

"Nun ja, wo fange ich da bloß an?"

Der Ältere setzte sich auf meinen Hintern, was mich wohlhabend aufseufzen ließ, während seine Finger über meinen Rücken, inklusive Schultern und Nacken fuhren und dabei eine gewaltige Gänsehaut auf meinem Körper hinterließen.

"Ein Graf bekam einst 3 Finger abgehackt."

"Drei Finger abgehackt?", schrie ich geschockt, eher fragend und erhob meinen Kopf.

"Eine andere hat man an die Wölfe verfüttert."

"An die Wölfe verfüttert?", rief ich umso geschockter.

"Und letzterer", flüsterte er leise. "Hat seinen Kopf verloren."

Ich verstummte. Todesstrafen waren hier nicht mal eine Seltenheit, dennoch war jeder davon auf seine eigene Art und Weise tragisch. Auf schlimmste Methoden wurde man hier umgebracht, zur Unterhaltung der Mächtigen, was sogar auf den Marktplätzen zur Schau gestellt wurde.

"Also sag mir, Jimin", kündigte Yoongi an. "Was soll ich mit dir tun?"

"Bitte hacken Sie mir nicht meine Finger ab!", winselte ich und kniff dabei meine Augen fest zu.

"Diese hier?"

Der Ältere nahm meinen Mittel-und Zeigefinger in seine Hände, verteilte sanfte Küsse auf diese. Ich konnte nicht anders als ihn intensiv zu betrachten. Im nächsten Moment ließ er sie plötzlich in seinem Mund verschwinden und saugte sanft an ihnen, während er mich lüstern musterte. Nicht einmal brach er dabei den Blickkontakt ab.

Seine nasse Zunge erforschte jeden Winkel dieser zwei Finger und leckte sich ihren Weg auf und ab. Sündenhafte Töne verließen dabei dem Älteren, wobei jegliche Angst in mir verflog.

Dieses Szenario, welches sich direkt vor meinen Augen abspielte, erregte mich auf eine Art, die es eigentlich nicht sollte, komischerweise sehr, sodass ein leises Stöhnen meinem Mund entfloh. Mein Herr grinste mich daraufhin siegessicher an.

Kichernd schüttelte er den Kopf. "Keine Sorge, deine Finger sind mir zu kostbar.",

Der Schwarzhaarige seufzte ein weiters Mal auf und ließ seine Hand auf meinem Hosenbund ruhen. "Nächster Vorschlag."

"Würden Sie mich wirklich an Wölfe verfüttern? Oder meinen Kopf abschlagen?", fragte ich verunsichert.

"Oh nein", meinte der Ältere. "Böse Jungs wie du sollten viel härter bestraft werden. Ich will dich leiden sehen."

"Wie bitte?"

Kaum hatte ich dem Größeren einen fragenden Blick zugeworfen, machte er sich an meinen Gürtel zu schaffen. Nur wenige Sekunden später hielt er diesen auch bereits in seiner Hand und wirbelte ihn gefährlich grinsend in der Luft herum.

Ich schluckte daraufhin und verfolgte jeder seiner Bewegungen. Was hatte der Prinz vor?

"Jungkook hatte vielleicht Recht. Ich bin in manchen Gebieten wirklich nicht normal", behauptete er. "Die Frage ist nur, ob es dir zum Verhängnis werden könnte."

Andere Menschen hätten den jungen Mann hinter mir bereits angebettelt er solle aufhören, sie verschonen, weil sie eine enorme Angst verspüren würden. Mir jedoch, bereitete das Verhalten des Herrn keine Sorgen. Auch wenn er furchtbar wirken mochte, so hatte ich in der vergangenen Zeit genug Vertrauen und Zuneigung zu ihm entwickelt. Er könnte mir mit Freuden die Brust aufschneiden und ich würde ihn immer noch ehren.

"Tun sie es.", wisperte ich leise.

Der Schwarzhaarige legte verwirrt seinen Kopf schief.

"Lassen Sie mich leiden."

Ein nicht definierbarer Blick lag auf dem Gesicht meines Meisters. Er überbrückte die letzten Zentimeter, wollte gerade zum Reden ansetzten, doch dann, genau dann, wurden wir plötzlich von einer schrillen Stimme, die durch die schlanken Gitterstäbe bahnte, unterbrochen.

"Schau dir das an, Kai. Die treiben es wie die Karnickel hier in diesem Loch. Ist ja widerlich."

Mit einem zusammengekauerten Gesicht liefen die Wachen verstört an uns vorbei, jedoch nicht ohne eine Fackel bei uns zu hinterlassen. Ein Blick aus dem trüben Fenster verriet uns, dass die Dämmerung bereits angebrochen war.

Wir sahen uns stumm in die Augen. Kurz danach verfielen wir beide auch schon in ein Lachen, welches durch den ganzen Raum hallte. Der Prinz legte sich zu mir und sah mir verträum in die Augen.

"Bald wird alles besser. Ich verspreche es dir."

Das Licht der Fackel traf auf die blasse Haut des Älteren. Zum ersten Mal in diesem einsamen, verlassenen Kerker strahlte er eine besondere Wärme aus, welche mich überglücklich machte. Yoongi platzierte einen letzten Kuss auf meine Lippen, ehe er sich an mich schmiegte, wodurch wir auch nur kurze Zeit später in einem ruhigen Schlaf fielen.





ㅡ「♡」ㅡ

Yoongis Hand hat den heiligen Jibooty berührt.. kann man das als Smut bezeichnen? *rennt beschämt in die nächste Ecke*

Røyal Highness ㅡ; YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt